Warum sind Christen oft intolerant?
Warum sind Christen oft so intolerant und ablehnend anderen gegenüber zum Beispiel homosexuellen Menschen oder auch Abtreibung oder Emanzipation zugar die Evolution wäre eine Lüge. Sie sehen in allem eine Sünde und eine Verführung des Teufels. An was liegt das?
25 Antworten
Warum? Möglicherweise weil es die Wahrhet ist? Eine Wahrheit die heutzutage keiner mehr hören und lesen will. Toleranz ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, aber es kommt eben auch immer darauf an um was es geht. Bei eher belanglosen Dingen wäre eine intolerante Haltung engstirnig und überflüssig. Ob z.B. einer überzeugter Vegetarier ist oder nicht, spielt nicht die große Rolle. In Glaubensdingen (wenn man weiß daß es einen Gott gibt) hat man eben auch seine Grundlagen und Orientierungen, die man auch ganz persönlich als wahr und richtig und glaubwürdig erfahren hat.
Bei Christen ist das die Bibel, die die inspirierten und wahren Worte Gottes enthält, verfasst von den Propheten und Aposteln der damaligen Zeiten (im Laufe von ca. 1700 Jahren). Und wenn da eben steht (Johannes 14,6) daß es nur einen Weg in den Himmel und zur Vergebung der Sünden gibt (durch Gottes Sohn Jesus Christus), dann kann man da nicht tolerant sein und meinen, es gibt noch andere Wege. Christen sehen nicht in allem eine Sünde, sondern nur in dem was auch Sünde ist. Der Teufel hat seinen Einfluß (Christen wissen das), aber man ist auch immer selbst für sein Handeln verantwortlich vor Gott (Christen wie Atheisten).
Abtreibung ist Mord (das sehen sogar Ungläubige meist so) und vor Gott sind Mann und Frau gleichwertig (aber eben nicht gleichartig), so daß Emanzipation ein hausgemachtes, menschliches Schlachtfeld wurde, was mit Gottes guter und kluger Ordnung im Grunde nichts zu tun hat. Evolution ist eine theoretische Erklärung über die Entstehung der Welt - beweisen kann man das nicht. Auch Darwin selbst war längst nicht so überzeugt von seiner Theorie. Es gibt noch immer viele Erklärungslücken ("Kambrische Explosion"), die aber meist totgeschwiegen werden. Durch Vorurteile und pauschale Vorwürfe gegenüber Christen kommst du kaum dahinter, was richtig und was falsch ist.
Weil sie auch 'nur' Menschen und keine Heiligen sind...
und jeder eine eigene Vorstellung und Sichtweise aufweist...
Es ist nur schade, dass hier wieder eine ganze Gruppierung (die Christen) in einen Topf gegeben wird...
Gruß Fantho
Dafür, dass es um das Thema Toleranz geht stigmatisierst du ganz schön heftig. Jetzt mal die Vorbehalte gegenüber "den Christen" ausgeschlossen, bist du dir über deine Vorurteile im Klaren? Denn jeder Mensch hat Vorurteile, doch nur wenige können das reflektieren.
Es gibt viele christliche Konfessionen, Strömungen und Ausrichtungen, was aber noch wichtiger ist Gemeinden, zudem sind Christen - wer hätte es geahnt - Individuen mit eigenständigen Überzeugungen, Haltungen, Gewichtungen und Lebenssituationen.
Würdest du konkreter werden und zwischen einzelnen Inhalten differenzieren, dann könnten wir darüber sprechen, doch aus dieser Perspektive erscheint es mir unmöglich. Du schmeißt in deiner Fragestellung einfach alles in einen Topf.
Da scheinst du aber sonderbare Vertreter der Spezies "Christ" gekommen zu sein. Oder du hast was falsch verstanden.
Ja, ich bin gegen Abtreibung. Weil da ein Mensch getötet wird. So einfach ist das.
Die Bibel sagt klar, dass Gott Homosexualität nicht mag. Auch das ist einfach.
In beiden Fällen finde ich die Tat nicht ok. Aber den Menschen lehne ich nicht ab deshalb. Und Gott auch nicht. Wer das behauptet hat was nicht verstanden.
Emanzipation? Ich nehme an, du beziehst dich auf: "Die Frau ordne sich unter." Das ist halbes Verständnis - der Vers geht nämlich weiter. Das wird leider oft vergessen. Gott ist kein Frauenhasser - und Jesus war in der damaligen Zeit sogar SEHR modern, weil er Frauen überhaupt wahrgenommen hat.
Evolution? uiuiui... Natürlich ist Evolution keine Lüge. Solange man bei dem bleibt, was wir wissenschaftlich klar beweisen können. Sehr viele Fragen sind in der Evolutionstheorie noch offen und unbeantwortet. Sogar nach heutiger Wissenschaft unmöglich. Wissenschaft kann per definition nicht in die Vergangenheit gucken und beschäftigt sich auch nicht mit singulären Ereignissen wie dem Urknall oder der Entstehung des Lebens. Natürlich ist beides auch nicht Teil der Evolutionstheorie - aber eben die Grundlage derselben. Schade ist, dass man kritische Fragen gar nicht mehr stellen darf, ohne gleich abgekanzelt zu werden.
Christen sind also nicht intolerant. Oder sollten es nicht sein. Sie haben aber klare Meinungen. Und das ist in unserer heutigen Zeit eben nicht mehr oft zu finden.
Viele Menschen sprechen oft von "du sollst tolerant sein" oder "man wäre intollerant". Und dann kommt jemand und sagt "ich bin tolerant", und dann kommt jemand und hat ne andere Meinung z.B zu Homosexuellen...
Ganz ehrlich, man muss schon wissen was Toleranz bedeutet, den Toleranz ist wie eine Grenze, das eine findet man okay das andere wieder nicht. Wie hier schon geschrieben wurde ist es eine "Duldung".
Ich bin Christ ein Zeuge Jehovas (das gebe ich offen zu). Jeder kann mit mir normal reden, auch lachen und ich helfe jeden Menschen soweit ich kann. Seine Lebenseinstellung muss ich aber nicht gut heißen...Den das bedeutet es NICHT "Seinen Nächsten zu lieben" das wir alles und jeden lieben sollten, was wäre das auch für eine Liebe???
Homosexualität - Verurteilt ganz klar Gottes Wort, was aber nicht heißt das wir diese Menschen hassen sollten. Wir sollten unsere Mitmenschen (alle mit denen wir irgendwie zu tun haben) lieben. Diese Liebe ist die mitunter WICHTIGSTE Liebe, es ist nämlich die Agape Liebe (allumfassende Liebe)
Abtreibung - Auch das verurteilt ganz klar Gottes Wort. Im mosaaischen Gesetz war es damals üblich wenn jemand mit voller Absicht ein ungeborenes Kind tötete, er "Leben für Leben" geben musste. Daher weiß man wie wertvoll das Leben ist...
Emanzipation - dazu kann ich nicht viel sagen.
Evolution - In der Bibel steht ganz am Anfang "die Tiere wurde nach ihren Arten erschaffen". Und was lehrt uns die Evolution, genau das Gegenteil, nämlich das Tiere sich entwickelten. Sprich ein Fisch wurde vllt iwann ein Landsäugetier oder ähnliches. Aber bis heute konnte und kann keiner das nachweisen...Es gibt ledeglich Indizien, die iwie dort hinführen. Aber ich finde, es muss sich schon alles miteinander verknüpfen lassen.
Sie sehen in allem eine Sünde oder Verführung des Satans - Im 1. Johannes 5:19 steht folgendes: "Wir wissen das wir von Gott stammen, aber die GANZE Welt liegt in der Macht dessen der Böse ist" Noch fragen?? Nur nicht alle Christen sind so ernstlich bemüht Gott WIRKLICH zu folgen, der größte Teil interessiert es für SICH zu leben. Nach dem Motto ich muss es ja besser wissen...
U.a sieht man jetzt was das gebracht dieses "ich bin mein eigener Herr"....So zumindest weit mein Gedanken. Ich bin jedenfalls tolerant, weil ich zu jeden Menschen freundlich bin egal was er ist. Was ich nicht sein muss ist sein Freund oder gar seine eigene Meinung teilen, ich kann sie respektieren. Und das zeigt die Liebe...
Zudem muss man sich dann fragen: Was man unter Liebe versteht:
- Soll ich ihn finanziell unterstützen??
- Soll ich zu allem ja und amen sagen, und ihn ja nicht zu verletzen??
- Soll ich jedem helfen, obwohl meine Mittel begrenzt sind??
Diese und weitere Fragen kann man sich stellen, was man SELBST unter Liebe versteht...