Warum sagen Feministinnen immer alle Männer sind schuld?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

"Alle" tun das nicht, und "immer" auch nicht.

Du beschuldigst eine große und sehr inhomogene Gruppe der Verallgemeinerung und verallgemeinerst selbst ziemlich umfassend.

DAS ist jedenfalls sicher kein Weg, Konflikte zu vermeiden.

Und wenn ich als Mann dann noch weiter darüber nachdenke, so ist es immer noch ein Unterschied, ob frau vom Verhalten (viel zu vieler) einzelner Männer spricht oder von strukturellen und systemischen Merkmalen des Patriarchats.

Der Oberste Gerichtshof der USA hat ja gerade wieder unter Beweis gestellt, wie tief verwurzelt diese Merkmale auch in unserer "westlichen" Gesellschaft noch sind: Die Frau hat in erster Linie zu gebären - alles andere ist zweitrangig.


SchakKlusoh  22.07.2022, 11:34
  1. Es gibt kein Patriarchat. Das ist eine Verschwörungstheorie.
  2. Du hast nicht verstanden, was der "Oberste Gerichtshof" (ie. Supreme Court) entschieden hat.
  3. Die Frau hat in erster Linie zu gebären - Das hat er nicht entschieden.
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Traconias  22.07.2022, 21:55
@SchakKlusoh

Es gibt also kein Patriarchat? Und weshalb nimmt man dann Frauen das Recht, über ihren Körper zu entscheiden?

Übrigens habe ich sehr wohl verstanden, wer genau da was genau entschieden hat. Ich habe lediglich die Kulissen beiseite geschoben und verweise direkt auf den Antrieb hinter diesen erschreckenden Entwicklung in den USA.

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SchakKlusoh  22.07.2022, 23:44
@Traconias

Die Argumentation (des Supreme Court u.a.) ist, daß es eben nicht nur um den Körper der Frau geht. Niemand spricht einer Frau das Recht ab sich tätowieren oder piercen zu lassen. Bei einer Schwangerschaft geht es aber auch um ein zweites Leben. Ein Fötus ist kein Geschwür.

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SchakKlusoh  22.07.2022, 23:47
@Traconias

Frauen könnten entscheiden nicht schwanger zu werden.

Ich weiß, das ist anti-feministisch und ich weiß, daß es auch Frauen gibt, die unfreiwillig schwanger werden. Zweiteres bedauere ich und würde diesen Frauen jede Hilfe, inklusive Schwangerschaftsabbruch, zukommen lassen.

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Feminsimus ist eine totalitäre Ideologie. Totalitäre Ideologien (und Religionen) haben Verschwörungstheorien. Für Nationalsozialisten ist das Weltjudentum an allem schuld, für Feministinnen das Patriarchat, usw.

Ein gemeinsamer Feind schweißt Angehörige einer Ideologie zusammen und bietet gleichzeitig eine Entschuldigung für schlimme Dinge, die man tun möchte. Zum Beispiel Menschen ausgrenzen, falscher Dinge zu beschuldigen, zu benachteiligen, einzusperren, zu ermorden usw.

Viele Feministinnen sind lesbisch. Viele lesbische Frauen (im Gegensatz umgekehrt zu schwulen Männern) möchten keine Männer um sich haben. Sei verhalten sich deshalb aggressiv ablehnend zu Männern.

Dazu gibt es verschiedene Erklärungsversuche.
EG: Lesbische Partnerschaften (Ehen) gehen öfter auseinander als heterosexuelle oder schwule Partnerschaften. Dazu kommt, daß der Prozentsatz von bisexuellen Frauen recht hoch ist und manche lesbische Frau die Vorstellung hat "es könnte der ´richtige´ Mann kommen" und sie verliert ihre Partnerin an ihn.

Vollkommen richtig.

Differenzierung muss sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. GG Art. 20 (2)

Garnet72  17.07.2022, 18:45
Differenzierung muss sein

Gilt allerdings auch für die Fragestellung - da wird, ohne Quellenangabe, einfach eine nicht haltbare Pauschalbehauptung aufgestellt - bissel Hetze en passant!

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Hihihuhu123 
Fragesteller
 17.07.2022, 18:47
@Garnet72

ja haha, war vielleicht auch ein bisschen provokant formuliert. Aber ist mir schon öfter aufgefallen. Z.B auf Instagram. Ich habe keine seriösen Quellen, die das genau belegen

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Garnet72  17.07.2022, 18:50
@Hihihuhu123

Dachte ich mir schon, aber dir ist sicherlich bewusst, dass du mit deiner suggestiven Fragestellung vor allem zustimmende Antworten - evtl. sogar von Anti-Feministen" - provozierst?!

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Es wird halt meist das Feindbild-Mann hoch gehalten.

Finde ich auch unpassend

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Feministinnen verwechseln Kritik immer mit Frauenhass , darum unterstellen sie immer allen Männern Frauenfeindlichkeit, im allgemeinen gillt beim Feminismus, Frauenkritik als Hass, die totale Männer Abwertung als Modern.


Garnet72  17.07.2022, 20:38

Wollen doch mal sehen, ob wir diese undifferenzierte Steilvorlage nicht für ein ebenso undifferenziertes Konter nutzen können: Männer verwechseln feministische Kritik an männlichen Privilegien und patriarchalen Strukturen immer mit Männerhass, daher unterstellen sie allen Feministinnen Männerfeindlichkeit, im Allgemeinen gilt beim Anti-Feminismus Hass auf Feministinnen als Kritik, die totale Abwertung aller Feministinnen als modern - tja, funktioniert...

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Garnet72  22.07.2022, 02:00
@SchakKlusoh

Männliche Antifeministen sind in ihrer "Argumentation" (kleiner Euphemismus für Hasskommentare) allerdings häufig ideologisch geprägt, da ihre antifeministische Einstellung z. B. nicht selten in ein rechtsextremes Weltbild eingebettet ist.

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OnePiecefan847  22.07.2022, 03:46
@Garnet72

Anti Feminist = nicht gleich Frauenhass , dann kann ich sagen jede Feministinn die gegen Maskulismus = Männerhass merkste ? Doppelmoral das ihr Feministinnen ständig macht.

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Garnet72  22.07.2022, 03:50
@OnePiecefan847

Ja, ich merke, dass du anscheinend nicht verstanden hast, dass ich meinen ersten Kommentar mit Absicht genauso undifferenziert und pauschalisierend formuliert habe wie du deine Antwort (ich habe mich daher auch an deinen Wortlaut gehalten), um dir einen Spiegel vorzuhalten und in meinem zweiten Kommentar habe ich von "häufig" gesprochen und ein Beispiel genannt.

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SchakKlusoh  22.07.2022, 11:43
@Garnet72

Du setzt Dinge gleich, die nicht gleich sind. Gegen eine Ideologie (Feminismus) zu sein ist nicht dasselbe wie Frauenhaß.

Es kann sogar das Gegenteil sein. Wer sagt denn, daß Feminismus gut für Frauen ist? Nur so als Beispiel: In Deutschland gab es früher sogenannte Leichtlohngruppen.

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SchakKlusoh  22.07.2022, 11:50
@Garnet72

In diese Llg wurden hauptsächlich Frauen eingeordnet. Diese Llg wurden nicht von Feministinnen bekämpft, sondern von der "Männer"-Gewerkschaft IG Metall weggestreikt.

Feminismus schadet Frauen sogar, weil er einen falschen Lebensentwurf predigt. Bei Befragungen geben heute Frauen an unzufriedener zu sein, als Frauen vor 50 Jahren.

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Garnet72  22.07.2022, 11:54
@SchakKlusoh
Du setzt Dinge gleich, die nicht gleich sind. Gegen eine Ideologie (Feminismus) zu sein ist nicht dasselbe wie Frauenhaß.

Selbstverständlich ist nicht jede (männliche) Kritik an Feminismus von Frauenhass geprägt und schon als antifeministisch einzustufen, allerdings habe ich ganz explizit von Antifeminismus und nicht von Feminismuskritik im Allgemeinen gesprochen (in Anspielung auf den Wortlaut der undifferenzierten Antwort von OnePiecefan847) und da gehört es leider zur traurigen Wahrheit, dass vieles, was da als "Kritik" am Feminismus und an Feministinnen geäußert wird, eher Hasskommentaren, denn sachlicher und konstruktiver Kritik ähnelt.

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Garnet72  22.07.2022, 11:56
@SchakKlusoh
Feminismus schadet Frauen sogar, weil er einen falschen Lebensentwurf predigt. Bei Befragungen geben heute Frauen an unzufriedener zu sein, als Frauen vor 50 Jahren.

Tja, evtl. sollte es den Frauen überlassen sein, welchen Lebensentwurf sie wählen und ob sie sich bei ihrer Wahl - von welchen Predigten auch immer - beeinflussen lassen.

Aber da wir uns vermutlich ohnehin nicht einigen werden, schlage ich vor, we agree to disagree: dir noch einen sonniges Wochenende!

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OnePiecefan847  22.07.2022, 12:14
@Garnet72

Es gibt auch haufenweise Männerhassende Feministinnen und darum ist es das völlige Recht Feminismus scharf zu kritisieren ob es ihnen schmeckt oder nicht interessiert mich nicht , denn so wie man es in denn Wald hinein ruft so schallt es auch zurück.

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Garnet72  22.07.2022, 19:59
@OnePiecefan847

Nur dass du mit deiner Antwort OHNE vorhergegangenen (persönlichen) Angriff "männerhassender" Feministinnen ein Pauschalurteil über Feminismus bzw. Feministinnen abgegeben hast, indem du von einer Minderheit (!), die in manchen Punkten zugegebenermaßen weit über die Anliegen eines "Mainstream- Feminismus" hinausschießt, auf die Mehrheit schließt.

Und diese Minderheit stellvertretend für die "Durchschnitts-Feministin" und ihre Haltung zu "den Männern" zu setzen, ist ungefähr genauso gerechtfertigt, wie misogyne Aussagen bzw. Beleidigungen irgendwelcher Anti-Feministen mit der Reaktion des "Durchschnittsmanns" auf feministische Anliegen allgemein zu vergleichen: daher auch mein ebenso pauschalisierender erster Kommentar als kleiner Denkanstoß.

So, das wär's jetzt abschließend von meiner Seite, dir noch ein schönes Wochenende!

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SchakKlusoh  23.07.2022, 00:04
@OnePiecefan847
Männerhassende Feministinnen und darum ist es das völlige Recht Feminismus scharf zu kritisiere

Ich denke, die feministische Ideologie ist auch ohne ihre Extremistinnen zu kritisieren. Alle totalitären Ideologien haben bergen die selben Gefahren:

  • Der Alleinherrschaftsanspruch (nur meine Ideologie ist richtig) ist demokratiefeindlich.
  • Die Verschwörungstheorie (das Patriarchat ist an allem schuld) soll Angst und Haß erzeugen.
  • Die Umdefinierung oder Neudefinierung von Begriffen und Sanktionen auf was gesagt werden darf und was nicht schadet der Meinungsfreiheit.
  • Ausgrenzung und Cancel-Culture unterläuft den Rechtsstaat.
  • usw.
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SchakKlusoh  23.07.2022, 00:11
@Garnet72
sollte es den Frauen überlassen sein

Genau das tun Feministinnen aber nicht. Sie erklären Frauen je nach Bedarf als stark und unabhängig, um sie im nächsten Augenblick als schutz- und hilfebedürftig darzustellen, um staatliche (finanzielle) Unterstützung zu bekommen oder privat irgendwelche Schutzräume (safe spaces, Abteile- oder Fitneßclubs nur für Frauen usw.) zu bekommen.

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Garnet72  23.07.2022, 17:06
@SchakKlusoh

Eigentlich wollte ich weitere Kommentare ja unkommentiert lassen, wegen fehlender Aussicht auf Einigung, aber nachstehenden Seitenhieb kann ich mir dann doch nicht verkneifen ;-).

Du scheinst Frauen ja für eine ziemlich homogene, beliebig manipulier- und formbare "Masse" in den Händen "ideologieverblendeter" Feministinnen zu halten, denn nur so erklärt sich mir, dass du bei deinem Bemühen, die (Frauen-)Welt von den Fesseln des Feminismus zu befreien, anscheinend dem paternalistischen Impuls erlegen bist, nicht nur über die potenziell gesellschaftsschädigenden Auswirkungen feministischer Umtriebe aufzuklären, sondern für die Frauen zu denken und zu sprechen oder schärfer formuliert, sie zu bevormunden - ein Vorwurf, den du ja mehr oder weniger explizit den Feministinnen machst:

Feminismus schadet Frauen sogar, weil er einen falschen Lebensentwurf predigt.

Tja, ich mag mich irren, aber so wird das vermutlich nichts mit der Emanzipation "der Frau" von der Frauenemanzipation ;-).

So, das war's jetzt aber endgültig von meiner Seite, wobei es dir natürlich unbenommen bleibt, dich hier weiter deiner Aufklärungsarbeit in Sachen feministischer Ideologie zu widmen, hab noch ein schönes Wochenende :-).

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SchakKlusoh  23.07.2022, 21:43
@Garnet72
Du scheinst Frauen

Nein, das tue ich nicht. Bitte kein Strohmann-Argument.

in den Händen "ideologieverblendeter" Feministinnen

Feministinnen und Feministen haben die mediale Übermacht in den westlichen Ländern und oft auch die Deutungshoheit, was was bedeutet und ob etwas toxisch/Sünde ist oder nicht.

feministischer Ideologie

Jede totalitäre Ideologie (und jede Religion) ist eine Gefahr für die Demokratie, den Rechtsstaat und für die Meinungsfreiheit. Feminismus ist keine Ausnahme. Wer aus der Gechichte nichts lernt, ist gezwungen sie zu wiederholen.

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