Warum pflegen so viele Migranten Hass gegenüber Deutschen?
Oft habe ich jetzt schon im Vorbeigehen Gespräche von Migranten/Ausländern gehört, die sich über deutsche Kultur, deutsche Vornamen oder über deutsche Verhaltensweisen lustig gemacht haben. Und trotzdem leben hier so viele Leute, die aus anderen Ländern stammen. Meine Frage nun, warum haben diese Leute etwas gegen Deutsche? Sie kommen hier her und begründen ihren Aufenthalt damit, dass sie wegen der Arbeit hierher gezogen sind, aber trotzdem pflegen anscheinend viele von ihnen einen Hass. Ich habe auch in einem Beitrag in den Nachrichten schon viel über "Deutschenhass" gehört. Es wurde zum Beispiel ein deutscher Junge an einer Schule in Deutschland gemobbt, nur weil er ein Deutscher ist (Er war neben einem anderen Jungen der einzige Deutsche an der Schule). Ich will nicht sagen, dass alle das tun, was ich eben genannt habe. Ich rede von dem einen Teil der Gesellschafft. Liegt das etwa an der Geschichte Deutschlands, oder gibt es andere Gründe für das Verhalten? Sind die Deutschen daran selber Schuld? Warum sind viele Menschen diesbezüglich schon so voreingenommen?
14 Antworten
Vielleicht lernst du erstmal vernünftig die deutsche Sprache und vor allem die Definition des Wortes 'Hass'. Nicht alles, worüber man frotzelt, hasst man.
Jeder nimmt das Verhalen des anderen wahr und je größer die kulturellen und /oder sozialen Unterschiede sind desto mehr 'fremdartiges' stellt man fest. Das gilt sowohl für Deutsche als auch für Ausländer.
In der Heimat meines Mannes kommentiere ich auch manche Dinge, die mir auffallen, nicht gefallen oder besonders gut gefallen. Niemand findet es schlimm zumal ich auch erkläre, dass manche Sachen hier halt ganz anders sind. Niemand würde auf die Idee kommen, dass ich die Landsleute meines Mannes hasse. Ich muss mir ja auch anhören, dass ich Dinge mache, die andere so nicht kennen.
Das könnte man auch interkulturelle Kommunikation nennen wenn dann auch beide Seiten an der Kommunikation beteiligt sind und wenn viele Deutsche UND Ausländer/Migranten sich mal an die eigene Nase packen würden, dann müssten sie zugeben, dass hier oft nur Monologe geführt werden und keiner sich auf den anderen zubewegt.
Miteinander reden ist etwas anderes als übereinander reden.
Rassismus ist leider oft eine Frage der Zahl, wenn ich das mal so sagen darf. Je grösser eine Gruppe ist (und das muss jetzt nicht einmal eine ethnische Gruppe sein, kann auch was ganz anderes), desto eher tendieren die Mitglieder dazu, andere Gruppen als minderwertig anzusehen. Auch ist Rassismus nicht nur ein westliches Problem, sondern eines der Menschheit allgemein. Auf jeden Fall, wird der, der Wind säht auch zwangsläufig Sturm ernten - die allgemeine Abneigung Migranten gegenüber, die in letzter Zeit leider auch ständig zu nimmt bleibt natürlich nicht ohne Wirkung und fördert ihrerseits den Hass auf der Gegenseite.
Halt halt! Was in England passiert hat nur teilweise mit Migration zu tun. Ein Grossteil der Krawallbrüder sind Briten aus den linken und rechten Szenen, die (verständlicherweise) mit dem Kapitalismus ein Problem haben ;)
Ein großer Teil Migranten, zumindest sind die Brennpunktviertel, in denen wohl die meisten Immigranten leben betroffen.
Die natürlich auch, schon klar. Aber eben nicht nur. Ich würde es eher als eine Rebellion der Unterschicht sehen, wobei natürlich dieser Unterschicht übermässig viele Ausländer angehören.
Meine ursprüngliche Heimat ist Deutschland auch nicht.., aber ich hasse es.. ich hasse es wirklich so sehr wenn ich mitkriege wie sich andere Ausländer über Deutschland aufregen.
Wenn ich dann frage was der Grund sei ist es immer die Antwort "Ja, schlechte Erfahrungen" .. Ok, das kann sein.. auch wenn mich bisher keine schlechten Erfahrungen geplagt haben finde ich diese Begründung trotzdem idiotisch!
Man sollte doch bisschen im Kopf haben um zu wissen dass man in dieser Erfahrung nur 2-3 voreingenommene Deutsche kennengelernt hat und nicht ganz Deutschland -.-
Du vergisst aber dabei, dass 2 - 3 schlechte Erfahrungen mit Ausländern vielen Deutschen auch ausreicht um sich ein festes negatives Bild über Ausländer zu machen. Das ist ebenso bescheuert.
Ich seh das so: die Leute können ja nichts dafür, dass sie in armen oder gefährlichen Ländern lebten, genauso, wie wir nichts dafür können, dass alles viel besser ist in Deutschland. Schon seit vielen Jahren sehen die aber im Fernsehen, wie es bei uns zugeht, sehen nur das Gute und wollen teilhaben. Seit Erfindung des Smartphon für unter 100 EUR sind die gut informiert und trauen sich auch auf die Reise zu uns. Nun sind sie da, in einem Land wo kein Müll rumliegt, wo alles grün ist, wo alles aus Gold ist, wo jeder Porsche fährt und ein eigenes Haus hat, und jetzt bekommen sie nur 350 EUR im Monat, kein eigenes Haus, nicht mal ne Wohnung, keinen tollen Job und keiner will sie haben. Klar, dass bald Frust aufkommt. Sie fühlen sich irgendwie ungerecht behandelt.
Deutsche machen sich doch im Ausland, z.B. im Urlaub, auch gerne über die Verhaltensweise anderer lustig. Das ist ganz normal...
Mobbing ist natürlich ein ganz anderes Thema, da kann ich nichts zu sagen.
In der Schule wurde immer Multi Cultural Great Britain gehuldigt, jetzt sieht man das man die Belange der Einwanderer ernst nehmen sollte und gleichzeitig auch schauen sollte, wer ist willig und wer nicht!