Warum liegt Österreich in manchen Dingen deutlich hinter Deutschland?

10 Antworten

Österreich war nach dem Krieg zunächst mal 10 Jahre durch die Besatzung gehandicapt. Danach musste erst so einigs aufgebaut werden. Wir hatten ja mit Puch eine Automarke, mehr als den Fiat 500 in Lizenz durften sie jedoch nicht bauen bzw. haben sich weiterhin auf Fahrräder und Mopeds spezialisiert.

Da wir lange nicht bei der EG, später EU, mitspielen durften, hat sich auch die Wirtschaft nicht so extrem wie in Deutschland entwickelt. Bei damals ca. 7 Mio. Einwohnern hast du dann nunmal einen geringeren Absatz als Deutschland bei seinen damals 67 Mio.

Wirklich durchstarten konnte die österreichische Wirtschaft erst mit dem EU-Beitritt und der Ostöffnung.

Zum Fußball. Schau dir doch die finanziellen Mittel der österreichischen Vereine an. Österreich war bis in die 50er Jahre eine Macht, weil es da noch nicht ums Geld ging. Jetzt ist Österreich zusammen mit Norwegen und der Schweiz eine Skination.

Hallo! Einer der Gründe : Österreich hat fast 9 Millionen Einwohner - Deutschland ca 9 x so viel.

Noch krasser : In Deutschland sind rund 7 Millionen menschen beim DFB organisiert. In Österreich sind es um 600.000

In Deutschland hat Fußball einfach einen höheren Stellenwert.

Ich wünsche Dir ein gutes und schönes Wochenende. 

WDHWDH  01.09.2018, 08:46

Warum gewinnt wenn es drauf ankommt immer Österreich!

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Die deutlich geringere Einwohneranzahl lässt vieles nicht 1:1 zu vergleichen.

Österreich hat Automarken, nur ist die Marktwirtschaft weit weniger auf Export ausgelegt was die internationale repurtation eher nicht zuträglich ist. Warum etwas nicht entstand ist komplett müßig zu ertsellen, nicht in jeder Region Deutschland ist schließlich eine große Automarke entstanden. Nach dem zweiten Weltkrieg mussten wegen Fehlentwicklungen sämtliche Autoproduktionen schließen oder wurden verkauft, wogegen deutsche Automobilindustrie viel besser über Wasser halten konnten , über die Planungen die wegen des 2 Weltkriegs pausieren mussten als nicht kriegsentscheident. Die geringer werdende Bedeutung sorgte auch für keine Priorität dagegen zu steuern. Es gibt sehr wohl eine breit angelegte österreichische Autoindustrie, jedoch meistens als Ableger ausländischer Autobauer als Standort und es werden mehr Autoteile impotiert am Finanzvolumen gemessen als für fertige Autos zu impotieren ausgeben. Es gibt auch einige gute Zeichen, die österreichische Autobranche gehört zu den stärkst wachsenden Zweigen Österreichs. Der grund hierfür ist ein wenig das man im Windschatten Repurtation für die deutscher Automobilindustrie mit gezogen wird. Hier spielt die größe des Landes und die Einwohneranzahl wie auch die geographische Lage die Möglichkeit sich auf andere Zweige wie Tourismus z.B. zu setzen.

Österreichische Betriebe sind eher ein Standort als Zulieferer und Fabrikation von Autoteilen und weniger fertiger Autos gefragt. Als Standort ist das know-how der Österreicher also international sehr wohl Wettbewerbsfähig.

Gerade zu Beginn war Österreich um weitem die bessere Fußballnation, sie wurde von deutschen eher herablässig behandelt, da Österreich sich als einer der Pionire Zentraleuropas viel früher Profesionalisierte und als einer der ersten an sportlichen Möglichkeiten neben Ungarn und der Tschechoslowakei wesentlich früher mit den Briten messen konnten als Vorreiter. Erst nach dem zweiten Weltkrieg schlossen der deutsche Fußball auf. Die mangelnde stärke der Liga heutzutage die größte Hypothek, aber die Entwicklung im österreichischen Fußball ist komplett Rückläufig fast ohne Unterbrechung, der Deustche nahm erst in den 50ern wirklich Fahrt auf und war erst ab den 70ern und 80ern wirklich unmittelbare Weltklasse. Österreich verpasste zunehmend in den 60er in der umstrukturierung den Anschluss. 1962 verzichtete z.B. der ÖFB die WM-Qualifikation (offiziel weil die Mannschaft zu jung seih, inoffizieler Grund, weil die Vereine die Spieler ungerne abstellen wollten zur WM-Vorbereitung und lieber lukrative Testspiele in der Zeit annahmen). In den Die Strukturen des österreichischen Fußballs vor allem in der Ausbildung ist unzureichend und zu ungleich verteilt. Ja, ich weiß RB Salzburg war sogar Youthleaguesieger, jedoch aus einer Mannschaft die nur aus wenigen Österreichern bestand und der Rest ist komplett international irrelevant und daher kommen selbst in Relation zur Größe zu wenige Talente hoch und versuchen irgendwie so schnell wie möglich lieber als Ersatzspieler bei deutschen zweitligisten anzuheuern. Wie es besser funktionieren kann zeigen ähnlich große Staaten wie die Niederlande oder Belgien zumindest als Ausbildungsliga zu fungieren, dafüt ist das österreichische Niveau zu schlecht um den Sprung nach vorne zu schaffen.

Deutschland hat viel mehr Einwohner und deswegen ist die Chance auf begabte Fußballer viel größer als in Österreich

Franz577 
Fragesteller
 30.08.2018, 14:09

Naja, also nach dieser Logik müsste ja China die mit Abstand weltbeste Fußballmannschaft haben, was aber nicht der Fall ist.

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Vielleicht ist die Auswahl bei 8 Mio. Österreichern einfach kleiner, als bei 80 Mio. Deutschen. Und seit wann ist Autoindustrie ein Entwicklungsmerkmal? Die Schweiz stellt auch keine Autos her, und trotzdem geht es den Schweizern besser, als uns Deutschen.

Franz577 
Fragesteller
 30.08.2018, 14:13

An der Auswahl kann es wie gesagt nicht liegen, denn diese wäre in China noch viel größer, aber trotzdem war China noch nie Fußballweltmeister.

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barfussjim  30.08.2018, 14:27
@Franz577

Die Fußballförderung und kulturelle Verbreitung spielen auch eine Rolle. Deutschland war ja auch noch nie Weltmeister im Cricket oder Eishockey, im Gegensatz zum bevölkerungsärmeren Australien, Tschechien oder Schweden.

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archibaldesel  30.08.2018, 15:03
@Franz577

Nein, es kommt auf die Aktiven an. Der DFB ist der größte Sportverband der Welt.

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