Warum lässt man E. Thälmann als Opfer der Nazis nicht in Ruhe und versucht, aus ihm noch einen Verbrecher zu machen?
7 Antworten
Da Thälmann leider bei allem Respekt für seine persönliche Geschichte während der NS-Herrschaft explizit kein Demokrat sondern ein Mitschuldiger am Untergang der Weimarer Republik gewesen ist, darf bzw. muss man seine Rolle auch entsprechend kritisch würdigen.
Das schreibe ich aus meinem Wissen heraus
...und damit ist auch die Wertlosigkeit deiner diesbezüglichen Aussagen evident.
Jaja...
* tätschel *
Der Rosa Luxemburg haben wir's geschworen,
Dem Karl Liebknecht reichen wir die Hand.
Die Sprache der Reichswehr, welche kaltblütig diese Politiker umbrachten R. L. und K. L.
Thälmann ist kein Opfer der Nazis, er ist ein Opfer Stalins gewesen. Thälman hat viel zur Zerstörung der Republik beigetragen.
- Akt: Thälmann erklärt nicht etwa die NSDAP zum Hauptfeind, sondern die staatstragende SPD.
- Akt: Thälmann verhilft dem dem Republikfeind Hindenburg zur Wahl des Reichspräsidenten indem er in aussichtsloser Position selbst kandidiert und so dem demokratischen Kandidaten Marx die fehlenden Stimmen zum Wahlsieg vorenthält.
- Akt: Die punktuelle Zusammenarbeit zwischen KPD und der NSDAP beginnt 1931, findet ihren Höhepunkt mit dem "Preußenschlag" und endet mit dem desaströsen BVG-Streik im Herbst 1932.
Walter Ulbricht (KPD) und Joseph Goebbels (NSDAP): Auf dem Foto sind beide auf einer nationalsozialistischen Kundgebung im Saalbau Friedrichshain am 22. Januar 1931, zu der die NSDAP auch das Reichsbanner und die KPD eingeladen hatten, zu sehen. Der kommunistische Reichstagsabgeordnete Walter Ulbricht hält seine Ansprache. Vorn links sitzt Goebbels, die Hand an den Kopf gestützt.
4. Akt: Am 6. Februar 1933, also eine Woche nach Ernennung Hitlers zum Reichskanzler fällt Ernst Thälmann auf, dass man mit der SPD zusammen arbeiten müsste, um Hitler zu stoppen. Aber da ist es schon zu spät. Thälmann wird verraten, man munkelt - von Ulbricht - und kommt ins Gefängnis.
5. Akt: KPD-Versuche zur Befreiung Thälmanns werden nachweislich von Stalin rigoros unterbunden. Auch weigert sich Stalin nach Abschluß des Hitler-Stalin-Pakts 1939 vehement, Thälmann gegen was oder wen auch immer einzutauschen, im Gegenteil, er liefert den Nazis noch ein paar Kommunisten aus, die ihm nicht zu 100% ergeben sind.
Dieser Thälmann-Kult in der DDR war dermassen verlogen, dass sich die Balken bogen.

Thälmann kein Opfer der Nazis?
Thälmann wurde am 3. März 1933, zwei Tage vor der Reichstagswahl März 1933 und wenige Tage nach dem Reichstagsbrand, verhaftet. Er wurde im August 1944, nach über elf Jahren Einzelhaft, auf direkten Befehl Adolf Hitlers erschossen.
Thälmann kein Opfer der Nazis?
Falsche Frage. Thälmann - Totengräber der Deutschen Republik.
Richtige Fragen:
Warum war die SPD der Hauptfeind der KPD und nicht die NSDAP?
Warum hat Thälmann 1925 nicht zur Präsidentenwahl von Wilhelm Marx aufgeufen und so bewusst die Wahl des Kriegstreibers von Hindenburg ermöglicht?
Was sagst du zu folgendem Zitat Thälmanns von 1932?
„Bei der Auslösung von Streiks in den Betrieben […] sei die Hereinnahme von Nazis in die Streikkomitees […] absolut notwendig und erwünscht.“
Man macht aus ihm keinen Verbrecher, sondern versucht, ihn differenziert zu betrachten. Das sieht man auch an dem verlinkten Interview.
Der wurde extra von einem ehemaligen DDRler dazu genommen.
Weil er beides war. Opfer der Nazis und gleichzeitig deren Steigbügelhalter. Zudem ist es überaus unwahrscheinlich, dass er in die Morde der Rotfront als Vorsitzender der KPD nicht involviert war.
Ernst Thälmann wird oft als Symbol des antifaschistischen Widerstands gefeiert, doch bei genauerer Betrachtung war er weniger Held als Gefolgsmann einer dogmatischen Politik, die die Arbeiterbewegung ins Chaos stürzte. Seine blinde Treue zu Stalin machte ihn zum verlängerten Arm einer repressiven Diktatur, während er die Spaltung der Arbeiterklasse vorantrieb und die SPD als "Sozialfaschisten" bekämpfte – eine historische Fehlleistung, die Hitler in die Hände spielte.
Sein Märtyrertod durch die Nazis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er als Politiker Verantwortung dafür trägt, dass der antifaschistische Widerstand gescheitert ist. Thälmann war kein Unschuldslamm, sondern ein Symbol der Sturheit und des politischen Dogmatismus, das bis heute romantisiert wird – oft, um die Komplexität der Geschichte zu verdecken. Statt ihn unkritisch zu verehren, sollten wir uns fragen, wie viel Schaden seine Politik angerichtet hat und welche Lehren daraus zu ziehen sind.
Hier haben wir ja somit Geschichte, welche nach jetziger Interessenlage beurteilt wird.
Also Thälmann ein Opfer und Täter zugleich, deshalb musste er sterben.
Adenauer das gleiche Spiel, seiner katholischen Zentrumspartei hatte er empfohlen die NSADAP zu unterstützen, weil Hitler versprochen hatte, hart gegen die Sozis vorzugehen. Als Hitler Köln besuchte, hisste er keine Fahnen auf der Rheinbrücke als Bürgermeister, deshalb wurde er suspendiert.
Der Unterschied, Thälmann ist Tod, Adenauer wurde Kanzler der BRD , mitverantwortlich für die Verhinderung der Einheit von DE, was aber alles nicht zu Buche schlägt, weil unerwünscht.
Das schreibe ich aus meinem Wissen heraus, um hier mal klarzustellen, wie diese Dinge gesehen werden sollen.