Warum können Frauen sich ihren Partner meist aussuchen und bekommen, wen sie wollen, während Männer diese Möglichkeit oft nicht haben?
Es fällt immer wieder auf, dass Frauen in der Partnerwahl oft die größere Kontrolle haben. Sie können sich aussuchen, mit wem sie eine Beziehung eingehen, während Männer meist diejenigen sind, die sich bemühen, Interesse zeigen und um Aufmerksamkeit kämpfen müssen. Ein Mann kann sich noch so sehr anstrengen – am Ende liegt es fast immer an der Frau, ob daraus etwas wird oder nicht.
4 Antworten
Frauen bestimmen, mit wem sie eine Beziehung eingehen wollen und nicht der Mann.
Du kannst eine Frau toll finden und alles versuchen sie zu "erobern", wenn sie aber andere Vorstellungen hat, dann wirst du nichts erreichen.
Ich kann Dir versichern, dass dieses Gerücht nicht stimmt. Wenn es nur um schnellen Sex ginge und ich keine Anspüche an den Mann hätte, klar, dann finde ich immer jemanden. Das wollte ich aber so nie.
Und bei der Suche nach einem Partner, mit dem eine gute Beziehung geht, ist es für uns Frauen auch nicht einfacher. Ich selbst habe als Single mehrmals Interesse an jemanden gehabt, das aber nicht erwidert wurde. Da hilft auch sehr gutes Aussehen mir nicht weiter, weil es den "guten" Männern ja durchaus um mehr als das geht.
Ganz sicher war das hier nicht so. Mein "Marktwert" (wenn Du es so nennen willst, aber ich finde den Begriff ziemlich blöd), weiß ich, ist ziemlich hoch, sowohl vom Aussehen als auch von meiner Persönlichkeit. Sicher höher, als ich das überhaupt will. Nur hilft das nicht, wenn ich mich in jemanden verliebe, der schon gebunden ist oder mich zwar mag, aber der Funke nicht überspringt. Selbst wenn derjenige eine Beziehung mit mir einginge, weil er mich attraktiv findet, wäre das nichts für mich, wenn er nicht auch liebt. Das ist mir wichtig, unverzichtbar in einer Beziehung.
Ich habe eine Ergänzung für dich in meine Antwort gepostet.
Es hört sich vielleicht unangenehm an, aber ich schreibe es trotzdem:
Der Marktwert einer Frau entspricht dem Marktwert des Mannes, der bereit ist mit ihre eine feste Beziehung einzugehen.
Entschuldige, aber Biologie ist sexistisch.
Sorry, so eine Sichtweise mag ich gar nicht und so einfach funktioniert das auch schon lange nicht mehr. Es geht nicht nur um "Marktwert" und "Aussuchen" aus einer Auswahl. Mann bzw. Frau lernt Leute kennen, man/frau ist sich sympathisch, kommt sich näher, verknallt sich evtl., eine Funke springt über, mit Glück auf beiden Seiten. Evtl. aber auch nur auf einer Seite, das kann bei der Frau oder beim Mann sein, und dann muss der- oder auch diejenige mit unerwidertem Interesse leben. Das passiert uns Frauen auch. Oder es ist Interesse vom Mann vorhanden, aber eben nur aufgrund meines Äußeren. Wenn ich an was wirklich Festes mit diesem tollen Mann wollte, aber er "nur Sex" will, lasse ich es lieber ganz. Wenn es mir eher nur um Lust und starkes Hingezogensein ging, dann würde ich mich evtl. auf "nur Sex" mit ihm einlassen.
Aber ich kann nicht beliebig aussuchen und entscheiden, mit welchem Mann ich eine wirklich gute, dauerhafte Beziehung eingehen kann. Dazu gehört eben mehr, als ich allein beeinflussen kann. Und dabei geht es nicht einfach um die Top 20% oder Top 10% Männer, auf die ich mich einschieße, weil so ein einfaches Ranking gar nicht gibt. Der auf den ersten Blick Top 10%-Mann kann schnell ganz unten durchfallen, auch wenn ich ihn mir locker um den Finger wickeln könnte, weil er meine Ansprüche an einen verlässlichen und respektvollen Partner, den ich auch noch total liebe, nicht erfüllt. Und umgekehrt, kann ein eher unscheinbarer Typ sich als der Traummann herausstellen, weil er der tollste Partner für eine Beziehung ist. Einfach aussuchen kann ich ihn mir dennoch nicht, da der dann vermutlich auch viel mehr als die "Top 10%"-Frau will, sondern eine Partnerin, wo die ganze Chemie stimmt.
Ich würde von mir sagen, dass ich immer viele Männer um mich hatte, auch extrem attraktive, die sofort was mit mir gewollt hätten und die mich als "Top 10%" gesehen haben. Trotzdem waren die nichts für mich. Und ich hatte als "Top 10%"-Frau wirkliches Interesse an einem vermutlich eher durchschnittlichen Mann, aber da funkte es einfach nicht, obwohl wir uns gut verstanden.
So blieb ich mehrere Jahre Single, obwohl ich schon eine feste Beziehung wollte. Also so einfach ist das mit dem "Aussuchen" auch für eine top-attraktive Frau nicht.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass einige Männer auch Probleme mit starken, selbstbewussten Frauen haben, die wissen, was sie wollen. Die sind dann auch nix für eine Beziehung.
so eine Sichtweise mag ich gar nicht
Ich respektiere natürlich deine Gefühle, aber dir ist hoffentlich klar, daß Gefühle kein Argument sind.
Es geht nicht nur um "Marktwert" und "Aussuchen" aus einer Auswahl.
Doch, tut es.
Gleich und Gleich gesellt sich gern ... Man bekommt, was man gibt. (Karl Grammer)
https://www.youtube.com/watch?v=i7_Yzmu8T4A
auch extrem attraktive, die sofort was mit mir gewollt hätten
Sex wollen Männer auch mit Frauen, die deutlich weniger attraktiv sind, als sie selbst. Bei Frauen ist es oft umgekehrt.
Der Marktwert einer Frau entspricht dem Marktwert des Mannes, der bereit ist mit ihre eine feste Beziehung einzugehen.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass einige Männer auch Probleme mit starken, selbstbewussten Frauen haben, die wissen, was sie wollen.
Männer haben keine Probleme mit starken, selbstbewussten Frauen, sie wollen bloß keinen Streit und keine Auseinandersetzungen.
Das stimmt so nicht, mein crush (m) möchte auch nicht mit mir (w) zusammen sein und daran kann ich nichts ändern
Das stimmt so nicht und ist ganz anders.
Bei fast allen zweigeschlechtlichen Spezies suchen sich die Weibchen die besten Männchen zur Fortpflanzung aus. Welche Eigenschaften ein Männchen zum Besten machen, ist je nach Spezies unterschiedlich. Oft reicht es der Größte, Stärkste und Aggressiviste zu sein.
Menschliche Beziehungen sind ein Markt und gehorchen Marktgesetzen. Frauen bekommen mit der Pubertät einen "Marktwert" alleine durch Jugend und Aussehen. Nur ganz wenige Männer sind durch ihr Aussehen, ihre Größe und ihr Auftreten ähnlich attraktiv. Da schlägt der Säugetier-Instinkt der Frauen durch.
Die meisten Männer müssen sich diesen "Marktwert" erst erarbeiten. Dabei können sie körperliche Nachteile ausgleichen. Männer bieten sich und ihre Eigenschaften an, Frauen wählen aus.
Die meisten Frauen interessieren sich nur für die Top-20% der Männer. Das bedeutet diese Männer haben eine große Auswahl an potentiellen Partnerinnen. Durch die sexuelle Befreiung sind viele dieser Frauen bereit mit den Männern Sex zu haben, aber weil diese Männer eine große Auswahl haben, ist es nicht nötig, daß sie für Sex eine feste Bindung eingehen.
Nicht viele Frauen können also frei auswählen, wen sie als Partner haben wollen.
Ein Mann kann sich noch so sehr anstrengen – am Ende liegt es fast immer an der Frau, ob daraus etwas wird oder nicht.
Das ist richtig!
Ergänzung für julia5184:
Das liegt (allgemein) meistens daran, daß Frauen ihren eigenen "Marktwert" überschätzen. Internet, Femininismus und Dating Apps führen zu einer Verzerrung des Dating Marktes.