Warum kaufen deutsche Landwirte keine asiatischen und türkischen Traktoren?
Viele landwirtschaftliche Betriebe kämpfen ums überleben. Amerikanische und deutsche Traktoren sind qualitativ gut, aber ziemlich teuer. Es gäbe zahlreiche günstigere Traktorenmarken aus Ländern wie Südkorea, Russland, China oder der Türkei. Trotzdem sieht man diese Marken auf deutschen Äckern und Wiesen kaum bis überhaupt nicht. Was ist der Grund weshalb diese Hersteller am deutschen und westeuropäischen Traktorenmarkt nicht ankommen? Vielleicht liegt es an mangelndem Vertriebsnetz. Warum haben die Landmaschinenhändler in Deutschland kein Interesse diese Marken zu vertreiben?
Woran machst Du Deine Behauptung fest? Quelle bitte!
Fahr mal durch Deutschland und schau auf die Höfe und Felder, welche Marken du siehst. John Deere, Deutz, Fendt, Case, New Holland… Kioti, Hattat oder Armatrac wirst du kaum sehen
7 Antworten
Fahr mal durch Deutschland und schau auf die Höfe und Felder,
O.K. - Anekdotische Evidenz => Nicht belastbare Daten => Überflüssig sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen.
Viel Spaß dann mit den Rateantworten, die Du gerade erhältst.
Die sind zwar prinzipiell wertlos - aber vielleicht prägen Sie Deine Weltanschauung - oder nicht... 🤷♂️
wenn du statistischen Anspruch hast, dann bau deine Analyse entsprechend auf. Bei einer richtig angestellten Überlandfahrt bekommt man durchaus eine korrekte Übersicht über die genutzten Traktoren.
Was verstehst du nicht? Asiatische und türkische Traktoren sind in der Landwirtschaft in Deutschland definitiv eher bis sehr selten.(Ausnahme Kubota aus Japan). Das bestätigen sowohl die Statistiken als auch die Erfahrung in der Praxis.
Das nennt sich Markentreue. Wer daheim einen 30-50 Jahre alten Traktor hat, geht davon aus, dass der nächste von dieser Marke auch so lange hält. Einen Traktor kauft man sich nicht alle 3-5 Jahre. Der muss schon etwas länger laufen, damit er sich lohnt.
Irgendwie hast Du Dir die Frage selber beantwortet. "mangelndem Vertriebsnetz" und somit auch wenig Service.
Produkt ist das eine, Service und Verbreitung das Andere. Selbst wenn der Service und Vertrieb besser wäre, so würde es lange dauern, bis alle gleiche Marktanteile haben.
Schau mal - hier in der Umgebung haben fast alle Deutz oder Fendt. Wenn ich einen neuen Trecker kaufe, dann einen, den ich später mit den Teilen aus dem alten Trecker reparieren kann und vor allem einen, bei dem ich weiß wie er konstruiert ist. So denken viele Bauern. Auch ein günstiger Türkischer oder russischer Trecker ist ein Risiko, wenn man sich mit ihm nicht auskennt wie er funktioniert, und große Traktoren sind nicht so günstig wie ein Auto. Nicht mal die Billigmarken können solche Preise anbieten mit den man das Risiko wagen kann.
Ein Landwirt ist auf seinen Traktor angewiesen, der kann nicht mehrere Wochen suf Ersatzteile warten . Ich könnte mir auch einen billigen Lada oder Dacia kaufen, bevorzuge aber doch Wertarbeit aus München.
Weil's weniger darauf ankommt, was der jetzt kostet, sondern wie lange er läuft.
Deshalb fahren die Taxifahrer auch Mercedes.
Schau dir mal die Traktorzulassungstatistiken in Deutschland und Westeuropa an. Wenn du belastbare Daten willst. Asiatische Traktorenmarken mischen in Deutschland nur im Klein-und Kompakttraktoren Segment mit. Ackerschlepper von Marken wie Kioti, Armatrac, Hattat oder Lovol sind seltene Ausnahmefälle. Nur Kubota aus Japan mischt im Ackerschlepper Segment ein bisschen mit.