Warum kann man kein perpetuum mobile bauen?

8 Antworten

Oder geht es doch ?

Das dachte auch mal ein Aussteller auf einer Erfindermesse.

Er stellte einen Modellaufbau vor, eine kreisrunde Scheibe, spitzengelagert drehbar auf einem Untersatz.

Er versetzte die Scheibe mit einer einmaligen Handbewegung in Rotation.

Sie rotierte und rotierte, scheinbar ohne nachzulassen.

Die Besucher der Ausstellung standen beobachtend davor und so manche staunten, daß die Scheibe nicht zum Stillstand kam.

Sicher kam die Scheibe nach endlicher Zeit zum stehen, aber so lange blieb keiner der Zuschauer an Ort und Stelle stehen.

Der Aussteller erklärte, er hätte so nachweisbar das Perpetuum mobile realisiert, er suche jetzt nur noch jemand, der das Ding weiter ausbauen könne, um damit nutzbare Energie zu gewinnen.

Erstaunlich war, daß bei dieser Demonstration niemand gelacht hatte, offenbar waren alle Beobachter davon begeistert. Aber der Aussteller hatte niemand gefunden, der ihm seine "Erfindung" weiter entwickeln hätte können.

Ich hab dann auch niemals mehr was davon gehört. Ich nehme an, der Vorführer war ein geübter Spaßvogel, der es verstand mit vollem Ernst die dummen Zuschauer hinter´s Licht zu führen.

Es grüßt euch dfllothar (Entw.Ing.) ! 

Das geht nur, wenn du die richtigen Cheatcodes für diese Universumssimulation verwendest. Leider kann man sie nicht von innerhalb der Simulation eingeben.

Ansonsten lässt die Energieerhaltung (nach dem Noether-Theorem äquivalent mit der Zeit-Translationsinvarianz der grundlegenden Gleichungen der Physik) ein Perpetuum Mobile erster Art nicht zu.

Ein Perpetuum Mobile zweiter Art ist nicht prinzipiell unmöglich aber wir haben überall Reibung und vergleichbare Effekte. (Sogar umeinander kreisende Himmelskörper verlieren ihre Rotationsenergie im Laufe der Jahrbillionen durch Abstrahlung von Gravitationswellen.)

Leider kann ich eine Antwort auf diese Frage nur zu den Themen Physik und ggf. Technik geben.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Weil chemisch und physisch gesehen letztlich alles Endlich ist. Alles verfällt irgendwann.

AntwortMarkus  29.10.2016, 21:48

Falsch. Energie geht niemals verloren oder verfällt. Sie wird stets umgewandelt. Alles ist ein ewiger Kreislauf. 

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MrMiles  29.10.2016, 21:52
@AntwortMarkus

Wenn du so schlau wärst wie du versuchst vorzugeben, dann hättest du meine Aussage verstanden.

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ulrich1919  30.10.2016, 10:46
@AntwortMarkus

Kommentar von

ulrich1919

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vor 13 Std

Diese Bemerkung ist zwar korrekt, aber nicht ganz nachvollziehbar. Energie wird ,,abgewertet" ist besser; das heisst: Energie wird in niederwertige Wärme umgesetzt, die nicht wieder oder nur zum kleinen Teil in nutzbare Energie umgesetzt werden kann.

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Das, was das lateinische Wort perpetuum mobile buchstäblich übersetzt meint, nämlich etwas, das immer in Bewegung ist, gibt es bereits, etwa in Form von Planetenbahnen. Im Idealfall ist da ein Zentralkörper, der durch einen anderen Körper umrundet wird, und rundherum praktisch nichts, das dieses System stören könnte.

Dies ist freilich kein Perppetuum Mobile im üblichen Sinne. Bei Letzterem handelt es sich um etwas, das Energie entweder praktisch aus dem Nichts generierte, was mit dem Energiesatz unvereinbar ist, oder sammelt, was sich mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik nicht beißt.

Beim Planetensystem handelt es sich um ein konservatives System mit gleichbleibender Energie. Das ist allerdings auf lange Sicht instabil und verliert auf sehr lange Sicht sogar Energie, da es Gravitationswellen abstrahlt.

Weil jede Maschine, wenn sie arbeitet, auch unerwünschte Wärme erzeugt, deren Energie aber kaum mehr nutzbar gemacht werden kann:

Sie nutzbar zu machen müsste es möglich sein, sie der Umgebung wieder zu entziehen.