Warum kann man die Wärmestrahlung eines körpers mit 30grad nicht sehen aber ab 400grad schon weil es dann zum glühen beginnt?

Bei der evolutionären Entwicklung unserer Vorfahren war es kein bedeutender Überlebensfaktor Infrarotstrahlung wahrnehmen zu können. Die Wahrnehmungsfähigkeit des "sichtbaren" Lichtes hat völlig ausgereicht. Daher hat sich beim Menschen auch kein Auge entwickelt, dass Infrarot- oder Ultraviolettstrahlung wahrnehmen kann. Bei manchen Tieren ist das anders. So können einige, die vor allem nachts leben, durchaus Infrarotstrahlung wahrnehmen und die könnten auch den 30°-warmen Würfel sehen.

Je heißer ein Körper ist, desto energiereicher ist die Strahlung, d.h. desto kürzer ist die Wellenlänge. Erst nach dem von Auge unsichtbaren Infrarotbereich (nur sichtbar durch Wärmebildkameras) folgt der sichtbare Bereich. Im sichtbaren Bereich beginnt der Körper rot zu glühen und wechselt mit steigender Temperatur zu Weißglut. Noch heißere Objekte, wie sie im Universum vorkommen, strahlen sogar im UV-Bereich.

Dazu steigt die abgestrahlte Leistung eines Körpers mit der 4. Potenz zur Temperatur. https://studyflix.de/ingenieurwissenschaften/stefan-boltzmann-gesetz-1640

1. steigt die StrahlungsIntensität mit ~T⁴

2. sinkt die Wellenlänge des StrahlungsMaximums antiproportional mit ~1/T, je heißer ein Objekt ist.

3. können wir nur Lichtwellen von rot (780 nm) bis violett (380 nm) sehen.

Bei 30 °C ist die Intensität sehr gering und die häufigste Wellenlänge deutlich größer als unsere 780 nm.

Was Du da behauptest, ist falsch. Man kann die Wärmestrahlung sehr wohl sehen, besser gesagt sichtbar machen, sogar noch wesentlich niedrigere Temperaturen. Man braucht dazu ein spezielles Wärmebildgerät.