Warum ist "du Hund" genannt zu werden eine Beleidigung?

5 Antworten

Es ist eine Beleidigung die gut von der Zunge geht und jemanden herabwürdigt (Tier = weniger Wert)

Ich kann mir auch vorstellen, dass es etwas mit einigem Kulturen zu tun hat in denen Hunde als schmutzig wahrgenommen wird, dort höre ich die Bezeichnung am häufigsten. Aber da will ich nicht generalisieren, kann auch Zufall sein.

"Du Hund" wird als Beleidigung genutzt, weil die Person der anderen Person etwas Negatives zuordnen möchte. Sie möchte, dass die andere Person weniger wert ist als andere und nicht ernstgenommen werden soll. Es wird einfach als eine Beleidigung genutzt. Katzen hingegen verkörpern viele positive Eigenschaften, wie Reinlichkeit, Intelligenz, Eleganz und ein unabhängiges Leben. Daher ist die Assoziation mit einer Katze eher positiv zu bewerten. Das wär zumindest meine Vermutung haha

Guyicognit0 
Fragesteller
 23.10.2023, 11:44

Katzen verkörpern Hass ... Zerstörungsdrang .. Eigensinnigkeit .. und reinlich würde ich sie jetzt nicht betiteln und vor allem faul

0

Erstmal: Es gibt auch Positive Assoziationen mit Hunden, z.B. jemanden als Schlauen oder Gewieften Hund zu bezeichnen.

Wenn es als Beleidigung genutzt wird, spricht das denke ich vor allem auf die Hund - Herrchen Beziehung an, wo der Mensch der Befehlsgeber ist, und der Hund der Befehlsempfänger.

Bei Katzen hingegen hat der Mensch wenig zu sagen, es heißt ja nicht umsonst "Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal"

Die ist wie eine Katze. Das ist kein Lob. Es bedeutet, daß sie hinterhältig ist. Dich vorne anlächelt und dir von hinten das Messer in den Rücken sticht.

Wenn man sagt: Er ist wie ein Hund, dann ist das zwar abwertend gemeint, jedoch bezüglich der unendlichen Treue und Gutmütigkeit dieser Person. Man kann mit ihm/ihr alles machen, die Person wehrt sich nicht und hält auch noch die andere Wange hin.

Menschen zu Tieren herabzuwürdigen, was könnte daran eine Beleidigung sein? Hmmm... ich denk mal vier Wochen lang nach und melde mich dann wieder, OK?

ZionsDaughter  23.10.2023, 10:10

Ich finde diese Frage in der Tat interessant - wieso sind für die meisten Menschen Tiere weniger "Wert" als Menschen? Das ist uns von klein auf so eingetrichtert worden, aber mit der Realität (in der Lebewesen generell keinen oder aber umgekehrt alle den gleichen Wert haben) hat das ja nicht viel zu tun.

1
Deamonia  23.10.2023, 11:05
@ZionsDaughter

Das muss man niemandem eintrichtern, es ist ganz normal, das man der eigenen Art den höchsten Stellenwert zuordnet.

0
ZionsDaughter  23.10.2023, 11:08
@Deamonia

Kann man natürlich tun. Man kann aber auch umdenken und sich oben genannter Realität stellen.

0
Deamonia  23.10.2023, 12:47
@ZionsDaughter

Für dich wäre es also tatsächlich ein Problem, bei einem Brand zu entscheiden, ob du die Hundewelpen oder die menschlichen Drillinge rettest, weil sie für dich gleich viel (oder wenig) wert sind?

0
ZionsDaughter  23.10.2023, 13:00
@Deamonia

Wir sprechen über zwei unterschiedliche Dinge: über subjektiven und objektiven Wert. Objektiv gesehen hat jedes Wesen erst einmal den gleichen Wert (oder keinen Wert, s.o.). Subjektiv unterscheidet sich das natürlich stark von Mensch zu Mensch und seinen Empfindungen. Ein moralisches Dilemma soll genau das hervorkitzeln: subjektive Bewertungen - die aber eben nichts darüber aussagen, wie Menschen handeln würden, wenn man sie nicht unter Druck setzen würde. Wenn ich nun die Wahl hätte, einen Freund oder einen Feind zu retten - wen würde ich retten? Den Freund vermutlich. Ist der Feind deshalb als Mensch (objektiv) weniger wert? Ich würde in einem Zustand ohne Druck sagen: Nein, natürlich nicht! Und ich hoffe, du auch ^^' ... Und ich nehme mal an, die allermeisten Menschen würden, wenn sie könnten, alle Lebewesen retten. Weiter gesponnen würde ich persönlich in einem realen Brandfall als allererstes an meine Katze denken und dann erst im zweiten Gedankengang an die Kinder des Nachbarn. Dafür würde der Nachbar (hoffentlich) als erstes an die Kinder denken und nicht oder später erst an meine Katze. Das ist ja etwas ganz natürliches - weil wir jeweils zu unterschiedlichen Wesen mehr Bindung haben und sie mehr lieben. Über objektiven Wert sagen diese moralischen Dilemmata also nichts aus; das war aber das, worauf ich in meinem Kommentar hinaus wollte. Dass du auf subjektiven Wert hinaus willst, ist mir klar, und daher denke ich, sollten wir darüber nicht streiten, weil wir nicht die gleiche Sache behandeln.

0
Deamonia  23.10.2023, 13:21
@ZionsDaughter

Dann solltest du das auch genau so schreiben. Du kannst aber nicht einfach pauschal behaupten, das es Realität wäre, das jedes Lebewesen gleich viel wert ist, wenn du nur den Objektiven Wert meinst.

Insbesondere nicht, wenn du behauptest es wäre unrealistisch, das man der eigenen Art den höchsten Stellenwert zuordnet.

0
ZionsDaughter  23.10.2023, 13:24
@Deamonia

Es war mir nicht bewusst, dass das aus meinen Worten nicht ersichtlich war, entschuldige.
Ich habe nie behauptet, es wäre unrealistisch - ich habe lediglich zu einem Blickwechsel eingeladen. Nichts anderes war meine Intention in meinem Ursprungskommentar.

0
Deamonia  23.10.2023, 13:28
@ZionsDaughter

Naja, du hast geschrieben "sich der Realität stellen" bedeutet in meinen Augen, das man es davor unrealistisch gesehen hätte.

Aber gut, haben wir ja nun aufgeklärt, will natürlich auch keinen Streit 😉

1
NoLies  23.10.2023, 10:14

Menschen sind Tiere.

1
Guyicognit0 
Fragesteller
 23.10.2023, 11:45

Für mich haben Tiere mehr wert als Menschen ... Also ich sehe dort nichts negatives

0