Warum ist die Geburtenrate rückläufig und sehr niedrig?
Daß man nicht wie vor 40 Jahren 3 oder 4 Kinder hat ist mir mittlerweile klar, dennoch sehe ich kaum noch junge Eltern die mehr als 1 Kind haben wollen. Manche wollen sogar gar keine Kinder haben. Woran liegt das? Wollen sich viele die Mühe einer Kindererziehung nicht geben oder sind ihnen Kinder zu teuer und/oder wollen das Leben egoistisch einfach nur für sich genießen?
7 Antworten
Im Gegensatz zu früher ist heute "Kinder kriegen" in der Regel eine bewusste Entscheidung, während früher heiraten und Kinder gewissermaßen Gott gegeben waren.
Viele wollen oder können heute die 20 Jahre Verantwortung für ein Kind nicht mehr stemmen. Dabei ist es egal, ob es nun finanziell einfach nicht drin ist oder ob DINK die Triebfeder ist.
Vor 40 Jahren wollte die Leute auch nur noch mehr ein Kind. Das Hauptproblem ist der Mangel an Drei- bis Vierzimmerwohnungen in Gegenden mit guten Jobs, die auch noch bezahlbar sind. In München und Umgebung legt man leicht 2.000 Euro für eine 4-Zimmerwohnung hin.
Hallo christl10!
1980 lag die Zahl der Kinder je Frau im gebährfähigen Alter (15 bis 49 Jahre) in den alten Bundesländern bei 1,44.
Und ein ähnliches Bild zeigt sich seit den 70er Jahren.
https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/F08-Zusammengefasste-Geburtenziffer-ab-1871.html
Der Kinderwunsch wurde privater, die Gründe überlegter, die Frauen emanzipierter. Heute kommt aus meiner Sicht die große Zukunftsunsicherheit hinzu (Klima, also Nahrung, Wasser; Kriege...)
Weltweit steigt trotzdem die Bevölkerung aber ohnehin drastisch:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1716/umfrage/entwicklung-der-weltbevoelkerung/
LG
gufrastella
Weil das Rollenverständnis heute ein anderes ist als vor 40 Jahren. Immer weniger Männer oder sind bereit 30 Jahre ihres Lebens für die Kinderbetreuung zu opfern. Der finanzielle Aspekt spielt sicher auch eine Rolle. Mit einem Einkommen können sich viele heute gar keine Kinder mehr erlauben.
Wer hat denn von einem Kind gesprochen? Mit einem Kind erhöhst du die Geburtenrate bestimmt nicht. Und es geht nicht um die Erziehung allein, sondern von wirtschaftlicher Unselbstständigkeit.
Du gehst also davon aus das zwischen dem ersten und dem letzten Kind 12 Jahre Unterschied herrschen? Selbst wenn man nur von einem Kind alle 3 Jahre ausgeht wären das 5 Kinder und die sind zur erhöhung der Geburtenrate absolut nicht erforderlich.
Nein, ich gehe davon aus, dass du keine Kinder hast.
Gemäß statistischem Bundesamt ziehen junge Frauen durchschnittlich mit 23, junge Männer mit 24,5 aus. Drei Kinder mit einem Altersabstand von vier Jahren werden also zwischen 31 und 32,5 Jahren von den Eltern finanziert. Bei zwei Kindern, sind es zwischen 27 und 28,5 Jahren.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2023/PD23_36_p002.html
Nein, ich gehe davon aus, dass du keine Kinder hast.
Damit liegst du schonmal falsch
Gemäß statistischem Bundesamt ziehen junge Frauen durchschnittlich mit 23, junge Männer mit 24,5 aus. Drei Kinder mit einem Altersabstand von vier Jahren werden also zwischen 31 und 32,5 Jahren von den Eltern finanziert. Bei zwei Kindern, sind es zwischen 27 und 28,5 Jahren.
Völlig falsche Annahme. Ausziehen mit 24 heißt weder das die Person Betreuung bedarf noch das soe Wirtschaftlich abhängig wäre. Es gibt mehr als genügend die mit 30 noch zuhause Wohnen einfach weil es für alle beteiligten Kostengünstiger ist. Es ist entsprechend absurd anzunehmen, dass die Eltern die Kinder 30 Jahre durchfüttern müssten.
Ich weiß nicht, ob du es selbst merkst, aber du argumentierst immer wieder in einem andere Richtung und jedes Mal weise ich die nach, dass deine Argumente Unsinn sind.
Erst willst du mit einem Kind den Bevölkerungsschwund aufhalten, dann gehst du davon aus, dass Kinder mit 18 wirtschaftlich unabhängig sind und addierst einfach mal 12 dazu, um mir nachzuweisen, dass zwischen zwei Kindern 12 Jahre liegen müssen, damit sie 30 Jahre unterhalten werden müssen. Und jetzt drehst du um 180 Grad um absurderweise nachzuweisen, dass Kinder bis 30 bei den Eltern wohnen, und das wirtschaftlich auch noch ein Vorteil für alle ist.
Nein, ist es nicht, ich habe die bereits nachgewiesen, dass Kinder durchschnittlich mit 24 ausziehen. Das hängt unmittelbar mit dem Abschluss der Ausbildung zusammen. Die beenden junge Erwachsene nämlich durchschnittlich mit 22,1 Jahren, im Falle eines Studiums später. Und in dieser Zeit werden sie nahezu immer finanziell unterstützt.
Was kommt als nächstes von Dir? Neue Idee? Es gibt gar keine Kinder? Kinder sind ein finanzieller Gewinn?
Erst willst du mit einem Kind den Bevölkerungsschwund aufhalten
Habe ich nie behauptet. Eventuell solltest du lesen lernen
Kinder mit 18 wirtschaftlich unabhängig sind und addierst einfach mal 12 dazu, um mir nachzuweisen,
Der Großteil der Jugendlichen hat mit 18 eine Ausbildung oder einen Nebenjob neben dem Studium und liegt damit den Eltern nichtmehr komplett auf der Tasche. Zudem können zu diesem Zeitpunkt beide eltern vollzeit arbeiten gehen da das Kind keine Betruung mehr braucht. Der wirtschaftliche Aspekt ist damit nicht mehr gegeben.
dass zwischen zwei Kindern 12 Jahre liegen müssen, damit sie 30 Jahre unterhalten werden müssen.
Richtig, weil du anders nicht auf 30 Jahre kommst. Einfach mal ne sekunde das Gehirn anstrengen.
Und jetzt drehst du um 180 Grad um absurderweise nachzuweisen, dass Kinder bis 30 bei den Eltern wohnen, und das wirtschaftlich auch noch ein Vorteil für alle ist.
Wieder falsch. Ich sagte, dass Kinder, doe mit 30 Jahren noch bei den Eltern leben keine wirtschaftliche Belastung darstellen und deine Argumentation man müsse 30 Jahre in Kinder Investieren völlig absurd ist.
Und in dieser Zeit werden sie nahezu immer finanziell unterstützt.
Den Unterschied zwischen Unterstützung und Durchfüttern verstehst du offensichtlich nichtmal im Ansatz. Eventuell beschäftigst du dich erstmal mit einfachen Begrifflichkeiten bevor du versuchst etwas komplexes wie Kindererziehung zu verstehen.
Kinder kosten eine ordentliche Stange Geld.
Und das zunehmend immer länger. Oft werden und müssen die Kinder wegen Ausbildung oder Studium meist bis Anfang/ Mitte 20 finanziell unterstützt werden.
Viele können und wollen sich das einfach nicht mehr antun, da ja auch die Karriere darunter leidet, hauptsächlich bei den Frauen.
Wer erzieht denn bitte 30 Jahre lang ein Kind. Nach 18 Jahren ist es "fertig"