Warum ist Deutschland so reich aber viele Arm?

17 Antworten

"Die meisten Menschen sind zu bequem um reich zu werden." (Richard Templar)

Damit ist schon alles gesagt, die meisten haben einfach keine Lust um viel Zeit und Energie in ihre Weiterbildung zu investieren, mehr zu machen als die Kollegen, sich mit Geld zu beschäftigen oder etwas aus eigenem Antrieb zu entwickeln und am Leben zu halten.

Das Argument mit der besseres Ausbildung ist aber leider auch das Maß der Dinge.

Jemand der einen Schulabschluss erlangt hat und sich in seiner Berufsausbildung angestrengt hat wird in Zukunft bessere Chancen auf ein gutes leben als jemand, der die Schule ohne Abschluss verlassen hat.

Der Grad der Ausbildung ist nunmal entscheidend und so ist es auch nicht verwunderlich das ein hoch qualifizierter Ingenieur ein deutlich besseres Einkommen hat als ein Hilfsarbeiter.

Jeder in diesem Land hat die Chance sich zu bilden und seine Zukunft zu lenken und das ist auch einer der Punkte wieso man dieses Land als "reich" betiteln kann. Es gibt Länder in denen hat man solche Möglichkeiten nicht und muss sich damit zufrieden geben was man hat und das auch, wenn es gerade mal so reicht um zu überleben. In Deutschland kannst du mindestens Leben, musst aber nicht um das Überleben kämpfen - das ist ein gewaltiger Unterschied, so klein er in schriftlicher Form auch erscheinen mag.

Fasse dir mal an die eigene Nase und überlege dir wie es soweit gekommen ist das du jetzt da stehst, wo du stehst. Hast du dich in der Schule bemüht, hast du eine Ausbildung abgeschlossen, hast du dich danach weiter gebildet oder hast du dich auf dem ausgeruht was du hat?

Von nichts kommt auch nichts, das ist ganz einfach erklärt. Willst du mehr musst du auch dafür was tun, geschenkt bekommst du sowas nicht.

Aufgrund des eigenen Versagens zu jammern und zu heulen bringt dich nicht vorwärts, damit gestehst du nur ein das du versagt hast.

Natürlich gibt es Fälle in welchen z.B. die Gesundheit dafür verantwortlich ist das man nur das hat, was man hat. In einem solchen Fall ist es dann aber trotzdem der falsche Ansatz nur zu jammern denn auch in einer solchen Situation hat man in Deutschland (einem Sozialstaat) viele Möglichkeiten. Man muss immer zwischen Luxus, Leben und Überleben unterscheiden, letzteres ist in Deutschland kein Problem, die beiden anderen Punkte sind das Produkt deiner Hingabe.

Statt also die Fehler bei anderen zu suchen (was natürlich der einfachste Weg ist wenn man sich selbst keinen Fehler eingestehen möchte) sollte man sich an die eigene Nase packen und sich Gedanken darüber machen was man ändern kann damit sich etwas ändert. Jammern, schmollen und heulen bringt dich allerdings nicht weiter.

Und was die Arschkarte betrifft...

Damit hast du natürlich Recht, irgendjemand wird immer diese Karte ziehen und für eine funktionierende Wirtschaft ist es unerlässlich solche Karten zu verteilen. An diesem Punkt ist es aber mal wieder die eigene Person die einem die Möglichkeit gibt diese Karte abzuwenden und in eine bessere Zukunft zu blicken.

Man muss sich halt einfach mal hinsetzen und für sein Leben was tun, wer das nicht tut erhält eine entsprechende Quittung.

Als arm gilt man wenn man weniger als die Hälfte vom Durchschitt hat. Nach weltweiten Masstäben bist du dann aber trotzdem reich.

Jeder bekommt medizinische Versorgung, Schulausbildung, Wohnung, .. bis zur Pflege.

Das ist selbst in reichen Ländern wie den USA nicht selbstverständlich. Du musst dir einfach mal klarwerden, wie gut es dir geht .. und nachdenken ob es nicht mehr der Neid ist das andere mehr haben, schöner wohnen, grössers Auto, Luxushandy.

Mir geht es nicht so....ich verdiene als Erzieherin zwar auch nicht so viel wie das angebliche Durchschnittseinkommen, aber nicht so wenig wie du.

Gegenfrage: welchen Beruf übst du aus und welche Steuerklasse hast du? Das zählt ja auch.

Du hättest was anderes lernen können, stimmt zwar einerseits, andererseits gibts Berufe, die einfach gründlich unterbezahlt sind....also wenn du Friseurin bist, hast du mein geballtes Mitleid.

Ich frage mal sorum: normalerweise macht man sich ja schlau, bevor man einen Beruf lernt....also wieviel man damit eigentlich verdienen kann (okay....machen Jugendliche wahrscheinlich nicht, aber im Idealfall wäre das so): könntest du mit deinen Qualifikationen (Schulabschluss) denn einen anderen Beruf erlernen, in dem du mehr verdienst? Oder könntest du dich in deinem Beruf weiter bilden, um mehr zu verdienen?

In Deutschland ist es freie Wahl welchen Beruf man erlernt, von daher sehe ich jetzt nicht ganz deinen Zusammenhang....also warum du dem Staat die Schuld daran gibst, dass du zu wenig verdienst. Oder arbeitest du für eine staatliche Stelle oder die Kommune oder so? Also ist der Staat dein Arbeitgeber?

Sonst weiß ich gerade nicht, was du möchtest? Soll der Staat, außer dass er den Mindestlohn festlegt, sich in die Tarifgestaltung einmischen? Solltest du da nicht lieber mal mit deiner Gewerkschaft reden?

Lebensfroh594 
Fragesteller
 08.06.2019, 13:21

ich kopiere meine Antwort mal.

Ich habe einen gelernten Beruf. Aber denn wert der Tätlichkeit, mit dem Verdienst zu messen ist auch Falsch.

Ein Arzt Rettet Leben, verdient dadurch mehr, aber was bringt der ein lebensrettender Arzt wenn kein Maurer Gebäude Baut, kein Maler um die Raumpflege kümmert, kein Lagerist die die Medikamente ins KH Schickt.

Darum kann man auch nicht sagen, man hat den Falschen Beruf.

Allein Der MÜLLMANN ist totwichtig, im die Straßen sauber zu halten, und Krankheiten und zb. Raten fern zu halten.

Warum also wird hier nach unterschiedlichen Maßstäben gemessen ?

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Glasdach  08.06.2019, 13:25
@Lebensfroh594

Ich würde mir wirklich wünschen, du hättest meine Fragen beantwortet, statt eine Antwort zu kopieren, die ich schon gelesen habe, die mir aber da jetzt auch nicht weiter hilft.

Was ist denn dein Ansinnen? Dass ein ungelernter Hilfsarbeiter genauso viel verdient, wie ein Arzt?

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Lebensfroh594 
Fragesteller
 08.06.2019, 13:30
@Glasdach

Es geht doch nicht darum, was du gelernt hast, sondern das jede Arbeit wichtig für das gesammte ist. Würde jetzt jeder sagen, ich mach jetzt nur noch Arbeit, die Super bezahlt ist, sag du mir, was passiert dann ? Häuser fallen in sich zusammen, Schimmeln, Müll Stapelt sich, Läden haben keine Mitarbeiter mehr, Cafes schließen. Oder sucht man sich doch die nächsten Dummen die man ausbeuten kann ? Schau dir Lieferboten an. Was verdienen sie, aber wie wichtig sind sie ?

Das ist alles nur nicht fair.

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Glasdach  08.06.2019, 13:36
@Lebensfroh594

Dann schlag mal Lösungen vor....jetzt mal davon abgesehen, dass du scheinbar keine Ahnung davon hast, was Müllwerker und Leute auf dem Bau verdienen. Da verdient man ziemlich gut....die Leute haben nur keine Lust das zu machen, weil es körperlich anstrengend ist und stinkig.

Ich finde schon, dass man nach seinen Qualifikationen bezahlt werden sollte. Sagt ja niemand, dass die unteren Qualifikationen am Hungertuch nagen sollen, aber ich sehe auch nicht ein, dass jemand, der eine zweijährige Lehre nach Hauptschule macht, genauso viel bekommen soll, wie jemand, der Abi macht und jahrelang studiert (überlege mal wie lange Fachärzte studieren müssen).

Dann hätte der Hauptschüler mit zwei Jahre Lehre mehr davon, weil er auch noch wesentlich länger in die Rentenversicherung einzahlen könnte, während der Arzt noch studiert und sich das nötige Fachwissen aneignet.

Also sag doch mal konkret was du eigentlich möchtest?

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Lebensfroh594 
Fragesteller
 08.06.2019, 13:46
@Glasdach

Ich will ja nichts sagen, aber ich bin gelernter Maler... Also weiß ich sehr wohl wie auf dem Bau bezahlt wird. Aber auch was der Job mit den Jahren so mit sich bringt. Gerade an Chronischen Krankheiten, und sonst so Gesundheitlich. Und, das die Bezahlung eben nicht so gut ist. nicht umsonst Arbeiten viele auch noch nebenbei Schwarz.

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Glasdach  08.06.2019, 13:54
@Lebensfroh594

Dann arbeitest du aber nicht in dem Beruf, oder? Ansonsten würde ich dir raten, den Meister zu machen....damit wirst du dann bessere Gehaltsmöglichkeiten haben, als ich je haben werde, egal wie lange ich schon meinen Beruf ausübe.

Was die Gesundheit angeht: ja, glaube ich gerne. Ich will das nicht klein reden, aber ich glaube fast jeder Beruf hat irgendwelche Gesundheitsrisiken. In meinem Beruf sinds der Rücken und die Knie....wenn sich ausgewachsene Menschen regelmässig stundenlang in Kinderhöhe zusammenfalten, geht das auch auf die Gesundheit.

Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, dem Staat für meine Berufswahl die Schuld zu geben.

Was du genau willst, weiß ich jetzt immer noch nicht.

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Deutschland ist ein " reiches" Land- wo 5% der Reichen genau so viel Geld haben wir der Rest von 95 %.

Ist ungleich verteilt-

Daher auch der rechnerische "Durchschnitts" - Verdienst

Z.B.- alle wollen im Krankenhaus perfekt und rundherum " betreut und gepflegt werden. Und dann hör dir mal an, was diese Leute, die Kranke pflegen, verdienen.

Altenpflege- die Pfleger bekommen das Wenigste von den immensen Koste ab-

Weitere Berufe, die natürlich ausgeübt werden, sind ähnlich.

Ändern wird sich daran so schnell nichts- weil diesen Leuten das fehlt- was die Reichen haben- eine Lobby ...

Sagen- du hast den falschen Beruf, zu wäre leicht. Lässt sich aber nur von Dir selbst ändern.

Tut mir Leid für dich.

lesterb42  08.06.2019, 13:45
Deutschland ist ein " reiches" Land- wo 5% der Reichen genau so viel Geld haben wir der Rest von 95 %.

Quelle?

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Userhm  08.06.2019, 13:52
@lesterb42

Spiegel online-

Damit du nicht erst suchen musst- nachstehen ein Auszug.

der sogenannten Reichenlisten, allen voran die des US-Magazins "Forbes". Zusätzlich gibt es für Deutschland die Reichenliste des manager magazin. Ein Team um den Steuerexperten Stefan Bach vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat nun die Daten der EZB-Vermögenserhebung um die Angaben aus den Reichenlisten erweitert, und zwar für drei Eurostaaten: Deutschland, Frankreich und Spanien.

Das Ergebnis: In Deutschland besitzen die 45 reichsten Haushalte so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Beide Gruppen kamen im Jahr 2014 jeweils auf insgesamt 214 Milliarden Euro Vermögen. Folgende Grafik zeigt die Vermögensverteilung in Deutschland - blau eingefärbt sind die oberen zehn Prozent, rot eingefärbt die restlichen 90 Prozent.

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lesterb42  08.06.2019, 14:04
@Userhm

Danke. Danach haben wir dann 10:90 nicht 5:95. Das ist ein Unterschied von rd. 4 Mio Menschen.

Ohne auf die Kommastellen zu achten: Die Vermögensverteilung in Deutschland ist schon sehr ungleichmäßig, wobei es dann wirklich eine überschaubare Zahl von extrem reichen Leuten gibt. Die Vermögen sind dann aber auch meist in Unternehmen und diesen damit allen.

Die Einkommen sind dazu vergleichweise einheitlich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Einkommensverteilung

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