Warum ist der ÖPNV nicht kostenlos, obwohl es dem Klima helfen würde?
Ende Februar 2020 führte Luxemburg als erstes Land der Welt einen kostenlosen Nahverkehr ein.[6] Seit Oktober 2022 ist auch in Malta der ÖPNV kostenlos.[7] Seit 2025 ist der Nahverkehr in Belgrad (1,4 Millionen Einwohner) kostenlos. Auch in den USA gibt es zahlreiche Großstädte mit kostenlosem ÖPNV, etwa Albuquerque und Tucson.
Vorteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ökonomische Aspekte ergeben sich aus einer direkten Einsparung komplexer Ticket- und Tarifsysteminfrastrukturen und damit betrauter Personenkreise (Konzeption, Verkauf, Wartung, Kontrolle). Eine verbesserte Auslastung der Verkehrskapazität führt aufgrund der degressiven Grenzkosten zu einem effizienteren Betrieb und zu niedrigeren Beförderungskosten pro Fahrgast. Mehr städtische Besucher mit in Folge steigenden Einzelhandelsumsätzen können zusätzliche kommunale Einnahmen generieren.[8]
Umwelt-Aspekte ergeben sich aus dem Rückgang des motorisierten Individualverkehrs:
Verkehrsberuhigung, CO₂-Klimabilanz (Verkehr ist der einzige Sektor, der seine Emissionen seit 1990 nicht mindern konnte), Verkehrsunfallbilanz, Einhaltung der Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub.[2]
Soziale Aspekte sind ein Zugewinn an Lebensqualität und eine flexiblere und breitere Mobilitäts-Teilhabe.[1][2]
11 Antworten
Weil der Betrieb nunmal Kosten verursacht.
kostenlos geht nicht. Gratis für die Nutzer wäre denkbar. Dann zahlen eben andere / bzw. alle die Kosten. Und ich sehe es zb nicht ein die Kosten dafür zu tragen wenn ich den ÖPNV mangels Angebot nicht nutzen kann. Und ein vernünftiges Angebot auf dem Land zu schaffen ist fast unmöglich. So viele Busfahrer gibt es gar nicht. (Sind jetzt schon zu weniger)
noch besser fürs Klima wäre Fahrradfahren oder zu Fuß gehen . Das würde dann sogar noch ganz massiv kosten im Gesundheitsystem einsparen da die Leute viel weniger Krank wären.
statt immer mehr staatliche Leistungen zu fordern und uns dann gleichzeitig über zu hohe Steuern zu beklagen sollten wir uns wieder angewöhnen für die Leistungen die wir in Anspruch nehmen auch entsprechend zu bezahlen. Ich wäre daher dringend für eine Kilometerabhängige Maut bei dem der Kilometersatz vom Gewicht des Fahrzeugs abhängig ist. Allein dadurch würden der ÖPNV und Fahrrad Verkehr sehr viel attraktiver
Typisches nachplappern der politiker. Bro nicht das geld ist das problem. Sondern die leute die das geld verwalten. Deutschlands politik ist korrupt bis zum geht nicht mehr
Das vielleicht auch, aber ich bin ziemlich herzkrank und kann weder längere Strecken laufen, noch Fahrrad fahren. Ich arbeite ja nur noch, weil extremer Fachpersonalmangel.
Kostenlos wäre fein, muss aber nicht sein, nur billiger als Auto (bzw. Benzinkosten)...
...auch "kostenlos" muss ja bezahlt werden, sieht man an dem ständigen Heckmeck für das DE-Ticket...
Denkbar wäre eine Lösung, dass jeder sowas haben muss, quasi als Steuerzahler drauf bekommt oder so... Wenn er (ohne triftigen Grund) trotzdem extra Auto fährt (und bezahlt), selber schuld...
= funzt aber nur wenn (bzw. dort) wo man mit Öffis komplett hin und zurück kommt, auch zu Zeiten außerhalb der reinen Schulzeiten...
...auf dem Land ist man da immer noch weit von weg...
...für 3/4 bis 90% der Leute wäre das aber schon mal ne Option...
= zu warten bis die letzte Milchkanne im Stundentakt angeschlossen wurde ist die beste Möglichkeit sowas zu verhindern...
Beim Klima schützen geht es doch auch ums Geld.
Glaubst Du, das Klima verbessert sich irgendwo irgendwie, wenn Deutschland >5.000 Mrd. Euro für die Energiewende ausgibt?
Wahrscheinlich ist es die größte Geldumverteilungsaktion, die wir derzeit bewundern dürfen.
Immer daran denken, das Geld ist gar nicht verloren, es hat nur die Taschen gewechselt.
Weil dann die Betreiber schnell pleite wären, die Folge wäre eine erneute Verstaatlichung. Leider ist der OPNV nicht ganz billig und ich halte es nicht für verkehrt, für eine Dienstleistung zu bezahlen, auch wenn der Service besser sein könnte.
Es gab schon Modelle bei denen man einmal im Jahr 20-30 DM bezahlte und die ÖPNV kostenlos nutzen konnte, hat sich damals sogar gerechnet.
ÖPNV kostet nunmal Geld. Fahrzeuge, Personal und Treibstoff gibt es nicht für lau.
Die Frage ist vielmehr, wer das bezahlen soll.
Weiterhin müsste dann, um es gerecht zu gestalten, das Angebot überall gleich gut sein. Gerade auf dem Land wäre das unbezahlbar.
Ohne Auto würde ich (Rentner) gar nicht mehr lebend an einer Arbeitsstelle ankommen.