Warum interessieren sich Männer mehr für Technik als Frauen/ Warum studieren mehr Männer Physik oder
Warum interessieren sich Männer mehr für Technik als Frauen/ Warum studieren mehr Männer Physik oder Informatik bzw werden Ingenieur oder derartige Berufe? Und warum sind manche Menschen der Technik so abgeneigt, wollen aber trotzdem keinesfalls auf sie verzichten? Gebt einfach mal eure persönliche (aber ernst gemeinte) Meinung ab, es würde mich echt freuen! Danke!
8 Antworten
Übereinstimmung gibt es hier mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Barbara Bierach, die in ihrem Buch "Das dämliche Geschlecht" die Frage stellt, wo "die Frauen nach zehn Jahren Trainee- und Frauenförderungsprogrammen geblieben" seien. Ihre Antwort: Die Frauen haben schlicht andere Pläne. Sie studieren bevorzugt Geisteswissenschaften statt karriereorientierter, technischer oder betriebswirtschaftlicher Studiengänge, lesen statt Fachliteratur lieber Belletristik und ziehen sich spätestens ab Mitte dreißig als Ehefrau eines gutverdienenden Mannes zurück, statt sich selbst dem zermürbenden, aufreibenden Gerangel um Macht und Karriere auszusetzen. Im März 2006 wurde schließlich das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn veröffentlicht, dem zufolge Frauen beim Gehalt sehr stark auf Nummer sicher gehen: "Haben sie die Wahl zwischen einem Fixgehalt und leistungsabhängiger Bezahlung, entscheiden sie sich weit häufiger als ihre männlichen Kollegen für ein festes Einkommen. Dies gelte selbst dann, wenn Frauen ansonsten mehr verdienen könnten."
Wenn man gleiche Bezahlung von Frauen und Männern erreichen will, wäre meines Erachtens die Grundlage dafür, dass Frauen dasselbe verdienen, dass sie dieselben erwerbsbiographischen Entscheidungen treffen.
Warren Farrell, der sich in gewisser Hinsicht als Männerrechtler und Feminist zugleich betrachtet, widmet sich dieser Frage in seinem Buch "Why Men Earn More: The Startling Truth Behind the Pay Gap - and What Women Can Do About It“, herausgegeben von der American Management Association. Darin erläutert Farrell, dass die schlechtere Bezahlung von Frauen nicht auf Diskriminierung, sondern auf Lebensstil-Entscheidungen der Frauen selbst zurückzuführen sei. Um eine Frau mitzuversorgen, die sie lieben, sind Männer weit eher bereit Überstunden auf sich zu nehmen, eine weitere Fahrt zum Arbeitsplatz, Berufe, die mit einem finanziellen oder körperlichen Risiko, mit weniger Kontakt zu anderen Menschen oder mit besonderen Unannehmlichkeiten verbunden sind: Insgesamt führt Farrell 25 solcher Entscheidungen bei der Berufswahl auf. Frauen entscheiden sich im Gegensatz dazu eher für erfüllende Aufgaben und eine flexible Zeiteinteilung in einem angenehmen Umfeld.
Ach kommt schon das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Männer haben ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen als Frauen, weswegen ihnen das Lösen von mathematischen oder geometrischen Problemen leichter fällt. Beispielsweise fällt es Männern leichter aus einem Labyrinth zu finden oder ein drei dimensionales Objekt im Geiste zu drehen.
Jaja das meine ich ja, is ja schon klar, dass damit nicht jedes Individuum gemeint ist^^. Man muss ja nicht immer so 100% politisch korrekt sein, wenn man mal schnell antworten will.
Ich bin weiblich und habe ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen und finde garantiert super schnell aus einem Labyrinth heraus oder drehe alle möglichen 3-D-Objekte im Kreis. Nun passe ich aber gar nicht in das Klischee! Oder fast nicht. Denn Frauen können meiner Meinung alles viel besser erklären. Und ich muss mir am Montag wieder so ne Vorlesung in Fachchinesisch anhören. Dann frag ich mich, warum müssen Männer sich eigentlich immer so kompliziert und unverständlich ausdrücken?
Das ist der Vorteil den die Frauen dann dafür gegenüber den Männern haben^^ Sie sind normalerweise besser in Sprachen und ihrer Artikulation, weil sie mit beiden Gehirnhälften gleich arbeiten (bei Männern wird normalerweise eine mehr benutzt als die andere, das ist normalerweise Linke). Sie können sich beispielsweis gleichzeitig in eine Person hineinversetzen und sich eine Antwort ausdenken. (Man hat auch angenommen, dass sie dadurch besser Multitaskingfähig sind, aber ich bin mir nicht sicher, ob das schon wieder widerlegt wurde...) Bei Sprachtests schneiden Frauen jedenfalls normalerweise besser ab als Männer.
Anerzogen. Frauen können durchaus auch technische Berufe machen, aber in unserer Gesellschaft sind sie eher für die sozialen Berufe zuständig. Es wird ihnen einfach kein technisches Verständnis zugetraut.
Auf die Annehmlichkeiten der Technik möchte keiner verzichten, möchte sich aber nicht jeder damit beschäftigen.
Ungefähr so denke ich auch, vielen Dank für deine Meinung!
Es gibt ja auch einen großen Unterschied zwischen MP3-Player bedienen und genau verstehen, was darin abläuft. Viele kapieren technische Sachen auch einfach nicht und wollen es auch gar nicht, aber die Nutzung macht ja Spaß und macht einiges bequemer.
Stimmt. Ich hab schon ein paar meiner Verwandten und Bekannten das selbe gefragt, und wenn ich die Ergebnisse so vergleiche fällt mir auf das tatsächlich viele die selben Meinungen bzw Gründe nannten wie ihr hier. Ich selber denke auch so, ich glaube manche fühlen sich auch ein Stück weit überfordert von der komplexen Technik zB eines stinknormalen Handys, mit Internet, Bluetooth, Kamera, Infrarot, Apps und und und...
Es gibt genügend Anwender beider Geschlechter, die hier spielend mit diversen technischen Geräten zurechtkommen, ohne zu wissen, wie genau diese funktionieren. Und das ist in dem Fall auch gar nicht erforderlich. Wer allerdings einen technischen Beruf ergreift, sollte sich für die Hintergründe interessieren. Und diejenigen Männer UND Frauen, die einen solchen Beruf erlernen, tun das auch. Der Anteil der Frauen steigt langsam in diesen Berufen. Und das ist erwünscht. Und zwar, WEIL die weibliche Herangehensweise sehr gefragt ist.
Weil Männer rationaler denken als Frauen. Ich habe eine Aversion der Technik gegenüber, aber nicht gegen alles. Manches ist einfach total sinnlos.
Das stimmt nicht. Wenn sie rational denken würden, würde es weniger Zoff geben.
Ich würd das nicht verallgemeinern. Denn das ist es, was in der Öffentlichkeit ankommt.
Ich fand Mathe und Naturwissenschaften schon immer spannend und habe jetzt auch ein Physikstudium angefangen. Allerdings habe ich das Gefühl, ich bin im falschen Film. Was der Prof da redet, kommt mir vor wie chinesisch. Solche Typen können Frauen dann diese Mathe, NaWi und Technikfächer verleiden.
Das liegt meiner Meinung nach eher daran, dass der Mist, den man in der Schule macht, mit der wirklichen Mathematik oder Physik schlicht nicht so viel zu tun hat. Und das Schulniveau sinkt immer weiter. Eher ein Bildungspolitisches Problem. Der Typ würde es doch Männern auch genauso verderben..
Das Bildungsniveau in Deutschland sinkt. Die Schulen erfüllen ihren Auftrag längst nicht mehr. Und dann kommen die Leute an die Uni und bekommen das heulende Elend. Aber das ist nicht nur bei den Naturwissenschaften der Fall - obwohl es hier am schlimmsten ist. Dennoch hat dieses ganze Desaster nichts mit den unterschiedlichen Denkweisen von Männern und Frauen zu tun. Es gibt Studienabbrecher beider Geschlechter - auch in den Naturwissenschaften.
Ich stand Mathe und Physik 1. Und es war bestimmt kein Mist! Aber Oberstufenstoff und Studiumstoff ist ein Unterschied. Die Bildungspolitik ist Müll, das sehe ich auch so. Trotzdem hat das nichts damit zu tun, dass unser Prof überhaupt nicht in der Lage ist, vernünftig zu erklären. Und hier gehen sogar die Männer gehen laufen! Manche Männer können auch besser erklären. Aber Frauen sind hier ganz anders (besser!) drauf! Die Erfahrung hab ich gemacht.
Diskriminierend ist das sicher nicht. Deine Aussage würde ich geringfügig abändern in: "DIE MEISTEN Männer haben....!" Demnach heißt es: "Die wenigsten Frauen haben...!"