Warum haben sich die Europäer in der Barockzeit kaum gewaschen?
Hygiene war denen total unwichtig.
Wieso?
7 Antworten
Man wusste noch nicht über Bakterien oder Viren und das die sich mit Wasser gut abwaschen lassen.
Da aber in (insbesondere stehenden) Wasser aber häufig auch krankmachende Bakterien zu finden sind hatte man schon die Beobachtung gemacht das Wasser krank machen kann. Daher wurde dies vermieden und man reinigte sich eher mit trocken Tüchern und in wohlhabenden Kreisen wurde der Körpergeruch dann mit Parfüm überdeckt.
Man glaubte, dass das Wasser die Haut dünner macht und Krankheiten daher leichter in den Körper eindringen können.
Anstatt zu waschen hat man sich mit einem weißen Tuch trocken abgerieben.
Auch eine Zahnbürste und Zahnpasta gab es damals nicht.
Zu dieser Zeit gab es noch nicht so viel Wasser. Die meisten Leute ihr Wasser aus Brunnen oder dergleichen entnommen haben. Da mussten sie das Wasser gut aufteilen, denn die Nutztiere und die Pflanzen wurden ebenfalls damit versorgt.
Es gab immer genug Wasser, sauber und überreichlich vorhanden. Massentierhaltubg gab es nicht, Flüsse waren sauber. Außerdem stimmt die Aussage der Frage nicht: selbstverständlich haben sich auch im Barock die Menschen gewaschen.
Weil Basezimmer wenig verbreitet waren, und nicht in privaten Haushalten. Außerdem ließ sich jeder Mief mit Puder und Duftwasser übertönen.
Brauchwasser war damals nicht hygienisch.
Voll schräg im Rückblick. Da überlege ich mir, was man in 200 Jahren über unsere Verhaltensweisen sagt, bzw über unseren Umgang mit Corona.