Warum haben manche Menschen eine tiefe Abneigung gegen Islam, obwohl sie kaum Erfahrungen mit Muslim*innen gemacht haben?

21 Antworten

Ich habe ziemlich viele Erfahrung mit Muslimen gemacht, sowohl hier in Deutschland, als auch in islamisch geprägten Ländern. Dabei habe ich i. d. R. sehr nette Muslime kennengelernt, und auch die sprichwörtliche islamische Gastfreundschaft erfahren.

Andererseits habe ich aber auch gesehen, dass eine ziemliche Anzahl von Menschen, die sich am Islam orientieren, immer noch ein sehr veraltetes Weltbild, mit einem despotischen Gottesbild im Hintergrund, vor sich hertragen. Da tauchen in einer Welt des 21. Jahrhunderts natürlich mancherlei Fragen auf.

Dazu hat der Islam ja schon häufig gezeigt, dass es sich nicht einfach nur um eine Religion, sondern um eine gesellschaftliche Lebensweise und Ideologie handelt. Eine Ideologie, die darauf abzielt, sich selbst als das zu sehen, was die Menschen und die Ordnung zwischen ihnen zusammenhält. Eine Lebensweise, die ich nun einmal ablehne.

Eigentlich kommen Abneigungen durch Erfahrungen.Und ich glaube schon das jeder Mensch weiss das nicht jeder Muslim in ihren Erfahrungen fällt.Es gibt auch nette dabei.

Warum haben ausgerechnet Menschen in Ostdeutschland die meisten Vorbehalte gegen Ausländer, obwohl dort sehr wenige leben?

Es ist das gleiche Muster. Sobald du Menschen kennst, die Ausländer, Juden oder Muslime sind, siehst du die Menschen in ihnen und nicht mehr die Ausländer, Juden oder Muslime.

Was bei Muslimen erschwerend hinzukommt, sind ihre "Glaubensbrüder", die meinen, unislamische Menschen massakrieren zu müssen. Das ist leider ein Fakt, der sich nicht wegdiskutieren lässt.

Benutzer186  04.01.2021, 13:15

Gut zusammengefasst.

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5432112345  04.01.2021, 13:30

"Warum haben ausgerechnet Menschen in Ostdeutschland die meisten Vorbehalte gegen Ausländer, obwohl dort sehr wenige leben?"

Korrelation ist keine Kausalität, die willst du hier aber suggerieren.
Es kann genauso gut möglich sein, dass im Osten gerade deshalb weniger Ausländer leben, eben weil die Menschen dort mehr Vorbehalte haben.

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Altersweise  04.01.2021, 14:05
@5432112345

Die DDR beendete ihr Dasein mit einem Ausländeranteil von ca. 1,2 %, um ein Vielfaches niedriger als im Westen. In den Jahren nach der Weende zog kaum ein weiterer Ausländer freiwillig dorthin, weil es dort auch keine Arbeit gab.

Umd mittlerweile - da gebe ich dir gern recht - ziehen auch nur wenige Ausländer oder Migranten freiwillig dorthion, weil es einfach größere Abneigungen gibt.

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5432112345  04.01.2021, 14:36
@Altersweise

Die Entwicklung in der DDR war tatsächlich eine andere, aber auch dort wurden Ausländer ins Land geholt. Vornehmlich Vietnamesen, die zum Teil ebenfalls geblieben sind. Die haben sich allerdings viel besser integriert und fallen nicht so negativ auf. Oder wann hast du zum letzten Mal von einer Fahndung nach Nguyen oder den Problemen mit asiatischen Jugendbanden gelesen? Entsprechend wenig haben die Menschen an der Zuwanderung aus asiatischen Ländern auszusetzen.

Die Vorbehalte beziehen sich daher nicht pauschal auf alle Ausländer, sondern auf die die negativ auffallen und die sind nunmal vermehrt im Westen angesiedelt. Und ganz ehrlich, niemand muss erst in den Hundehaufen treten um festzustellen, dass der bereits stinkende Schuh des Nachbarn kein erstrebenswerter Zustand ist.

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Der Grund dürfte bei Menschen liegen, die anderen Menschen ununterbrochen etwas über die Schönheit der Religion erzählen wollen. Behalte dein Religion für dich und versuche nicht laufend hier zu missionieren.

Schukran!

"obwohl sie kaum Erfahrungen mit Muslim*innen gemacht haben?"
Was sind Muslim? Und warum denkst du sind unter "Muslime" nicht alle Gläubigen egal welchen Geschlechts inbegriffen?
Wikipedia:
"Unpassend ist das Sternchen, wenn sich nicht zwei einzeln lesbare Ausdrücke ergeben, beispielsweise bei „Kolleg*in“ (Kollege fehlt), bei Umlautungen wie „Ärzt*in“ (Arzt fehlt) oder bei nicht übereinstimmenden grammatischen Bezügen: „ein*e Abgeordnete*r“ (siehe Problemfälle bei Kurzformen)."

Mal abgesehen davon, dass ich das Gendersternchen sowieso nicht leiden kann, solltest du, wenn du schon geschlechtsneutral schreiben willst, die männliche Form nicht vergessen - ansonsten ist das ganze ziemlich hypokritisch.

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Zu deiner eigentlichen Frage:
Warum haben manche Menschen eine tiefe Abneigung gegen Kinderschänder obwohl sie kaum Erfahrungen mit Kinderschändern gemacht haben?

Scheinbar ist das vorhandensein persönliche Erfahrungen unerheblich für die Meinungsbildung...

verreisterNutzer  04.01.2021, 13:28

Du solltest Muslim*innen nicht mit Kinderschändenden vergleichen.

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5432112345  04.01.2021, 13:49
@verreisterNutzer

Das heißt Muslime, nicht "Muslim*innen". Dein Fantasiewort gibt es in der deutschen Sprache auch mit Gendersternchen nicht und die männlichen Muslime hast du damit auch nicht genannt - ziemlich dämlich wenn man bedenkt wofür das Gendersternchen da ist...

Des Weiteren Vergleiche ich keinen Muslimen mit einem Kinderschänder sondern wende die Logik deiner Fragestellung auf einen ähnlichen Sachverhalt an - in dem du hoffentlich sofort erkennst - dass dein "obwohl keine Erfahrung mit" keine Relevanz hat und deine Frage damit hinfällig ist.

Und dass du das erkannt hast, da bin ich mir sicher, sonst würdest du nicht versuchen Logik mit Moral zu widerlegen.

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MarkusTheHero  05.01.2021, 10:33
@5432112345

Bröder, jetzt mal davon abgesehen ob du die Sternchen gut oder nicht gut findest, diese '*innen' steht für beide Geschlechter, sonst wär das Sternchen gar nicht da und es wäre lediglich 'Musliminnen'. Ich weiß zwar nicht ganz warum das Sternchen jetzt so ne Rolle hat, steht aber bekanntlicherweise für beide Geschlechter.

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5432112345  05.01.2021, 10:46
@MarkusTheHero

Das Sternchen macht nicht aus Musliminnen "Muslime und Musliminnen". Es trennt die männliche Form von der weiblichen ab um lesbar zu machen, dass beide gemeint sind und das geht nunmal nicht bei allen Worten.

Künstler*innen funktioniert, weil "Künstlerinnen" wäre ja nur die weibliche Form, also zeigt das Gendersternchen, dass der erste Wortteil auch für sich stehen kann - Künstler - und damit auch die männliche Form abgedeckt ist.

Bei Muslim funktioniert das nur in der EInzahl: Muslim*in -> Muslim und Muslimin
In der Mehrzahl funktioniert das eben nicht, weil die Mehrzahl nunmal Muslime ist und dieses nicht als abtrennbarer Begriff in Musliminnen vorkommt. Muslime*innen wäre demnach genauso falsch, weil dann das "e" bei Musliminnen zu viel wäre.

Ich weiß, dass Gendern gerade besonders Hip ist und es deshalb viele Mitläuer gibt. Aber mit der falschen Verwendung wirkt das wie der Vegetarier, der lauthals den Fleischkonsum verteufelt und dabei genüsslich in sein Leberkäsebrötchen beißt.

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MarkusTheHero  05.01.2021, 10:50
@5432112345

Das ist echt unnötig ins Detail genommen von dir. Vergiss nicht, dass nicht du oder Logik entscheidet wie Sprache funktioniert oder was sie bedeutet, sondern dies die Nutzer tun. Also wenn Leute mit Muslime*innen Muslime und Musliminnen meinen, dann ist das faktisch so.

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5432112345  05.01.2021, 11:00
@MarkusTheHero

Ach, mitgemeint war für die Frauen nicht gut genug, aber jetzt sollen sich die Männer damit zufrieden geben nur mitgemeint zu sein? Wozu dann überhaupt das Gendersternchen? Oder warum nicht gleich am Ende eines Wortes, wenn es doch vollkommen egal ist ob durch die Teilung auch ein sinnvolles Wort entsteht. Wenn das Sternchen nur anzeigt, dass beide gemeint sind, dann tuts Musliminnen* ja genauso. Dann hätte man auch gleich Mulime* lassen können. Aber da sind wir ja schon wieder beim "nur mitgemeint" sein...

Natürlich entwickelt sich Sprache, aber das Gendersternchen ist eben keine natürliche Entwicklung, sondern eine ideologisch erzwungene Einführung.

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MarkusTheHero  05.01.2021, 16:50
@5432112345

Bro, es ist nicht so als ob ich das Zeug unterstützen würde. Mags gar nicht, aber du laberst so nen Schrott.

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