Warum glauben viele Wissenschaftler nicht an Gott?

10 Antworten

"Perfekt" ist hier ein wertendes Adjektiv ohne jeden Sinn. Das Universum ist was es ist und seine Entwicklung ab dem Urknall (oder was auch immer die Expansion auslöste) folgt den immer gleichen Naturgesetzen, die völlig ohne göttliche Intervention auskommen.

Das "Wunder" der "passenden" Naturkonstanten ist ein typischen Bullshitargument der naturwissenschaftlich Halbgebildeten, die mit Gewalt versuchen einen Gottesbeweis unter dem Mantel der Wissenschaftlichkeit herbei zu zaubern.

Letztlich gibt es keinen Beweis für oder gegen die Notwendigkeit von Göttern den "Urknall" angestoßen zu haben, aber direkt danach gibt es eben auch keine Notwendigkeit für einen göttlichen Einfluss auf das Universum (wie gesagt, die Naturgesetze reichen völlig aus und irgendwelche mythischen Götterlein von Allah über Odin zu Jahwe und Zeus sind unnötig)

Bei einer Umfrage in den USA glauben nur 33% der Wissenschaftler an Gott. Im Vergleich zu 83% der restlichen Bevölkerung:

Bild zum Beitrag

nur um 1 Trillionstel langsamer ausgedehnt wären wir nicht hier heute.

Das Argument wird »Feinabstimmung der Naturkonstanten« genannt.

Es wird vielfach bestritten, dass eine Feinabstimmung überhaupt existiert. Gibt es diese nicht, dann gäbe es folgerichtig auch keinen Erklärungsbedarf. Sofern es sie gibt, ist unklar, inwieweit diese überhaupt beweisbar wäre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Feinabstimmung_der_Naturkonstanten#Zweifel

Eine Feinabstimmung impliziert einen Feinabstimmer. Für die Existenz von einem Feinabstimmer gibt es aber keine Hinweise.

Man kann in allen mögliche Situationen eine Feinabstimmung erkennen. Am 12. August des Jahres 1255 entsteht ein Gewitter. Klaus eilt deshalb nach Hause. Als er seine Haustür öffnen möchte, schlägt ein Blitz in den Kamin ein, fällt runter und erschlägt Klaus.

Das ist alles von einer Schicksalsgöttin fein abgestimmt. Ohne diese Feinabstimmung würde Klaus noch leben.

Warum glauben viele Wissenschaftler nicht an Gott?

Keine Ahnung. Vielleicht hat es etwas mit der Art des Denkens zu tun.

 - (Religion, Islam, Christentum)

Biblischer Glaube und Wissenschaft müssen kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Günter Bechly, Dr. Walter Veit, Dr. Markus Blietz u. a.

Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen ist beispielsweise ein wissenschaftlicher gemeinnütziger Verein, in der Wissenschaftler sich austauschen und mitarbeiten. Thematische Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld "Naturwissenschaft und christlicher Glaube": http://www.wort-und-wissen.de

Oder auch das Institut für Glaube und Wissenschaft: https://www.iguw.de/

Sehr interessant sind auch folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):

  • "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
  • "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker

Als Christ glaube ich, dass der Glaube an Gott eine persönliche Entscheidung ist, die jeder für sich trifft. Es gibt Wissenschaftler, die an Gott glauben, und es gibt andere, die nicht an Gott glauben. Der Glaube an Gott basiert auf persönlichen Überzeugungen, Erfahrungen und dem Studium religiöser Texte.

Wissenschaftler haben oft eine natürliche Neigung, nach rationalen Erklärungen und Beweisen zu suchen. Sie betrachten das Universum aus einer wissenschaftlichen Perspektive und versuchen, es mit empirischen Methoden zu verstehen. Manche sehen in den Naturgesetzen und den Zusammenhängen des Universums einen Hinweis auf eine rationale Erklärung für seine Entstehung und Entwicklung, ohne dass ein göttliches Wesen daran beteiligt sein muss.

Als Christ glaube ich jedoch, dass Gott der Schöpfer des Universums ist. Gottes Vollkommenheit zeigt sich für mich nicht nur in den Naturgesetzen, sondern auch in der Komplexität des Lebens, in der Schönheit der Natur und in den moralischen Prinzipien, die wir erkennen können. Für mich ist das Universum ein Zeugnis der Schöpfung Gottes und seiner Liebe zu uns.

Es ist wichtig zu betonen, dass Glaube und Wissenschaft nicht notwendigerweise im Widerspruch zueinander stehen. Viele Wissenschaftler glauben an Gott und sehen ihre wissenschaftliche Arbeit als eine Möglichkeit, die Schönheit und Ordnung des von Gott geschaffenen Universums zu erforschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gott belehrt uns und nur Ihm gehört die ganze Ehre🙏

Und irgendwie ist vor allem, ebenso aus dem Nichts, ein allmächtiges me­ta­phy­sisches Wesen entstanden.

Dieses Wesen kam dann, aus irgend einem Grund, auf die Idee Menschen zu erschaffen.

Aurofons  08.07.2023, 15:03
ein allmächtiges me­ta­phy­sisches Wesen entstanden.

Vor dem ersten Anfang und damit vor aller Zeit muss es eine Existenz geben, die keinen Anfang hat, schon immer war und nicht entstanden ist.
Ewigkeit ist anscheinend keine unendliche Zeit, wie ich mir das als Kind vorstellte, sondern ein Zustand ohne Zeit.

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Mayahuel  08.07.2023, 16:17
@Aurofons
 muss

muss ist gar nix.

die keinen Anfang hat, schon immer war und nicht entstanden ist.

eine beliebige Behauptung Theisten.

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Aurofons  08.07.2023, 16:19
@Mayahuel

Dann wäre "Von nix kommt nix" oder "Keine Wirkung ohne Ursache" falsch.

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Mayahuel  08.07.2023, 17:57
@Aurofons
"Keine Wirkung ohne Ursache" falsch.

Und?

Karies hat eine Ursache. Wenn Menschen die Ursache nicht kennen, sagen sie "die Zahnfee ist schuld".

Und Theisten sagen: Gott ist schuld bzw der Verursacher.

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Aurofons  08.07.2023, 19:07
@Mayahuel

Die Geschichte der Zahnfee hat mit Karies nichts zu tun, sondern mit Milchzähnen. Für Karies gibt es Karius und Baktus, weil für die genauen Zusammenhänge die Kinder noch zu wenig wissen.

Märchen sind meist um eine Lebenswahrheit herumgebaute, erfundene Geschichten. Bei Zähnen gehört zu Wahrheit, dass die ausreichend geputzt werden sollen.

Und Theisten sagen: Gott ist schuld bzw der Verursacher.

Eigene Schuld erkennt der Mensch, sobald er ausreichend Verstand entwickelt hat, am eigenen Gewissen. Das ist kulturell unterschiedlich und darum ist es noch lange nicht das Gleiche, wenn zwei das Gleiche tun.

Theisten, die Gott Schuld zuschieben, denken zu kurz.

Dieser Prof. stellt die Wirklichkeit mal in einem größeren Zusammenhang.
Wissen hat einen Horizont.

https://www.youtube.com/watch?v=QmSJrRguqXQ

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Mayahuel  08.07.2023, 19:19
@Aurofons
Dieser Prof.

Scherer genannt.

Zur Entwicklung von Endosymbionten:

Fairerweise räumt Wort-und-Wissen heute ein, die „schrittweise Entwicklung zu Endosymbionten“ werde „zunehmend plausibel“ (Junker & Scherer 2013, S. 199).
Von „Design-Signal“ ist keine Rede mehr. Also ist die Pauschalbehauptung, „die bekannten natürlichen Mechanismen“ seien „bei weitem überfordert“, hochgradig nichtreduzierbar Komplexes hervorzubringen, haltlos.
Leider hält das Wort-und-Wissen nicht davon ab, seine unzutreffende Argumentation auf Basis von Wissenslücken (etwa beim Wiesen-Salbei) stetig neu aufzulegen.

https://www.theologie-naturwissenschaften.de/startseite/leitartikelarchiv/evolution-design

Er kann nicht nachweisen, dass etwas zu komplex ist, um ohne Schöpfer entstanden zu sein.

Und weil das so ist, veröffentlichen Kreationisten wie er, nie in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.

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