Warum glauben so viele Menschen, dass die Bibel/Koran/Gott/Allah etc. wahr sei?

21 Antworten

Es ist ganz genau so, wie "realsausi2" beschrieben hat.

Um an solche Figuren "glauben" zu können, muss man selektiv den rationalen Verstand ausschalten können. Selektiv deswegen, weil auch der gläubigste "Gottes"-anbeter nur an seinen persönlichen Lieblings-"gott" unter den zehntausenden glaubt, die der Mensch einst nach seinem Bilde schuf. Alle anderen "Götter" lehnt er ganz selbstverständlich ab - meist, ohne deren Existenz jemals ernsthaft in Erwägung gezogen zu haben.

Und hier zeigen sich die Ignoranz und der Unsinn der "Religionen": wie kann ein "Christ" vom Wahrheitsgehalt seiner "Bibel" überzeugt sein, ohne sich mit dem "Koran" befasst zu haben? Wie kann ein "Muslim" voller Überzeugung an den "Koran" glauben, ohne die indischen Veden zu kennen? Wie kann ein Hindu voller Leidenschaft zu Shiva, Ganesha oder Parvati beten, ohne die Worte des Buddha studiert zu haben?

Die allermeisten "religiösen" Menschen glauben immer "zufällig" an jene "Religion", die in ihrem persönlichen Umfeld (Familie, Freunde) dominiert. "Religionen" werden nicht nach Abwägung aller Vernunftgründe angenommen, sondern vererbt. Nur so konnte sich der kindlich-primitive "Glaube" an unsichtbare Superhelden im Himmel bis ins 21. Jahrhundert retten.

Richard30  03.04.2022, 21:07
Die allermeisten "religiösen" Menschen glauben immer "zufällig" an jene "Religion", die in ihrem persönlichen Umfeld (Familie, Freunde) dominiert.

Das ist nunmal menschlich, was denkst du warum immer mehr Menschen Atheisten werden oder generell dazu neigen auch Politisch und Ideologisch dem nachzulaufen, was die Merheit der Leute aus der eigenen Gruppe glaubt?

Die wenigstens befassen sich wirklich ernsthaft damit und auch dann ist für die meisten immernoch das Emotionale wichtiger als das was die Daten zeigen.

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Indecisive  03.04.2022, 23:45
@Richard30
Das ist nunmal menschlich, was denkst du warum immer mehr Menschen Atheisten werden...

Weil sie es in unseren Gefilden tun können, ohne gesellschaftliche oder staatliche Repressalien fürchten zu müssen. In Saudi-Arabien, dem Iran oder ähnlichen Ländern muss man nach außen hin den Schein der Frömmigkeit wahren, auch dann, wenn man innerlich längst dem Atheismus zuneigt.

Du findest bei uns so viele Atheisten, weil man sich hier problemlos Atheist nennen darf. Anderswo gibt es auch viele Atheisten, aber sie müssen eine Lüge leben, um sich und ihre Lieben nicht in Gefahr zu bringen.

Die wenigstens befassen sich wirklich ernsthaft damit...

Tja, dann gehöre ich nicht zu diesen "Wenigsten". Denn ich begann erst, mich selbst als Atheist zu bezeichnen, nachdem ich mich mit allen gängigen "Religionen", die man so kennt, recht intensiv befasst und sie alle für nicht ausreichend glaubwürdig befunden hatte.

Was andere Menschen tun, ist deren Suppe.🤷🏻

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Rosiak  03.04.2022, 21:47

Und hier zeigen sich die Ignoranz und der Unsinn der "Religionen": wie kann ein "Christ" vom Wahrheitsgehalt seiner "Bibel" überzeugt sein, ohne sich mit dem "Koran" befasst zu haben? Wie kann ein "Muslim" voller Überzeugung an den "Koran" glauben, ohne die indischen Veden zu kennen? Wie kann ein Hindu voller Leidenschaft zu Shiva, Ganesha oder Parvati beten, ohne die Worte des Buddha studiert zu haben?

So unaufgeschlossen muss und sollte man nicht sein.

Es folgt ein Auszug aus dem Buch: Die Suche der Menschheit nach Gott. Dieses Buch wurde von Jehovas Zeugen herausgegeben und beleuchtet das Wesen aller großen Religionen und geht auf deren Ursprung ein.

"Religion ist tatsächlich eine sehr persönliche Sache, denn Eltern und Verwandte pflanzen einem sozusagen von Geburt an religiöse oder ethische Vorstellungen ein. Daher übernimmt man gewöhnlich die religiösen Ideale der Eltern und Großeltern. Die Religion ist fast Familientradition. Was ist die Folge davon? Oft entscheiden andere, welchen Glauben man hat. Es hängt einfach davon ab, wo jemand geboren wurde und wann. Welcher Religion jemand angehört, wird nach den Worten des Historikers Arnold Toynbee nicht selten durch „den geographischen Zufall der Lage seines Geburtsortes“ bestimmt.

Ist es vernünftig, anzunehmen, daß die Religion, in die man sozusagen hineingeboren worden ist, zwangsläufig die ganze Wahrheit ist? Wer in Italien oder in Südamerika zur Welt kommt, wächst höchstwahrscheinlich katholisch auf. Wer in Indien geboren wird, wird fast ausnahmslos ein Hindu oder, falls er aus dem Pandschab stammt, ein Sikh. Wenn jemandes Eltern aus Pakistan sind, ist er offensichtlich ein Muslim. Und wer in den letzten Jahrzehnten in einem sozialistischen Land geboren wurde, hat eventuell keine andere Wahl gehabt, denn als Atheist erzogen zu werden.

Geoffrey Parrinder schrieb treffend in dem Werk World Religions—From Ancient History to the Present: „Die verschiedenen Religionen zu erforschen muß nicht auf Untreue gegenüber dem eigenen Glauben hindeuten, sondern dieser wird eher größer, wenn man versteht, wie andere Menschen nach der Wirklichkeit gesucht haben und wie ihre Suche sie bereichert hat.“ Wissen führt zum Verständnis und Verständnis zur Toleranz gegenüber Menschen, die anderer Ansicht sind".

Die Gesamtausgabe von diesem Buch kann kostenlos auf jw. org gelesen werden. Darüberhinaus stehen hunderte von Artikeln zur Verfügung die sich mit den unterschiedlichsten Religionen beschäftigen und das in mehr als 1000 Sprachen.

Inhaltsverzeichnis "Die Suche der Menschheit nach Gott"

1. Warum an anderen Religionen interessiert sein?

2. Die Religion — Wie nahm sie ihren Anfang?

3. Gemeinsamkeiten in der Mythologie

4. Die Suche nach dem Unbekannten durch Magie und Spiritismus

5. Hinduismus — Die Suche nach Befreiung

6. Der Buddhismus — Die Suche nach Erleuchtung ohne Gott

7. Taoismus und Konfuzianismus — Die Suche nach dem Weg des Himmels

8. Der Schintoismus — Japans Suche nach Gott

9. Das Judentum — Die Suche nach Gott mit Hilfe der Bibel und der Tradition

10. Das Christentum — War Jesus der Weg zu Gott?

11. Abtrünnigkeit — Der Weg zu Gott blockiert

12. Der Islam — Der Weg zu Gott durch Unterwerfung

13 Die Reformation — Die Suche nach Gott auf neuen Wegen

14 Der neuzeitliche Unglaube — Sollte die Suche weitergehen?

15. Eine Rückkehr zu dem wahren Gott

16. Der wahre Gott und deine Zukunft

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Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin und weder christlich erzogen wurde, noch in meiner Familie gläubige Christen habe.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und irgendwann später kam dann bei mir auch die Erfahrung, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch die Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt. Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott sozusagen durch die Bibel zu mir "geredet" hat, indem mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich sehr bemerkenswert! Das verrückte war dabei war noch, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht und dieser Vers war es, womit Gott (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst! ), über mehrere Tage hinweg zu mir "gesprochen" hatte. Also die Verse gingen so tief in mein Herz hinein, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 31 Jahre alt und seit ca. 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und den er nach meinem Glauben auch an seiner Gottheit teilhaben lässt)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und bin es auch heute nicht und es kommt vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zu Jesus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme ganz weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Da das schon mal sowas von eine Suggestivfrage ist, die du absichtlich gestellt hast, damit Gläubige dir nicht antworten können, ohne dir zuerst zu widersprechen, was du dann als kindisch etc. abtun könntest/würdest, werde ich nicht darauf eingehen, es sei denn, du kannst sie neutral formulieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – i believe in god; optimistic nihilist
Nelekol 
Fragesteller
 01.02.2023, 11:57

Das ist keine absichtlich gestellte Frage, es ist einfach eine Frage die normal gestellt wurde. Aber klar unzufrieden Menschen und Menschen die sich angegriffen fühlen finden immer irgendwo was zum schlecht machen/gegen reden :).

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Weil ich nach einer intensiven Suche Gott tatsächlich gefunden habe.

Ja, man muss nach Ihm suchen, aber Er hat versprochen, dass Er sich finden lässt "Sucht mich und ihr werdet mich finden!" Jeremia 29, 13 und Mt. 7, 7

Nelekol 
Fragesteller
 02.04.2022, 14:03

Ok, also hast du dann auch mit im smaltalk geführt oder wie soll ich das verstehen?

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Blauerhund05  03.04.2022, 20:57
@Nelekol

Weiss nicht ob man das Smalltalk nennen kann, aber wohl jeder christ oder viele zumindest haben mi d. einmal schon mit Gott geredet oder er zu sie

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Es ist kein angeblicher es ist unser gott er hat uns erschaffen und daran glauben wir damit wir einen Halt im leben haben

Nelekol 
Fragesteller
 02.04.2022, 13:15

Aha. Andere Menschen haben auch halt im Leben und glauben nicht an eine Märchengestalt die sich Gott schimpft:)

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Nelekol 
Fragesteller
 02.04.2022, 13:18
@Kakaaaaasxfghzu

Habe ich schon und ich bin stolz drauf das ich so weit denken kann, dass mir klar ist das es keinen Gott gibt

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LoveinChrist  02.04.2022, 13:50
@Nelekol

Dann verstehe ich deine Frage nicht - willst du dich nur über andere lustig machen?

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Nelekol 
Fragesteller
 02.04.2022, 13:51
@LoveinChrist

Ich mache mich über niemanden lustig und was verstehst du nicht an der Frage

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LoveinChrist  02.04.2022, 14:04
@Nelekol

bild dir deine eigene Meinung

NelekolFragestellervor 43 Minuten

@Kakaaaaasxfghzu

Habe ich schon und ich bin stolz drauf das ich so weit denken kann, dass mir klar ist das es keinen Gott gibt

Ich wollte dir ehrlich antworten und dann las ich das. Da überlegt man sich schon, ob es die Zeit wert ist. Ich antworte schon gern auf ehrlich gemeinte Fragen, aber hier war ich mir plötzlich nicht mehr ganz sicher.

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Nelekol 
Fragesteller
 02.04.2022, 14:09
@LoveinChrist

Die Frage ist ernst gemeint und auf eine weiter folgende Frage von mir hast du unhöflich und pampig reagiert also wer verhält sich hier wohl nicht ganz korrekt

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LoveinChrist  02.04.2022, 14:10
@Nelekol

Ich? Wo hab ich pampig reagiert? Kann es sein, dass du mich verwechselst?

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Tommyleinchen59  02.04.2022, 13:27

Ja, aber nicht "damit wir einen Halt im Leben haben", sondern weil Gott die Ehre gebührt.

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