Warum gibt es vom Staat keine grundgesetzmäßige Liebe, wie z.B. eine Umarmung?

6 Antworten

Weil es kein Recht auf Körperlichkeit gibt. Das würde dem Recht auf körperliche Selbstbestimmung der anderen Person beschneiden.

NIEMAND darf dazu gezwungen werden, andere Menschen zu berühren oder zu umarmen.

Stimmt 😄

Mir dürften nahezu alle Beamtinnen eine enge Umarmung geben.

Möglicherweise hätten deren Partner was dagegen.

Aber: Als Beamtin müsste man da eben 'durch ...

😅

Wie Bitte! 😱
Beamte sollen die Staatsbürger umarmen und liebkosen ?
Auf diese „Serviceleistung“ kann ich gerne verzichten und die Staatsdiener sollten stattdessen die Anträge der Bürger schneller behandeln.

Warum gibt es vom Staat keine grundgesetzmäßige Liebe, wie z.B. eine Umarmung?

Weil der Staat keine natürliche Person ist. Und rein rechtliche Konstrukte sind nunmal nicht sonderlich emotional.

Ich finde, Beamte sollten mehr Liebe geben.

Müsste ich meine Antragsteller umarmen, dann wäre ich in die freie Wirtschaft gegangen. Da würde der Staat deinen Bediensteten schlicht und einfach sehr intime persönliche Grenzen absprechen bzw. diese nicht respektieren. Das ist wiederum nicht grundgesetzkonform.


Jogi57L  21.05.2025, 13:35

Du bist sowas von 'realistisch.

Ganz im Gegensatz zu mir.

😀

Wo ich mich durch eine entsprechende Frage zu einer 'fantasiereichen Antwort hinreißen lasse ...

☺️

EVYTNG 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 13:27
Und rein rechtliche Konstrukte sind nunmal nicht sonderlich emotional.

Aber die meisten Gesetze basieren doch auf Moral, Sitte, sind also emotional bedingt.

BeviBaby  21.05.2025, 13:37
@EVYTNG

Jein.

Moral und Sitte würde ich schonmal nicht als 'im Ursprung emotional' sehen, sondern eher als Überbleibsel von Versuchen das Leben in einer Gesellschaft zu ordnen. Das basiert ja im wesentlichen auch wieder alles auf Gesetzen, nur eben nicht 'weltlichen Gesetzen', sondern 'Gesetzen Gottes'.
Hierbei übersiehst du, dass letztere ja geschaffen wurden, um die Gesellschaft unter einer Autorität (Gott) geordnet zu wissen.

Nehmen wir mal Ehebruch als Beispiel: Ist inzwischen nicht mehr gesetzlich verboten. ABER die moralische Deutung 'Das ist falsch.' basiert im Endeffekt auf Überlegungen, die ihren Ursprung haben in unserer kleinen Sippe, in der sich eben nicht alle Leute totschlagen sollen, weil A was hat, was B haben will. Also lässt man Gott als ewige Autorität vermitteln 'das ist falsch', um ein Korrektiv zum egoistischen Begehren des Einzelnen zu haben.

Wie du siehst hat das also eher was mit logischen Erwägungen zu tun als mit Emotionen. Du könntest höchstens sagen, dass die logische Erwägung Begierde folgt und die wieder emotional ist.
Das wäre mir dann aber etwas zu weit.

Die Ansteckungsgefahr wäre zu groß, wenn das jeder da machen würde