Warum gibt es das Christentum, wenn Jesus Jude war?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Judentum war die Grundlage von Jesus. Seine Wurzeln. Auf diesem Fundament baute er auf. Jedoch war seine Lehre eine Weiterführung, Andersinterpetation und eine Weiterentwicklung des Judentums. Mit dieser neuen Lehre war ein Großteil der Juden gar nicht einverstanden. Jesus stellte das Herz und die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes in den Vordergund, viele Juden glaubten aber, es reichte die jüdischen Gesetze zu befolgen. Das Jesus als Gottes Sohn auftrat, empfanden sie als Gotteslästerung. Deswegen kreuzigten einige ihn. Andere Juden glaubten jedoch und folgten ihm.

manne13579 
Fragesteller
 25.12.2015, 12:55

Ok, Danke. Aber warum hat dann er nicht seine Religion gewechselt, wenn er andere Vorstellungen des Judentums hatte?

0
Spuky7  25.12.2015, 12:59
@manne13579

Er wollte das Judentum sozusagen "erfüllen". Deswegen kommen auch immer die Verweise auf die Propheten.Die die Zukunft weissagen. Er wollte den Juden zeigen, dass er, Jesus, die Vollendung, die erfüllte Verheissung des Judentums ist. Also der von den Juden erwartete Messias. Die Juden erhofften sich jedoch einen politschen Messias, der die Verhältnisse ändert. Jesus kam aber, um den Menschen den Zugang zum Himmel zu eröffnen. Es geht also nicht um Politik auf Erden, sondern um das Versprechen: glaubt an mich und ihr kommt in das Reich Gottes, in das Paradies.

4
Spuky7  25.12.2015, 13:12
@manne13579

Matthäus 5, Vers 17. Jesus sagt: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

2
rumar  21.02.2018, 19:37
@manne13579

Vielleicht ist heute für einige Menschen "Religion" etwas, das man wechseln kann wie seine Jacke. Für wirklich spirituelle Menschen geht das nicht - und insbesondere nicht für jemanden wie Jesus, der sich ganz innig mit Gott (unserem himmlischen "Vater") verbunden fühlte. Ihm ging es bestimmt nicht um eine Einteilung der Menschen in "Juden" und "Ungläubige" etc.

Das kannst du in der Bibel nachlesen.

0

Jesus als Gottes Sohn hatte nicht die Absicht, eine neue Religion zu „erfinden“. Er war der von den Juden ersehnte Messias. Die Juden, die ihn nicht anerkennen, sind noch immer Juden wie vor 2000 Jahren. Die Juden, die ihn anerkannt haben, sind messianische Juden, also Christen.

Jesus selbst sagte:
„Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz oder die Propheten außer Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um außer Kraft zu setzen, sondern um zu erfüllen.“
Matthäus 5,17

Mohmoud  23.02.2018, 14:42

Was erfüllen? Die Schrift! (was über ihn im AT gestanden ist) christen sind unter dem Gestz Christi

0
Ivan69  27.05.2018, 02:55

Und du glaubst ernsthaft, dass das jetzt irgendeinen Sinn ergibt?

0

Stimmt, Jesus wurde als Jude in Bethlehem geboren, wuchs als Jude auf und lehrte zunächst die Juden. Er lehrte die Schriften des Tanach, die 37 Bücher des Alten Testaments, die Juden und Christen gemeinsam haben und die völlig identisch sind (Christen haben zusätzlich das Neue Testament).

Jesus forderte auch die Juden auf, ihm zu folgen:

""Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat." Johannes 3,16

"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich." Johannes 14,6

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen." Johannes 5,24

Gott wurde in Jesus Mensch und lebte als Mensch in seiner Schöpfung. Er war menschlichen Versuchungen ausgesetzt und hielt als einziger Mensch überhaupt das Gesetz des Mose (die 10 Gebote und die anderen 603 Vorschriften des Gesetzes) mit der richtigen Herzenshaltung ein. Deshalb konnte Jesus sagen, dass er das Gesetz erfüllt hat. Nur weil er völlig rein und sündlos war konnte Jesus am Kreuz als stellvertretendes Opfer für unsere Sünden sterben, damit wir einmal heilig, rein und gerecht vor Gott stehen können. Aus unserer eigenen Kraft können wir das nicht schaffen, da wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen. Doch durch Jesus erhalten wir die Vergebung unserer Sünden und das ewige Leben, wenn wir dies möchten und ihn darum bitten (Johannes 3,16; Johannes 5,25; 1. Johannes 1,9; Römer 6,23). Nur Gott selbst hätte dieses Opfer für uns Menschen bringen können, kein Mensch wäre dazu in der Lage gewesen...

Das war der "Gott dieser Welt" (2.Kor.11,14), der diese "Religion" erfand (Eph.2,2; Offb.12,9).

Beim Konzil zu Nicea (325 n. Chr.) wurde von dieser religösen Organisation (Offb.17,1-5) auch die "Festtage und das Gesetz" geändert (Dan.7,25).

Unser ewige Gott selbst hat keine "Religion" sondern "Sein Wort" (Joh.17,17; Offb.19,13), dem wir "glauben" sollten (Joh.14,6; Offb.20,4).