Warum geben manche Eltern zu wenig Taschengeld, obwohl sie es sich leisten könnten?
Mit "zu wenig" meine ich, wenn die Eltern nicht jeden Cent zehnmal umdrehen müssen, aber ihrem 11jährigen Kind einen Euro pro Woche bezahlen und das Kind sonst nichts extra bekommt.
Hat das eher etwas mit Geiz zu tun, damit, das Kind sozial zu isolieren oder eher mit Macht (ich bin der Verdiener, und ich entscheide, wer was bekommt / wer wie viel wert ist"? So Sachen wie "wenn du mehr brauchst, geh arbeiten" kann man ja frühestens ab 13 sagen oder eben anbieten, dass für bestimmte Aufgaben im Haushalt Geld bezahlt wird.
Ich meine, wenig Taschengeld ist ja relativ, dem einen sind 15 Euro zu wenig, dem anderen 150, aber mit einem Euro pro Woche kann man ja eigentlich nicht wirklich was anfangen außer sich alle 2 Wochen eine Tafel Schokolade zu kaufen.
Das weiß man doch eigentlich, dass man zum Beispiel früher mit einer Mark wohl mehr anfangen konnte als heute mit eine Euro. Man kann sich ja praktisch nicht mal einmal pro Woche ein Eis leisten.
8 Antworten
Sinn des Taschengeldes ist es zu lernen mit Geld zu haushalten und ihm besonders am Anfang kleinere Ausgaben selbst zu ermöglichen und diesen Spielraum mit dem Alter zu erhöhen.
Überhäuft man das Kind mit Geld, lernt es nicht zu haushalten. Und es ist auch nicht Sinn, dass es sich möglichst viele Wünsche erfüllen kann.
Für nen 11 jährigen ist 1€ pro woche, also rund 4 € pro Monat aber schon sehr wenig. Die Empfehlung liegt eher bei 20-25 € im Monat. 1 € pro Woche ist eher bei 6 jährigen anzuraten.
Warum manche Eltern weniger geben als empfohlen obwohl sie es könnten, weiß ich nicht. Vielleicht kennen sie die Empfehlung nicht oder das Kind bekommt auch noch von der Verwandtschaft ständig Geld zugesteckt oder sie halten es einfach für richtig so. Da gibt es bestimmt viele Motive.
Meist ist der Grubd den Umgang mit Geld zu lernen und das handhaben alle Eltern eben anders und das hängt meist nicht mit dem vorhandenen Geld zusammen.
Wenn das Kind alles bekommt und nichts selber zahlen muss, dann ist es klar dass es eben weniger Taschengeld bekommt, auch zählt mit dazu wie viele Kinder im Haushalt Taschengeld bekommen. Jemand der nur ein Kind hat, wurd sicherlich mehr geben als jemand mit 6 Kindern.
Natürlich gibt es auch Fälle, wo das Kind komplett vom Taschengeld leben muss, Kleidung etc. auch selbst kaufen muss. Das war bei einer Bekannten früher so, die bekam 500€, musste davon aber leben und teilweise auch ihr Essen selber bezahlen.
Wie viel Geld ein Kind bekommt, hat also nicht wirklich was mit wohlhabend zu tun. Und nur weil die Eltern vlt. viel Geld haben, muss das Kind nicht zwingend in Luxus leben und mehr als 50€ an Taschengeld bekommen. Es ist immerhin wichtig, dass Kinder so früh wie möglich den Umgang mit ihrem Geld lernen und eventuell auch wissen, dass man für Geld hart arbeiten muss.
Wir haben auch Taschengeld bekommen, unsere jüngeren Geschwister auch viel früher mehr als wir großen in dem Alter bekamen. Dazu hat unsere Mutter auch dann und wann doch mal etwas gekauft was wir haben wollten. Mir hat es nicht geschadet, jedoch meine Bruder und meine Schwester hatten da Probleme als sie auszogen sind und merkten dass das Geld schneller weg ist als man denkt.
1€ ist halt schon sehr wenig. Mehr als 5 würde ich aber auch nicht geben, ich finde es wichtig, dass Kinder auch lernen auf etwas zu sparen.
Warum sollte es? Wenn du willst das dein Kind Sparen lernt musst du ihm das aktiv Beibringen Ihm zeigen wie man spart und im erklären warum man spart. Es muss Verständnis aufkommen und Gewohnheit
sicher sein kannst du nicht, aber eine Fertigkeit erlernt man durch Tun: sparen kannst du nur, wenn du etwas hast zum sparen bzw ausgeben.
Eine extra Erklärung ist natürlich ratsam. Aber auch so müsste das Kind so sparen lernen können.
Für gewöhnlich wollen Kinder ja ständig alles mögliche haben. Gibt man ihnen regelmäßig eine kleine Geldsumme und sagt ihnen "Kauf davon was du willst" wird sich da ganz schnell von selbst das Verständnis aufbauen, dass man was beiseite legen muss, wenn man die teureren Sachen irgendwann auch mal kaufen will.
nein, denn sparen heißt nicht, ALLES beiseite zu legen, sondern eine Teil. und ein Euro ist ein so geringer Betrag, dass es einfach keinen Sinn macht, den noch zu budgetieren, a la: so viel geb ich davon aus, und so viel spare ich davon.
Das ist eine Mögliche Erkenntnis aber nicht die Einzige ;) und sicherlich nicht die häufigste Erkenntnis.
Was sind aus deiner Ansicht andere Erkenntnisse und was ist die häufigste Erkenntnisse, die Kinder daraus gewinnen?
Keine Ahnung, ich hab dazu keine Studie gelesen. Aber glaubst jemand der jeden Monat oder jede Woche geld bekommt einfach so und damit tun und lassen kann was er will kommt zu der Erkenntnis das sparen das richtige ist? Oder denkt er sich wenig dabei weil Geld gibt es ja sowieso vorallem weil es ja mit der Zeit auch mehr wird? ;)
Ah ok. Hast dir also gar keine Gedanken gemacht sondern einfach nur was in den Raum gestellt.
Aber glaubst jemand der jeden Monat oder jede Woche geld bekommt einfach so und damit tun und lassen kann was er will kommt zu der Erkenntnis das sparen das richtige ist?
Das richtige? Geht hier doch gar nicht um richtig ode falsch. Ich denke wer jeden Monat 30 € bekommt, aber unbedingt ne Spielekonsole für 300 € haben will zwingend auf den Gedanken des sparend kommen muss, weil er sein Ziel sonst nie erreichen wird.
Ich denke wer 30 € im Monat hat und mit Freunden ins Kino gehen will oder nen Haufen Schokolade haben will, lernen muss sich zu entscheiden und lernen wird mit den Folgen seiner Entscheidung umzugehen.
Oder denkt er sich wenig dabei weil Geld gibt es ja sowieso
Irgendwas muss derjenige denken. Entweder er hat zu wenig Geld um sich alles leisten zu können was er will, oder er will sich so wenig leisten, dass er sich fragen muss wo er mit dem übrigen Geld bleibt.
vorallem weil es ja mit der Zeit auch mehr wird?
Nicht auf etwas zu sparen, sondern darauf hinzuarbeiten oder zu warten, dass das Einkommen so hoch wird, dass man es sich so kaufen kann, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Das erfordert auch sich Gedanken zu machen, da es ja eine langfristige Strategie ist. Man lernt Risiken einzuschätzen, Voraussicht und vor allem Geduld. Auch alles wichte Sachen im Umgang mit Geld, besonders wenn man ein Geschäft gründen will. Wenn man das als Kind schon hinbekommt, meine Hochachtung.
Ich persönlich war ja auch mal Kind mit kleinem Taschengeld. Ich hab den Umgang mit Geld dadurch gelernt. Finanzielle Sorgen musste ich mir noch nie machen.
Deshalb habe ich ja geschrieben es sollte 5€ pro Woche sein. 50 finde ich für 11 Jahre viel zu viel, sparen lernt man indem man sich nicht alles sofort kaufen kann und mit 11 Jahren 200€ im Monat ist einfach zu viel.
Eltern dürfen das frei bestimmen. Jedoch müssen Kinder lernen mit Geld umzugehen. Und dafür gibt es Empfehlungen.
11jährige sollten 15 bis 20 EUR haben monatlich.
Das wäre zu wenig bei uns. Alleine ein Shampoo kostet 2€ dann noch ein Eis 3€ und schon ist ein Drittel weg. Kommt ja auch drauf an was das Kind selbst kauft davon. Ich hatte damals 100 (DM)
und hab mir außer Essen alles selbst gekauft
Damit die Kinder lernen mit Geld umzugehen aber 10 im Monat sind zb zu wenig für teenies finde ich
Würde ich nicht drauf wetten das du das damit erreichst egal ob es nun 1, 5 oder 50 Euro sind.