Warum fragt sich jeder in Deutschland, woher du kommst?
Das ist etwas, was in anderen Ländern wie USA oder Kanada nicht üblich ist, aber wenn man in Deutschland jemanden trifft, fragt man nach seinem Namen und fragt, woher man kommt!
9 Antworten
Weil man in Deutschland Fremden gegenüber zunächst erst einmal einen grundsätzlichen Respekt aufbringt, während in der angelsächsischen Welt eher kalte Gleichgültigkeit und brutaler Sozialdarwinismus herrschen.
Leider haben die wohl meisten Deutschen diesen Respekt nur gegenüber Fremden, nicht aber gegenüber anderen Deutschen.
Das gehört doch zur normalen Kommunikation.
Im Laufe eines Gespräches erkundigt man sich eben oft gerne, wo die andere Person wohnt, ob sie auch hier geboren ist, oder von außerhalb zugezogen, u.ä.
In den USA und Kanada sind die meisten sowieso Migranten. Da interessiert das halt nicht so.
Hier kommt es schon darauf an, ob man das nur aus Neugier fragt, oder ob man danach pöbeln will, nach dem Motto: "Was hast Du denn überhaupt hier zu suchen".
Besonders blöd ist es, wenn man jemand das fragt, und dessen Familie schon seit Langem hier lebt.
Bei uns im Dorf geht das sogar noch weiter. Da viele Namen gehäuft auftreten, wollen sie noch wissen, aus welchem Zweig man abstammt.
Und so weit ich weiß bin ich in den USA und Canada durchaus nach meiner Abstammung befragt worden.
Ich treffe jemanden…spricht schlecht Deutsch, sehr sympathisch, locker drauf, dunkler Teint, aber klar nicht nordafrikanisch, oder so…natürlich bin ich NEUGIERIG, ich will dazulernen, ich habe Interesse an meinen Mitmenschen. Er kommt übrigens aus Kolumbien - wär ich nicht drauf gekommen - erzählte tolle Sachen von dort. Jetzt bin ich klüger.
Die Amis waren noch nie die Klügsten…😂😎