Warum dürfen Muslime eine jüdische oder christliche Frau heiraten, aber Musliminnen keinen jüdischen oder christlichen Mann?

3 Antworten

Eine Begründung die manchmal vorgebracht wird, ist dass Frauen ihre Kinder ohne einen Mann nicht korrekt islamisch erziehen könnten. Das ist auch eine Begründung, warum bei einer Scheidung die Kinder dem Mann zugesprochen werden können.

Eine andere Begründung ist, dass Frauen schwach im Glauben sind und die Religion des Mannes annehmen könnten. Diese Schwäche im Glauben wird auch gern als Begründung vorgebracht, warum Frauen nicht allein verreisen dürfen.


LilithxMaria  04.02.2025, 22:43

Dezent misogyn diese Begründungen

Schau:

Reza Aslan erklärt die bestehende Asymmetrie damit, dass die Koranexegese jahrhundertelang ausschließlich in männlicher Hand lag, wodurch sich manches Ungleichgewicht und eine mitunter „ausgesprochen frauenfeindliche“ Deutung mancher Verse erklären lasse, die nicht im Text selbst begründet sei.[5] Von dem über Jahrhunderte bestehenden Konsens sind in den letzten Jahren einzelne muslimische Gelehrte abgewichen. So schrieb im Jahr 2000 der ehemalige Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Istanbul, Yaşar Nuri Öztürk, in seinem Buch Der verfälschte Islam: „Es gibt kein prinzipielles Verbot, dass muslimische Frauen Männer dieser Religionen nicht ehelichen dürften - dies bleibt der Zeit und den sonstigen Umständen überlassen.“[6] Die Argumentation gegen die Eheschließung von Muslimas mit Nichtmuslimen sei fadenscheinig, weil sich Sure 60:10 nur auf weibliche Flüchtlinge beziehe.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Ehe#Ehen_mit_Nichtmuslimen

Der Mann darf heiraten wen er möchte, dafür ist er ein Mann mit Verstand. Der Frau als geistig unterentwickeltes Individuum darf man eine freie Entscheidung nicht erlauben. Wo käme man denn hin, wenn man Frauen die Entscheidung überliesse, wen sie heiraten möchten ?