Warum die Zweifel?
Hi Leute,
ich habe eine sehr persönliche Frage. Ich habe Mathematik an einer technischen Uni studiert und bin eigentlich ganz gut durchgekommen. Meine Bachelor- als Masternote sind beige ganz passabel. Ich habe mit diesem mittelmäßigen Abschluss mich bei 4 Firmen beworben und die haben mich mit Kusshand genommen. Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl, dass ich intellektuell der letzte Vollidiot bin. Ich meine, ich habe das Gefühl, dass es gibt einfach so viel was ich nicht kann und, dass ich froh sein kann das ich auf dieser Welt bin. Würdet ihr sagen, dass man mittelmäßig intelligent ist, wenn man Mathe studiert hat?
4 Antworten
Ähnliche Zweifel hatte ich auch. Hab meine Intelligenz dann bei einer günstigen Gelegenheit bei Mensa testen lassen. Ergebnis war positiv.
Mach' dir keinen Kopf und geh' einfach aufmerksam durchs Leben und den Arbeitsalltag. Es braucht einfach 'ne Weile. Vielleicht bist du gerade so ernüchtert, weil es dir so geht wie mir damals: Wenn man in Schule und Uni für halbwegs passable Ergebnisse kaum Aufwand reinstecken muss, ist es ein ziemlicher Kulturschock, wenn plötzlich von einem erwartet wird, sich 8+ Stunden am Tag mit so nem Kram zu beschäftigen...
Andererseits - was soll an mittelmäßiger Intelligenz schlecht sein? Der Großteil der Abiturienten (und demnach auch Studenten) ist heutzutage mittelmäßig intelligent.
Der Grund für deine Selbstzweifel sind innere Unzufriedenheit und Unsicherheit.
Möglicherweise hast du einen Hang/Wunsch nach Perfektionismus und schaust viel zu kritisch auf dich herab.
Wichtig ist NUR, wasa Du am Arbeitsplatz leisten kannst und wieviel Du zum Erfolg der Unternehmung beitragen kannst. Alles andere sind nur sinnlose Grübeleien. Warte das erste Beurteilungsgespräch ab und frage dort nach Deine Schwächen. Dann hast Du ein handfestes Urteil, was die Antworten bei GF Dir nie bieten können!!
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Wenn du die Leistungen aus eigener Kraft erbracht hast, solltest du stolz auf dich sein, und nicht die Intelligenz der Mathematik-Studenten (m/w/d) in Frage stellen.
ich stelle ja meine in fragen und a priori nicht der Mathematik Studenten per se
Einerseits: Ja, das Beurteilungsgespräch (korrekt: "Mitarbeitergespräch", weil da mehr gemacht wird als nur beurteilt) ist die richtige Instanz, wenn es darum geht, Defizite im Kontext der für die Stelle nötigen Kompetenzen (und auch Weiterbildungsmaßnahmen zu deren Behebung) zu identifizieren.
Andererseits (aber das geht über die ursprüngliche Frage hinaus) ist es natürlich hinsichtlich der Kompetenzen nicht "nur" wichtig, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Viel wichtiger ist, dass man selbst in dem, was man tut, Sinn und Erfüllung sieht. Da die meisten Unternehmen einen sinnvollen Zweck haben, trifft sich das oft ganz gut.