Warum bekommen Frauen bei der Geburt keine Schmerzmittel?

8 Antworten

Wie kommst du darauf, dass Gebärenden Schmerzmittel vorenthalten werden?

Es stehen eine Reihe an Methoden und Arzneimittel zur Schmerzlinderung zur Verfügung. Entspannungs- und Atemübungen, Entspannungsbad, Akupunktur, Homöopathie, Chili-Pflaster, TENS-Gerät (transkutane elektronische Nervenstimulation), Spasmolytika (z.B. Buscopan), Paracetamol, Lachgas, Opioide (z.B. Dolantin oder Meptid - letzteres fällt nicht unter das BtMG - nur in der Eröffnungsperiode).

Das heißt aber nicht, dass es für alle Frauen ein Spaziergang wäre...

Viele Frauen entscheiden sich bei der Entbindung auch für eine Periduralanästhesie (PDA). Dabei wird die Schwangere durch eine Spritze in die Wirbelsäule so betäubt, dass sie vom Schmerz der Geburt oft kaum mehr etwas mitbekommt.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Sagt wer?

Natürlich kann man Schmerzmittel bekommen. Allerdings nutzen die während der Geburt nicht viel. Die Frau muß aktiv mitarbeiten und das geht mit Betäubungen kaum.

Es gibt die sog. PDA, eine Betäubung in bestimmte Rückenmarknerven, aber auch die hilft nicht immer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Manche Frauen bekommen eine sogenannte Rückenmarkspritze.

Die entkrampft und lindert, wenn ich es richtig verstanden habe.

Und natürlich kannst du bei einer Geburt kein Morphium oder so verabreichen.
Auch nicht, wenn das Kind sich bedanken täte (Scherz)

isebise50  06.04.2022, 18:54
Und natürlich kannst du bei einer Geburt kein Morphium oder so verabreichen.

Selbstverständlich können Opioide (z.B. Dolantin oder Meptid - letzteres fällt nicht unter das BtMG) in der Eröffnungsperiode verabreicht werden.

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GoodJokeHaHa  06.04.2022, 18:58
@isebise50

.. und das wirkt sich nicht auf das Kind aus?
Nicht das es dadurch zum Adolf wird, oder Bernd ... ;)

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isebise50  07.04.2022, 05:11
@GoodJokeHaHa

Aufgrund von möglichen Nebenwirkungen beim Kind (Atemdepression) ja auch (wie erwähnt) nur in der Eröffnungsphase.

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Doch, diese Schmerzmittel gibt es.

Jedoch kann man diese nicht jeder Frau verabreichen, da dies meist durch eine Spritze passiert. Bei Tätowierungen hat es deshalb oft Probleme gegeben, weshalb die Gabe verweigert wurde (siehe Kupferfuchs). Das nennt man dann eine PDA (Rückenmarksspritze).
Allerdings gibt es auch Krämpflöser, oder eine Schmerzspritze in den Po.

Neben Atemübungen und Entspannungstechniken gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Geburtsschmerzen medikamentös zu lindern.

Nicht jedes Medikament ist für jede werdende Mutter verträglich.

Frauen bekommen auf Wunsch eine PDA oder in manchen Fällen auch Lachgas.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.