Wart Ihr es schon mal?

12 Antworten

Als Frau war ich schon tausendmal von Diskriminierung betroffen... aber das spreche ich fast niemandem gegenüber aus, denn meist lässt sich das weder beweisen noch was dagegen tun - und wenn man darüber spricht, ist man eh die blöde "Emanze" - man kann schlucken, oder man kann sich versuchen zu wehren, aber im Endeffekt ist es einfach unfair, dass man als Frau regelmäßig damit leben muss und dass es viel Kraft kostet.

Natürlich, als Deutscher fast unvermeidlich, ich bin früher kurzzeitig auf eine Schule in einem sozialen Brennpunkt gegangen.

Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund ca. 60%.

Ganz klassisch, als Deutscher wurde man fast inflationär als Alman ausgegrenzt, beschimpft, regelmäßig von kleinen Gruppen bestehend aus sozial schwächeren Migranten bedrängt und bedroht. Es war fast wie im Film, während des Unterrichts wurde in den Gängen herumgelungert und jedem, der vorbeikam, das Geld für den Bäcker oder den Bus abgenommen.

In der Oberstufe waren es dann eher Gewalttaten, die durch die unterschiedliche Herkunft motiviert waren.

Ich habe die Schule dann nach 1 ½ Jahren aus den genannten Gründen verlassen und mich von Personengruppen gewisser Ethnischer herkunft distanzhiert, seitdem persöhnlich auch keine Probleme mehr mit so etwas.

Aber auch unmittelbare Familienangehörige und Freunde wurden weiterhin Opfer von Rassismus, Diskriminierung, Gewaltdelikten und unbeabsichtigten Konfrontationen. Mein Cousin lag einmal mehrere Wochen im Krankenhaus, weil fünf Mitschüler auf ihn eingetreten hatten, weil er sein Handy nicht herausgeben wollte...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stille Menschen haben die lautesten Gedanken!

Selber nie was schlimmes, aber in meiner Klasse gibt es einen chinesischen Jungen über den sich alle lustig machen, unfassbar kindisch

Wurde selber erst vor kurzem zum ersten Mal "Opfer" vom Rassismus, als mir dumme Dinge auf japanisch von irgendeinen random Typen nachgerufen wurden 😅 ( bin teilweise japanisch)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Schülerin

ich bin schon etwas älter und erlebe immer wieder wie ich wegen meines Alters diskriminiert werde.

ich bin deutlich übergewichtigt und erlebe immer wieder wie ich deswegen diskriminiert werden.

Ich lasse mir absolut nicht vorschreiben wie ich zu denken oder zu sprechen habe. Da ist die Diskriminierung der woken Minderheit so laut und aggressiv, ausgerechnet von den Menschen, die ständig ganz laut nach Toleranz rufen.

Ich lebe einen guten Teil des Jahres in Afrika. Hier erlebe ich massiven Rassismus, auch schwarz gegen weiß oder weiß gegen schwarz, aber am meisten in dem multiethischen Staat einen Rassismus schwarz gegen schwarz. Die verschiedenen Ethnien untereinander aber auch innerhalb einer Ethnie die verschiedenen Clans und Familien sind teilweise so aggressiv im Umgang miteinander. Und daran hat sich in den letzten 30-40 Jahren, seitdem ich dort unterwegs bin nichts verbessert. Im Gegenteil: Früher bestand eine Einigkeit in der Bekämpfung des weißen Rassismuses und der Kolonalisierung und Fremdbestimmung. Dieses einigende Feinbbild ist weggefallen und die Zwietracht untereinander ist so offensichtlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung - keine 20 mehr

Dkskriminiert wird man (besonders als Frau) schon in der Schule zu genüge, was mich aber viel mehr stört, ist, dass eine dunkelhäutige Freundin von mir, auch schon mit dem N - Wort "beschumfen" wurde..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Leb halt und so