War den Leuten in der DDR verboten Westfernsehen zu schauen?
:) Danke fürs beantworten!
9 Antworten
hat jeder gemacht und offiziell war es auch nicht erwünscht.
Aber die Regierung hat natürlich gewusst das es jeder gemacht hat wer konnte.
Offiziel war es verboten, es wurde aber dennoch gemacht. Schlechte Karten hatten diejenigen die "Im Tal der Ahnungslosen" lebten. Die konnten nämlich in ihrem Gebiet kein Westfernsehen empfangen.
Offiziel war es verboten
War es eben nicht. Von offizieller Seite wurde dagegen gemeckert. Das war's dann aber auch. Wir alle haben Westfernsehen geguckt und uns nicht hinter vorgehaltener Hand darüber ausgetauscht.
Diejenigen die es empfangen haben,haben es auch geschaut. Erwünscht war es natürlich nicht.
Nein, das war Volksport...ließ sich nicht verheimlichen, in welche Richtung die Antennen auf dem Dach ausgerichtet waren.
Gab 'nen DDR-Witz:
Ein Bürger trifft auf dem Berlines Alexanderplatz den Karl Eduard von Schnitzler (der "schwarze Kanal") und begrüßte ihn "tach Herr von Schnitz".
Der faucht ihn an, "mein Name ist von Schnitzler".
Daraufhin der Bürger "da könnens mal sehen, wie schnell wir umschalten, wenn sie auf der Mattscheibe sind."
Westfernsehen und Westradio zu empfangen war nicht verboten.
Es gab zu verschiedenen Zeiten der DDR unterschiedlichen Umgang damit. Verboten war es nie! Es wurde nur nicht gern gesehen.
Anfang der 60er Jahre unmittelbar nach dem Mauerbau gab es mal für einige wenige Wochen eine Kampagne, mit der die Bevölkerung vom Westfernsehen abgehalten werden sollte. Da kam es auch mal vor, das die FDJ auf die Dächer stieg und die Westantennen umbogen. Das hatte sich dann aber schnell erledigt.
Ab den 70er Jahren war es überhaupt kein Problem mehr. Ich kann mich erinnern, wie wir als Grundschüler in den Pausen auf dem Schulhof Raumschiff Enterprise, Daktari u. ä. nachgspielt haben. Das hat niemanden gejuckt. Leid tat mir nur der Sohn unserer Schuldirektorin, der mit mir in eine Klasse ging, der durfte nicht ... :-)
Westfernsehen war auch nichts was man verheimlichen musste. Es hatte schon seinen Grund, weshalb die Farbfernseher der DDR, von der ersten Fernseher-Generation einmal abgesehen, sowohl Secam (Ost-System) als auch PAL (West-System) ab Werk empfangen konnten.
Angehörige der bewaffneten Organe wie Polizei, NVA und MfS mussten sich schriftlich selbstverpflichten, keinen Westrundfunk und kein West-TV zu empfangen. Gehalten hat sich kaum jemand daran, man ging nur nicht damit hausieren.
Es gab ein tolles Programm:
Hätten alle zwischen Flensburg und Oberstdorf regelmäßig eingeschaltet, wäre die Westzone der DDR beigetreten.
WARUM nur wird immer über die"ehemalige" so ein Geschwurbel gemacht? Wer bis JETZT nicht gemerkt hat, dass es diesen Staat nicht mehr gibt, dem ist wohl so oder so NICHT zu helfen!
abibremer
Wer macht denn "Geschwurbel" (was immer das sein soll)??
Leider wird auch im Jahr 27 nach der großen Einverleibung immer noch sehr viel und mitunter immer mehr dummes Zeug über die "ehemalige" erzählt. Es wird frech hinzugedichtet und verleumdet, gelogen und verunglimpft.
Ich denke, für ein paar historische "Hygienemaßnahmen" ist es nie zu spät! Vor allem, da ja ein Großteil der "ehemaligen" Bürger dieses Staates noch am Leben ist!
Es hätten mal ein paar mehr Wessis sich das DDR-TV anschauen sollen! Dann gäbe es heute nicht so viele hirnrissige Meinungen über die ehemalige DDR!