Wann wurde reiten zu einer Frauensache?

4 Antworten

Während es früher in vielen Gesellschaften verboten war für Frauen zu reiten, oder zumindest selten, auch in adligen Schichten.

das ist schlichtweg nicht wahr.

keine ahnung, woher du diese behauptung nimmst.

es wurde allerdings häufiger mit dem pferdewagen gefahren - man bekam bei einem pferd einfach mehr leute mit.

der pferdewagen entsprach der limousine beim auto, das reiten dem porsche oder ferrari.

übrigens galt es in der anfangszeit des automobils und des motorrades als unmännlich, motorisiert zu fahren. die ersten rennfahrer waren frauen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Also... Früher... Da war das Pferd das einzige Transportmittel und es war völlig egal, ob Männlein oder Weiblein drauf oder auf dem Kutschbock saßen. Kutsche bat halt den Vorteil, dass man Sachen transportieren und mehr Leute mitnehmen konnte.

Frauen konnten damals und durften damals genauso reiten, in meinen Augen sogar besser als die Männer, da sie mit dem Umstand der unpraktischen Kleidung zurecht kommen mussten und wer schon mal im Damensattel saß, weiß, was das für ein Akt sein kann...

Der Profisport heute ist relativ ausgeglichen, was die Geschlechter angeht. Das ist ja das schöne am Reitsport: Es spielt keine Rolle, ob Männlein oder Weiblein oben drauf sitzt. Wer reiten kann, kann reiten.

Im Freizeitbereich gibt es allerdings doch eher weibliche Reiter, bei uns am Stall gibt es zwar auch pferdebegeisterte Männer und auch ein paar, die reiten, aber der Großteil ist weiblich.
Heute ist es ein Luxusgut, ein Pferd zu besitzen und so wird es meist auch behandelt. Wir brauchen es nicht mehr als reines Transportmittel, es dient unserer Unterhaltung und Bewegung und ist teuer (seeeehr teuer...).

Da gehört viel Liebe, Leidenschaft und Hingabe dazu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe drei eigene Pferde, mehrere Zertifikate und Kurse

Es hat tatsächlich primär mit den Autos zu tun.

Je mehr das Pferd aus dem öffentlichen Leben verschwunden ist als Transportmittel und als Arbeitsmittel, desto mehr ist das Pferd auch als Hobby verschwunden. Eben weil unsere Städte keinen Platz mehr für Pferde haben.

Und weil die wenigsten direkt in der Nähe ein Gestüt haben oder ein Pferd unterzubringen können, darum muss man sehr viel Zeit und Geld investieren um Reiten als Hobby zu betreiben (im vergleich zu früher) Und da man ohnehin ein Auto benötigt um in Europa einigermaßen mobil zu sein und weil Autos nahezu überall Vorrang haben, ist das "liebste Kind" für Männer nun nicht mehr das Pferd sondern das Auto.

Da wo es auch noch genug Platz für Pferde gibt, da wirst du auch deutlich mehr Männer als Reiter sehen. Wenn ich für das Pferd erst ne Weltreise machen muss um es überhaupt zu sehen (weil in Pferde in Innenstädten nicht gerne gesehen sind oder ein Verkehrshindernis für den allmächtigen Autoverkehr darstellen) und ich dann erst noch ne weitere Weltreise mit dem Pferdeanhänger machen muss um ein bissl zu reiten, weil alles voll ist mit Straßen die für das Pferd lebensgefährlich sind, dann vergeht einem die Lust am Reitsport.

Männer möchten mit dem Pferd auch regelmäßig einen (ggf.) längeren Ausritt unternehmen und nicht immer nur auf dem Pferdehof im Kreis reiten oder nur über Hindernisse auf dem Reiterhof springen. .

Mit anderen Worten Männer möchten am liebsten mit ihren Pferd absolut überall hin reiten, einkaufen gehen, Erledigungen machen, ständig mit anderen Reitern als beste Kumpels treffen, nen Angelausflug machen etc. anstatt das Pferd erst aus dem Reitstall abzuholen und es dann 100 km im Anhänger zu transportieren bevor sie dann mal 5 km damit reiten dürfen, weil überall rundherum der Autoverkehr den Ton angibt.

So wie man es halt bei VW Golf Treffen oder Trabbi Treffen oder bei der Auto Tuner Szene macht. Ersetze bei der Auto Tuner Szene, das Auto durch das Pferd und das hast du ungefähr wie Männer ihr Pferd "bemuttern" und "umsorgen" würden, wenn wir denn in Europa noch Platz dafür hätten. Für einen Mann wäre ein Pferd wie der beste Freund. Statt 5 Stunden pro Tag in der Garage zu sein und am Auto zu schrauben, wären wir Männer dann halt 5 Stunden am Tag im Stall oder auf der Wiese beim Pferd oder würden mit anderen Männern über Pferde, Sättel und Reiterstiefel fachsimpeln...

Und mit dem besten Freund will man halt ständig was unternehmen und der darf halt wirklich immer vorbeikommen. Aber den besten Freund will man nicht erst 5 Stunden im Anhänger rum fahren, damit man 5 Minuten mit ihm spazieren gehen kann, weil die Nachbarn und das Ordnungsamt was dagegen haben, dass dein bester Freund bei dir Zuhause wohnt.

Das ist aber in Europa aber halt nicht mehr so ohne weiteres möglich. Deshalb haben viele Männer (in Europa) reiten auch nicht mehr als Hobby.

Bei Reitsport Profis wiederum geht es darum sich im Wettbewerb zu beweisen und auch Titel zu gewinnen. Daher wird dort von einigen (aber natürlich nicht allen) männlichen Reitern das Pferd eher als Sportgerät gesehen. Das kommt dann aber dann so rüber, als wenn (alle) Männer Pferde nicht leiden können oder nur als Sportgerät betrachten, weil eben so wenige Männer in Europa noch reiten.

Aber ein Hobby wo der beste Kumpel (das Pferd) nicht immer überall mitkommen darf, das ist für Männer halt kein richtiges erfüllendes Hobby mehr und sogt dafür das sich nur noch so wenige Männer für Pferde interessieren.

Naja, früher mussten sie reiten um von A nach B zu kommen. Ich glaube dass die meisten Männer keine emotionale Beziehung zu ihrem Reittier hatten (Winnetou war eine Ausnahme😀)

Frauen schon eher.. Und mit der Erfindung der Autos war es dann ganz vorbei. Da sind die Männer dann tatsächlich umgestiegen.

Im Sport, also wenn es um etwas geht, um Wettbewerb und Preise gewinnen, dort sind die Männer wieder mit dabei. Aber beobachte das doch mal. Zum Beispiel bei Springturnieren. Da sieht man es ganz häufig dass die Männer nach dem Parcours Vom Pferd springen und es einfach dem Stallburschen überlassen. Wobei diese dann in der Regel weiblich sind.😊. Für Männer sind Pferde ein Sportgerät wie ein Golfschläger - nichts weiter.

Frauen sind ja meist emotionaler. Nicht immer, es gibt auch Verdammt ehrgeizige und brutale Reiterinnen, Aber gerade bei den Freizeitreitern findest du 90 % Frauen und die behandeln ihre Pferde wie Kinder.


pony  20.06.2022, 21:18
 Ich glaube dass die meisten Männer keine emotionale Beziehung zu ihrem Reittier hatten (Winnetou war eine Ausnahme😀)

winnetou hat niemals gelebt.

 Da sieht man es ganz häufig dass die Männer nach dem Parcours Vom Pferd springen und es einfach dem Stallburschen überlassen. 

es gibt keine "stallburschen". kein plan in welchem jahrhundert du stehengeblieben bist.

 Wobei diese dann in der Regel weiblich sind.😊.

hochqualifizierte fachkräfte - etwa 1:1 männlich oder weiblich.

 Für Männer sind Pferde ein Sportgerät wie ein Golfschläger - nichts weiter.

ausgemachter, aus den fingern gesogener blödsinn. pferde lassen sich nur bis zu einem gewissen grad scheisse behandeln. wenn man in ihnen lediglich ein sportgerät sieht, kann man keine leistung abrufen.

Frauen sind ja meist emotionaler. 

trauriges, völlig veraltetes vorurteil.

es gibt auch Verdammt ehrgeizige und brutale Reiterinnen, 

ehrgeiz und brutalität sind zwei völlig unterschiedliche dinge.

Aber gerade bei den Freizeitreitern findest du 90 % Frauen und die behandeln ihre Pferde wie Kinder.

hoffentlich behandeln sie ihre pferde nicht wie kinder. aber vielleicht hast du recht. sie überfüttern sie hoffnungslos

bei den freizeitreitern findet man etwa 75% kinder und sonstige personen unter 18, die auf schulpferden reiten.

nur die wenigsten bekommen zum reiten lernen direkt ein pferd. auch jungs nicht.

manchmal schreibst du wirklich gute antworten.

aber diese hier ist extrem völlig daneben. irgendwelche spekulationen ohne halt.

William1307  20.06.2022, 23:00
@pony

Nö keine Spekulationen. Einfach das was ich über viele Jahre beobachtet und erlebt habe. Ich bin ganz sicher ein paar Jährchen älter als Du - aber ich bin nicht senil.

Und das mit den "Stallburschen" war natürlich so nicht gemeint. Nenn es Pfleger oder was auch immer.

Ich halte diese ganzen *Sportreiter" für Tierquäler. Aber das ist meine persönliche Meinung. Und die Hälfte der Freizeitreiter auch. Das geht schon bei den Haltungsbedingungen der Pferde los. ich hab soviele Ställe gesehen - und nur ganz wenige die wirklich optimale Bedingungen für die Tiere hatten.

Ob es nun sportlicher Ehrgeiz ist oder übertriebene "Tierliebe kombiniert mit wenig Geld" - die meisten Pferde tun mir einfach nur leid.

pony  20.06.2022, 23:36
@William1307
Nenn es Pfleger oder was auch immer.

pferdewirte - fachrichtung reiten. leute mit einer abgeschlossenen fachlehre, die selber reichlich turniererfolge aufweisen können.

immerhin haben die pferde, die auf den grossen turnieren von denen entgegengenommen werden, hin und wieder den gegenwert von einem einfamilienhaus UND einem ferrari.

ich halte die meisten privaten tierhalter für tierquäler. aber das ist auch nur meine meinung. leute, die mit dem leidenden viecherl nicht zum TA wollen, weil es ja "nur" ein kaninchen ist...

wahrscheinlich habe ich mehr ställe gesehen als du.

über den rest würde ich an deiner stelle keine wetten abschliessen.

ShadowTaking  21.06.2022, 08:40

Ist eine schöne Geschichte, aber leider nicht realitätsnah...
Nur weil eine Frau ehrgeizig ist, heißt es nicht, dass sie brutal reitet. Der junge Herr an unserem Stall mit seinem Dressurpferdchen lässt kein Blatt Papier zwischen sich und das Tier kommen, unser Bodenarbeitsfreund ist bei jeder Schramme aufmerksamer als ich es je sein würde bei meinem Pferd.
Bei mir gilt das Prinzip: Wenns weh getan hat, machst es hoffentlich nicht noch mal, aber jetzt versorge ich deine Wunde erst mal
Ich verhätschel meine Tiere nicht, nur weil ich eine Frau bin, ich schlage sie aber auch nicht zusammen als Brutalo, nur weil ich will, dass wir gewisse Eckpunkte erreichen.
Disziplin und Konsequenz ja - Gewalt nein.
Ohne das Pferd als Sportpartner käme auch ein männlicher Reiter nicht durch den Parcours. Wären männliche Reiter solche "Nutzer", warum leben oftmals die ausgedienten Sportpferde auf ihren Höfen, bis sie eines natürlichen Todes sterben? Ein 31-jähriger Goldfever zum Beispiel bringt sicher nicht mehr die Welt an Geld und braucht spezielle Pflege... Seltsam, dass er dann noch am Hofe Beerbaums steht...

ErzaehlerMann  20.06.2022, 20:22

Da haben die Pferde ja dann nochmal Glück gehabt, das eher Frauen sie reiten wollen. Denn es sind lebendige Wesen, keine "Sachen".

VictoryisNear 
Beitragsersteller
 20.06.2022, 20:16

Ich könnte auch keine Beziehung zu einem Pferd haben.