Wärt ihr da sauer?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Nein 64%
Ja 36%

9 Antworten

Ja

Nicht sehr sauer aber es wurde von Anfang an nicht ehrlich gesagt. Und so etwas kannst du später oft erwarten. Höchstens nach kurzer Zeit müsste man sagen. Ein Partner mit physische Erkrankungen ist nicht einfach. Ich möchte Niemand diskriminieren aber ich kenne es von meinen Bekannten, wie die als Angehörige sehr daran leiden müssten weil deren Partner eine physische Erkrankungen hat. Du muss da physisch schon sehr stark sein wenn du gemeinsame Zukunft bauen willst.

Nein

Also ich hatte schon mehrmals etwas mit Borderline Personen und ich konnte das nie da mir einfach die Sicherheit von der anderen Person gefehlt hat. In deinem Fall aber hast du ja Gefühle und bist ja auch bereit eine feste Bindung einzugehen. Also in deinem Fall wäre ich nicht sauer dass sie dir das nach solanger Zeit erst sagt bedeutet dass es für sie ein wichtiges und ernstes Thema ist dementsprechend vertraut sie dir sehr sonst würde sie es nicht sagen. Ich finde du solltest es schätzen das sie dir so sehr vertraut auch wenn der erste Gedanke natürlich ist das einem etwas wichtiges Verheimlicht wurde (was ja auch grundsätzlich so ist nur es ist eben ein Sensibles Thema) aber das sie es zu dir sagt (ja ich wiederhole mich weil es eben so wichtig ist) zeugt von großem Vertrauen deswegen finde ich du solltest es zu schätzen wissen

Nein

Ich wäre nicht sauer, wenn die Person schon in Therapie ist, aber Angst hatte darüber zu reden, würde ich eher fragen wie ich in Zukunft unterstützen kann, ob ich im Umgang etwas beachten muss und mich über die Erkrankung informieren.

Keine Ahnung. Wär eher im traurigen Sinne geschockt, wenn ein von mir geschätzter / geliebter Mensch so eine traurige Diagnose hätte. D.h. er hat in der Kindheit das nicht bekommen, was jeder braucht.

Aber heutzutage ist Borderline echt ein absolut mieses Stigma geworden. Ich finde es in dem Fall tatsächlich ok, das lange zu verschweigen. Man kann sich damit unglaublich schaden, auch, wenn das der Zweite irgendwie öffentlich macht. Das kann man einfach nicht jedem ganz schnell auf die Nase binden. Sonst wissen es alle und dann kann man kein normales Leben mehr führen.

Er ist ja noch der gleiche Mensch. Wenn du ihn bisher nett fandest und nicht als Monster, was bedeutet dann noch das Wort "Borderline"?

Borderline hat tausend Facetten und entspricht in wenigen Fällen den schrecklichen Klischees, die von Un- und Halbwissenden im Interdeppennet verbreitet werden.

Losona  12.03.2024, 21:24

Im Übrigen ist es inzwischen belegt, dass es durchaus heilbar ist. Es gibt Menschen, auf die die Diagnose zutraft und Jahre später ist es nicht mehr nachweisbar.

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leon675  12.03.2024, 21:27
@Losona

Heilen ist ja schwierig denke ich bei Persönlichkeits störungen. In deinem Beispiel könnte es sich ja um eine Fehldiagnose handeln bei der ersten oder der zweiten

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Losona  12.03.2024, 21:36
@leon675

So gesehen kann man psychische Diagnosen oder überhaupt alle Diagnosen eh nicht ernst nehmen.

Im Fall der psychischen Diagnosen wär das evtl. besser... letztendlich gibt es keine sichere psychische Diagnose, das ist nicht wie beim Beinbruch. Und oft schaden diese Psychodiagnosen mehr als sie nutzen, aber so wird halt abgerechnet... und Menschen stigmatisiert. Schöne Schubladen und Gründe, Leute aus dem normalen Leben wegzustoßen und an "Experten" zu überweisen.

Übrigens waren das m.E. Leute, die länger in Behandlung waren. Also nur mal so eben eine Fehldiagnose am Anfang - dann wären die lange auf was Falsches behandelt worden. Wobei mich das bei psychischen Sachen eh nicht wundert. Wirklich "wissenschaftlich" wie eine Naturwissenschaft ist das einfach nicht.

Falk ist, dass es Belege gibt, wohl in durchaus bedenkenswerter Menge, und dass Lehrmeinungen auch im Fluß sind und sein müssen. Wenn Borderline belegbar heilbar ist, dann muss halt ggf. anders eingestuft werden, was auch immer diese Einteilung in Persönlichkeitsstörung bedingen soll.

Im Grunde werden diese Störungen ja hauptsächlich durch ellenlange Fragebögen und Befraungen erfasst. Dazu gehören Symptome und wenn jemand nun mal keine oder zu wenige dem Krankheitsbild zuzuordnende Symptome mehr hat, muss man schon deutlich über die Möglichkeit von Heilung nachdenken. Alles andere wäre verbohrt und dumm.

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Nein

Nein, ich wäre nicht sauer. Sowas ist halt jetzt auch nichts, was man beim ersten Daten erzählt. Wie ich damit umgehe, hinge jetzt davon ab was denn da zuvor diesbezüglich "durchgesickert" ist und wie die Therapie läuft. Kann aber natürlich sein, dass das dann der Grund ist, wieso ich mich dann schlussendlich distanziere

palusa  12.03.2024, 21:50

Das lyrische ich war mit der Person mit Borderline zusammen im Urlaub. Das ist wohl nicht mehr "die ersten dates".

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