Wäre es schlimm eine Parodie vom Koran oder der Bibel zu machen und diese zu verkaufen?
Hey,
ist es respektlos den Koran oder die Bibel zu parodieren und diese dann zu verkaufen? Es würde wahrscheinlich eine große Welle der Empörung weltweit auslösen. Der Autor würde sein Leben und das seiner gesamten Familie gefährden und ähnlich wie beim Satirefilm "The Innocence of Muslims" käme es vermutlich weltweit zu Ausschreitungen, Angriffen auf Botschafen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Es würden wohl viele Menschen sterben. Welcher Verlag wäre überhaupt dazu bereit?
Fändet ihr Religionskritik auf diese Weise gut? Oder überschreitet man damit schon Grenzen?
17 Antworten
Den Quran kann man nicht verfälschen.
Aber Übersetzungen sind möglich.
Eine Parodie fände ich nicht gut und würde es nicht gut finden(nicht nur ich).
Was soll ich machen?
Würde es garnicht gerne sehen.
Außer eine schlechte Rezension schreiben würde ich glaube ich nichts machen
Ein schreiendes Baby neben sich im Flugzeug hört man auch nicht gern.. aber es wird toleriert.
Gutes Beispiel - ein Baby kann es noch nicht besser, aber es besteht jede Menge begründete Hoffnung, dass es dazulernt. Wäre schön, wenn die militanten Angehörigen verschiedenster Weltanschauungen/Religionen das auf die rumbrüllenden Möchtegern-Parodisten anwenden würden.
Das ganze hat es mit "Das Leben des Brian" schon gegeben. Heute haben zu viele Menschen Angst vor der Empörung gewisser islamischer Kreise.
Ich fände es dann gut, wenn es gut gemacht ist. Sprich es muss als Buch oder Film funktionieren.
Jede Weltanschauung kann parodiert werden, warum nicht auch Religionen.
Danke für die Antwort
die Frage ist ob man Kritik an Religionen nicht lieber in eine respektvollere Art verpackt die nciht so provokant ist
Man kann Monotheismen nicht respektvoll kritisieren. Sie alle haben einen Gott, dessen Person und dessen Regeln das allerwichtigste sind.
Man kann nicht auf respektvolle Weise sagen: Die Regeln eures allerheiligsten sind falsch. Oder: euer heiligstes WEsen gibt es nicht. Oder ihr habt euer Leben etwas falschem verschrieben. Oder: Das mit dem Paradies könnt ihr vergessen.
Egal wie höflich man es formuliert, es ist immer ein Frontalangriff.
Das einzig respektvole wäre überhaupt nciht zu kritisieren. Aber frag dich mal selber, ob du das bei irgendetwas anderem ganz grundsätzlich sein lassen würdest.
Ich würde das nicht als Kritik bezeichnen. "Euer heiligstes Wesen gibt es nicht." "Das mit dem Paradis könnt ihr vergessen" es sind Meinungen.
"Wie kommt es, dass manche Christen arrogant sind, wenn es in der Bibel heißt, dass man bescheidend sein soll?" das wäre berrechtigte Kritik. Natürlich kann man respektvoll kritisieren.
"Ihr seid eh alle nur ein arroganter Vieh Haufen!!!" das wäre respektlose Kritik.
Das wäre aber keine Religionskritik mehr, sondern nur Kritik an bestimmten religiösen Leuten. Die Religion ist ja vollkommen OK. Sie ist sogar so gut, dass sie sogar die Argumente bereithält ihre fehlgelaufenen Anhänger zu korrigieren. Zumindest ist das die Struktur deines Arguments.
Religionskritik kann nicht respektvoll gemacht werden. Sie ist enthält nämlich immer mindestens eins von drei Elementen
a) Die Religion ist nicht zutreffend
b) Die Religion hat schlechte Auswirkungen (und das nicht nur manchmal)
c) Sie ist von außen betrachtet albern
Alles das kann nicht respektvoll vorgetragen werden, es ist schlicht und ergreifend unmöglich.
Sowie "Der große Boss" und "Der Junior-Boss" (Eichborn-Verlag - dieser Verlag ist für derartige Respektlosigkeiten bekannt)
Was für einen Nutzen hätte es, wenn man weiß, dass die Schäden größer wären als der Nutzen?
Solche Menschen nennt man übrigens Unheilstfiter und diese werden in jeder Religion, zu Recht, als Abschaum angesehen.
Nicht jede Parodie ist böswillig: https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/AffectionateParody
(Zur Bibel fällt mir die Volxbibel ein - wenn die vermutlich auch eine ernsthaftere Intention hat)
In Bezug auf die Bibel enthalte ich mich, da ich vor ihr noch eine Art von Respekt habe.
Da ich diesen Respekt gegenüber dem Koran nicht habe fände ich eine Parodie gut.
So etwas gab es sogar schon einmal. Vor etwa 1000 Jahren schrieb der große arabische Dichter und Religionskritiker Al-Ma'arri sein Al-Fusul wa al-ghayat, was sogar als eine Art von Konkurrenz-Koran betrachtet wurde, obwohl es eigentlich eine Parodie war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ab%C5%AB_l-%CA%BFAl%C4%81%CA%BE_al-Ma%CA%BFarr%C4%AB
Finde persönlich seltsam, dass du diesen Respekt nicht auch gegenüber einer fremden Religion aufbringt. Wäre das nicht die ethische Konsequenz der Haltung gegenüber deiner eigenen Religion?
Ich selbst bin nicht besonders religiös, habe mich aber in der Vergangenheit lange genug mit dem Koran in verschiedenen Übersetzungen beschäftigt, dass ich der Meinung bin, mir erlauben zu können, davor keinen Respekt zu haben.
Aber die Implikation wäre, dass andere dann auch vor deiner Religion keinen Respekt haben. Nicht wahr?
Ich bin zwar Mitglied der EKD, aber mein Gottesbild ist eher deistisch. Einem deistischen Gott dürfte es ziemlich egal sein, ob Leute Respekt haben.
Ich kann die Meinung der Leute, die keinen Respekt vor Gott oder jeder Religion haben nachvollziehen. Bei mir beschränkt sich diese Ansicht aber auf das islamische Gottesbild.
..es gibt ja heutzutage kaum 'fremde Religionen'...allgemein weiß man sehr viel über Religionen--oder kann sich darüber kundig machen.
..und..
genauso, wie es Ideologien gibt, die (von mir ausgehend)keinen Respekt verdienen---
---erkenne ich in manchen Religionen ebenfalls, dass ich ihnen keinen Respekt zollen will
Nur weil sich etwas "Religion" nennt...bedeutet es nicht, dass dies 'Respekt verdient
Andere Sache ist natürlich der Umgang mit Menschen, die einer solchen Ideologie/Religion angehören
Alleine aufgrund der Tatsache des menschseins...sollten sich Menschen gegenseitig respektieren..
...alles Andere ist diskutierbar...
( sofern sich die Beteiligten respektvoll darauf einlassen können....)
...wer nur hirngewaschene Phrasen von sich gibt, ist für mich kein zu respektierender Diskussionspartner
Wenn ein wirtschaftlicher Erfolg in Aussicht steht, dann ist nichts dagegen zu sagen
.. aber du würdest es tolerieren.. oder?