Wäre A. Hitler auch heute noch islamfreundlich?
A. Hitler und das NS-Regime haben ja damals mit vielen Muslimen zusammengearbeitet, so gab es ja bspw. eine eigene SS-Division "Handschar", in der Muslime waren. Auch sprach A. Hitler sowie auch H. Himmler ja an sich relativ gut über den Islam. Deren Feind waren ja bekanntlich die Juden. Doch glaubt ihr, A. Hitler wäre islamfreundlich geblieben, wenn er den Krieg gewonnen hätte? Wäre er vlt. sogar Muslim geworden?
7 Antworten
Die Mittel heiligten den Zweck. Die gemeinsamen Ideen, die Juden zu hassen, sind ein Teil der Interessen gewesen, die Aussicht auf mitkämpfende Truppenkontingenten durch die Muslimen, gefielen ihm noch mehr. Ob das angehalten hätte über den Krieg hinaus, ist eine reine Spekulation, denn auch Hitler wusste von der Größenordnung des Islam und deren fanatischen Überzeugung. Somit würde er damit nicht leichtfertig umgegangen sein, weil er sein geschaffenes Imperium dadurch wieder instabil gemacht hätte, sollte er sie dann von sich weisen.
https://www.deutschlandfunk.de/islam-im-nationalsozialismus-fuer-fuehrer-und-prophet-100.html
Hitlers übergeordnete rassistische Ideologie würde wahrscheinlich auch heute noch dem „militärisches Kalkül“ im Bezug auf Muslime untergeordnet sein.
Islam im NationalsozialismusFür Führer und ProphetHitler konnte das Christentum nicht ausstehen. Dem Islam konnte er etwas abgewinnen. Das NS-Regime ließ Hunderttausende muslimische Rekruten für Deutschland kämpfen. Dahinter stand „militärisches Kalkül“, sagte der Historiker David Motadel im Dlf. Ideologische Motive waren sekundär.
„In Hochzeiten etwa 250.000 Muslime im Dienst der Nazis“
Main: Wie viele waren es in der Spitze, die in der Wehrmacht und in der SS dienten?
Motadel: Ja, da die Zahlen sehr stark fluktuierten, haben wir keine statischen, klaren Zahlen. Aber es waren zu Hochzeiten etwa 250.000, also Zehntausende, die für die Wehrmacht und SS kämpften. Und interessant ist, dass diesen Rekruten umfassende religiöse Zugeständnisse gemacht wurden.
https://www.deutschlandfunk.de/islam-im-nationalsozialismus-fuer-fuehrer-und-prophet-100.html
Hitler war den Religionen gegenüber insgesamt skeptisch. Seine im Krieg recht wohlwollende Haltung war sicherlich opportunistisch geprägt, damit er die Muslime um Zweiten Weltkrieg auf seine Seite ziehen konnte. Das ist ihm teilweise sogar gelungen.
Seine eigene Ideologie war aber der Glaube an eine Gesellschaftsordnung ohne jeden Gott. An die Stelle eines Gottes ist der Glaube an eine herbei fantasierte "Herrenrasse" getreten. Nach einem Sieg im Zweiten Weltkrieg hätte er wohl den Religionsgemeinschaften ein Ende bereitet. Egal, ob Christ oder Muslim.
Nein, er hätte es als grausam angesehen, vorallem wegen den Mischehen, also Muslime und Deutsche, er war im Rassenwahn:
Adolf Hitler hat damals die Juden gehasst, weil es damals noch über eine halbe Millionen von ihnen in Deutschland gab. Muslime waren ihm völlig egal, weil es damals eben noch fast gar keine Muslime in Deutschland gab. Heute würde er den Islam, wie das Judentum, als „undeutsch“ und „fremd“ betrachten und wahrscheinlich genauso auch verfolgen und ausrotten wollen. Sein Hauptziel war eine „nordisch-germanische Volksgemeinschaft“, und da ein Großteil aller Muslime nunmal Türken, Araber, Iraner oder Afrikaner sind, wären sie allein aufgrund ihrer Herkunft kein Teil dieser „Volksgemeinschaft“ gewesen.