Hatte das NS-Regime überhaupt etwas gegen Ausländer?

5 Antworten

Nein, nicht gegen Ausländer als eigene Kategorie, sondern gegen Juden, Zigeuner und Menschen verfeindeten Staaten, die aber nicht in Massen in Deutschland wohnten. Eine Gruppe von Millionen Nicht-Deutscher gab es damals in Deutschland nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Beruf

Ja, nicht jeder Ausländer konnte Reichsbürger werden. Das Reichsbürgergesetz besagt: „§ 2. (1) Reichsbürger ist nur der Staatsangehörige deutschen oder artverwandten Blutes, der durch sein Verhalten beweist, daß er gewillt und geeignet ist, in Treue dem Deutschen Volk und Reich zu dienen.“ Das deutsche Volk setzt sich laut dem Nationalsozialismus aus verschiedenen Rassen zusammen, die oft miteinander vermischt sind, nämlich der nordischen, fälischen, dinarischen, westischen, ostischen und ostbaltischen Rasse (heute gilt diese Einteilung in der Anthropologie als überholt). Ein Ausländer galt als artverwandt, wenn er nordisch, fälisch, dinarisch, westisch, ostisch und/oder ostbaltisch war.

Damals war die Einwanderung nach Deutschland aus dritte Welt Staaten kaum vorhanden

Ich glaube das war mehr strategischer Natur. Eine Zeit lang ging man ja auch Pakte mit der Sovjetunion ein… befreundet waren sie trotzdem nicht.

Nein, das NS-Regime hatte nichts gegen alle Ausländer. Das Wort Ausländer ist auch immer sehr undifferenziert. Das NS-Regime war aber Rassistisch. In ihrer Ansicht, waren bestimmte Menschen, anderen Menschen überlegen. Es gab Ansichten einer Hierarchie verschiedener esoterischer "Rassen".

Menschen aus dem nahen Osten und besonders aus "Persien" konnten in vielen Bereich toleriert werden.

Das ganze System ist recht komplex und veränderte sich natürlich auch je nach politischer Situation des Deutschen Reichs.