Von Evangelisch wieder zu katholisch wechseln?
Hallo habe folgendes Problem. Ich habe heute meine Konfession von katholisch auf evangelisch gewechselt. Nachdem ich vom Standesamt den Kirchenaustritt unterschrieben habe. Ich selbst bin davon auch überzeugt, da ich mich mit deren Glaube auch identifizieren kann.
Nun ist es so dass kurzerhand mein Freund entschieden hat auch auszutreten und die Konfession zu wechseln. Ich war total überrumpelt, habe mehrmals gesagt er solle sich dass nochmal durch den Kopf gehen lassen, da seine Eltern auch katholisch sind. Und die ihm auch den Hals umdrehen wenn sie dass raus kriegen. Aber ich konnte ihn nicht umstimmen. Er ist ausgetreten und nach dem Termin beim Pfarramt in die Evangelische Kirche eingetreten.
Natürlich kam es so wie es kommen musste, er hat es seiner Mutter gebeichtet , und die ist ausgerastet. So sehr dass ich mir die Schuld gebe dafür, und ihn gebeten habe bitte wieder einzutreten in die katholische Kirche.
Der Grund für einen Wechsel bei mir, ist meine Schwangerschaft. Ich möchte mein Kind nicht taufen lassen mit einer Religion , in der ich mich nicht wohl fühle. Aber es hätte ja gereicht wenn nur ich gewechselt hätte. Komplett aus der Kirche wollte ich nicht austreten.
Aber wie wäre es jetzt für meinen Freund, kann man den Konfessionswechsel annullieren bzw. rückgängig machen und wieder bei der katholischen Kirche eintreten? Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte wenn mein Freund sich dazu entscheidet die Konfession zu wechseln, dass er sich vorher Gedanken darüber macht. Und sich nicht von mir beeinflusst fühlt. Für mich fühlt es sich einfach falsch an, weil von alleine hätte er nie gewechselt. Dass hat er mir heute auch nochmal bestätigt :-(
7 Antworten
Wenn ich Dich recht verstehe, dann ist dein Freund nicht generell gegen die evangelische Kirche eingestellt. Die Eltern, die katholisch sind, die sind das "Problem".
In seinem Alter sollte er unabhängig von seinen Eltern entscheiden können, wie sein Weg aussieht. (Wir haben es bei unserer Tochter auch so gemacht und sie war einige Jahre Atheistin.)
So oder so sollte Jesus im Zentrum stehen.
Wie viel Angst muss in einer solchen Person stecken. Gut möglich, dass sie aus Liebe zu Dir, dich zur Beichte drängt. Du hast jedoch recht, deinem Kind so eine Haltung zu ersparen.
Das ist kein Problem:
der Hintergrund (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4) bleibt der selbe (Offb.12,9).
Theoretisch kann er wieder in die Kath. Kirche eintreten, dafür muss er bei der ev. wieder austreten, zum kath. Pfarrer gehen, dort ein überzeugendes Gespräch führen, dann wird es beim Bischof beantragt, dann tritt er wieder ein.
Aber so wie die Situation aussieht, es es ihm und ja dir im Grunde auch völlig egal, in welcher Kirche ihr seid. Da wird es schwer, den Pfarrer zu überzeugen.
Warum gehst du nicht zurück in die kath. Kirche, dein Kind kannst du ja trotzdem ev. taufen lassen, wenn dein Freund ev. bleibt.
Die Eltern werden sich schon an die Situation gewöhnen.
Ich möchte ja evangelisch sein um mich geht es nicht. Er hat die Probleme mit seiner Mutter. Die ist stinksauer. Für ihn wäre es dass beste wenn er wieder zur katholischen wechselt. Allerdings bezweifle ich auch dass die ihn wieder aufnehmen, weil er hält überhaupt nichts vom katholischen Glauben.
Dann muss die Mutter das akzeptieren und dein Freund muss dazu stehen. Auch eine Kirchenzugehörigkeit ist kein Spielzeug.
Der katholische Pfarrer wird schon etwas komisch schauen, wenn er eine Woche nach dem Austritt wieder zu ihm kommt mit dem Wunsch des neuerlichen Eintritts..... Die würden wohl schon ein ernstes Gespräch veranlassen über seine Beweggründe.
Aber vielleicht überlegen sich die Eltern mal, dass sie ihn durch ihre Übertreibung aus der katholischen Kirche rausgeekelt haben.
Ja dass stimmt, wäre die Mutter nicht so fanatisch wäre es wahrscheinlich nie dazu gekommen …
Natuerlich, er kann wieder aus der Evangelischen Kirche austreten. Ich verstehe seine Eltern nicht. Denn wenn seine Eltern katholisch gläubig sind, wären sie über seine Aktion nicht erschüttert, da sie sonst wissen müssten, dass man aus der katholischen Kirche nur dann austritt, wenn man nicht katholisch gläubig ist. Daher sind sie vielleicht selbst nicht richtig katholisch.
Ganz genau, die Mutter ist extrem Katholikin. Und es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Sie betet selbst im Restaurant den rosenkranz. Und mich drängt sie dazu Beichten zu gehen weil man sonst in die Hölle kommt. Ich möchte meinem Kind einfach nicht solche Werte mit auf dem Weg geben. Aber dachte auch wenn mein Freund katholisch bleibt und nur ich Wechsel, ist es nur halb so schlimm. Für die Mutter war es gestern eine Tragödie. Und ich habe mich einfach nur schlecht gefühlt.