Vom Realschullehrer zum Gymnasiallehrer?

4 Antworten

So eine Weiterbildung gibt es nicht. Dir fehlt dann zu viel für die gymn.Lehrbefähigung.

Da ist kein Bedarf.

Hessen hat sogar aus Mangel heraus, den Vorbereitungsdienst an Grundschulen fuer Absolventen anderer Lehramtsstudiengaenge geöffnet. Auch des Gymnasiallehramts...

https://lehrkraefteakademie.hessen.de/lehrerausbildung/vorbereitungsdienst/sondermassnahme-grundschullehramt

Dir fehlen die entsprechenden Seminare und Vorlesungen an der Uni, und auch das Referendariat ist ein anderes.

Also nein, ist wohl eher nicht mit einer Art Weiterbildung zu schaffen.

Überlege dir mal deine Punkte, die dich bislang zur Haupt- und Realschule geführt haben und dann die, die dir das Gymnasium nach ein paar Jahren schmackhaft machen könnten. :-)

Ich bin zwar nicht aus Hessen, sehe da aber einige Probleme, aber auch eine einfache Lösung!

1. Schon im Studium gibt es Unterschiede zwischen Grund/Haupt/RealschulLehrern auf der einen Seite und Gymnasial und BerufsschulLehrern auf der anderen Seite!

Die einen haben einen pädagogischen Schwerpunkt, mit geringem fachlichem Anteil, während die anderen einen hohen fachlichen und einen geringen pädagogischen Anteil haben!

2. Ohne Referendariat im gymnasialen Bereich, kann man als RealschulLehrer zwar in der Mittelstufe unterrichten, aber nicht in der Oberstufe, bzw. in einem Prüfungskurs!

3. Dazu gibt es eher ausreichend GymnasialLehrer, aber einen großen Mangel an IGSn, Haupt/RealSchulen und den Kombinationen aus beidem (in Nds sogn. Oberschulen). Warum sollte man einen Wechsel in die 'unerwünschte' Richtung forcieren?

Die Lösung ist im Prinzip einfach! Als GymnasialLehrer kannst Du auch in einer Realschule arbeiten! Vermutlich würde man Dich auch mit Kusshand nehmen, weil dort der Mangel sehr groß ist!

Sewer27718  02.05.2023, 10:09

Das stimmt heutzutage nicht so ganz! Ein Blick auf den Modulplan vieler Universitäten zeigt, dass sich die Module der Gymnasial- und Realschulstudenten sehr wohl NICHT oder kaum unterscheiden. Viel eher sind Realschullehrer sowohl fachlich, als auch pädagogisch sehr gut aufgestellt. Realschullehrer hätten definitiv das Zeug dazu, an Gymnasien zu studieren. Da fehlt nicht die fachliche Kompetenz, noch die didaktischen Fähigkeiten.

(siehe z.B. Universität Rostock Gymnasial vs Regional)

Ich Stimme dir aber zu, dass auch jetzt noch viele Realschullehrer fehlen. Da sollte man einfach die Gehälter angleichen (wird ja auch umgesetzt). Verstehe nicht wieso die Arbeit nicht gleichwertig sein soll?

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Das sind eigentlich irgendwie verschiedene Dinge.

Der Gymnasiallehrer ist meist deutlich wissenschaftsorientierter ausgebildet und besucht in seinen Fächern in der Regel Lehrveranstaltungen der normales Fachstudenten. Das ist übrigens auch für Berufsschullehrer!

Der Bereich Sek. I und Grundschule ist dagegen eher pädogogisch ausgerichtet und die Ausbildung findet ja zum Teil auch noch an Pädogischen Hochschulen bzw. deren Nachfolgeinstitute an Unis statt. Dort ist dann z.B. die Mathematik eher fachdidaktisch ausgerichtet und nicht unbedingt wissenschaftlich.

Die Realschullehrer sollten eben gute Pädagogen sein und die Gymnasialleher eher gute Fachleute in ihren Fächern. Beides ist aber in meinen Augen gleichwertig, ja, die Haupt- und Realschullehrer haben mitunter den anspruchsvolleren Job. Die Speziallehrkräfte an Förderschulen sowieso, abwohl über diese Schulen vielfach die Nase gerümpft wird!!

Sewer27718  02.05.2023, 10:13

Schwachsinn, ich weiß ja nicht was du weiß, berichtige mich gerne, aber an meiner Uni sitzen alle regional und gymnasialstudenten in der selben Vorlesung und schreiben die selbe Klausur und haben fast den selben Modulplan (Mint fächer).

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