Vollzeit Master vs Berufsbegleitend?
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei, meine Bachelorarbeit fertigzustellen und überlege, danach direkt den Master zu starten. Weil ich kürzlich geheiratet habe und später gerne besser verdienen möchte, dachte ich bisher an ein berufsbegleitendes Studium. Allerdings habe ich jetzt ein Vollzeit-Masterprogramm gefunden, das total zu meinen Interessen passt, aber leider gibt es das nicht als berufsbegleitende Variante.
Ich habe mir gestern mal die Vor- und Nachteile aufgeschrieben und gemerkt, dass neben dem Job zu studieren echt stressig sein kann. Außerdem sind die Kosten für Fernunis ziemlich hoch, so zwischen 400 und 600 Euro im Monat, und es dauert auch noch ein Semester länger.
Jetzt bin ich echt unsicher und würde gerne eure Meinungen hören: Hat jemand von euch Erfahrungen damit, den Master neben dem Beruf zu machen? Schafft man das in der Regelstudienzeit? Ich überlege nämlich, ob es nicht schlauer wäre, die nächsten zwei Jahre mit dem Gehalt als Werkstudent klarzukommen und dann mit dem Masterabschluss mehr zu verdienen, statt mich 2,5 bis 3,5 Jahre lang zu stressen und jeden Monat rund 500 Euro draufzuzahlen.
Was würdet ihr mir empfehlen?
Danke schon mal und viele Grüße
2 Antworten
Weil ich kürzlich geheiratet habe
Kinder geplant oder zumindest nicht ausgeschlossen? Das kann einiges ändern, je nach Situation in der Partnerschaft. Ohne Kinder ist ein berufsbegleitendes Studium durchaus machbar. Natürlich bedeutet es Arbeit, aber diese Programme sind oft gut darauf abgestimmt, dass sie auch machbar sind. Mit Kindern wird's verdammt schwer und kann die Beziehung heftig belasten.
Muss es denn unbedingt eine teure "Fernuni" sein? Mir ist schon bewusst dass das Angebot für berufsbegleitendes Studieren in Deutschland nicht so prickelnd ist, aber es gibt schon was. In größeren Städten zumindest.
Was würdet ihr mir empfehlen?
Nix, dafür kenne ich dich zuwenig. Abwägen musst du das selbst, was besser passt. Gerade wenn man nicht mehr allein lebt, ist das zu einem Gutteil auch eine gemeinschaftliche Entscheidung, wegen der Finanzen...
Da kann ich dich leider nicht spezifisch beraten. Was ich dir aber sagen kann: die Bezeichnung des Abschlusses ist völlig egal. Master of Science, Master of Engineering, Master of Wurstbrot spielt wirklich gar keine Rolle für irgendwas.
Auf der einen Seite ist ein gutes Studium schon eine feine Sache, auf der anderen Seite geht es dabei ehrlicherweise nur um die ersten paar Jahre nach dem Abschluss. Später ist es nahezu egal, deine Berufserfahrung zählt viel mehr.
Darfst du sogar gar nicht, während dem Semester. 20h ist Maximum als Vollzeitstudent.
Mehr ist auch kaum machbar, das Studium frisst viel Zeit. Solltest du aber ja vom Bachelor schon kennen.
Vorab schon einmal vielen Dank für die Antwort. Nein Kinder sind in den ersten 3-5 Jahren auf jeden Fall nicht in Planung, das Risiko wäre uns zu hoch. Zudem muss erwähnt werden, dass ich natürlich nicht speziell nach teuren Fernunis suche.. Meine Anforderungen nach meinem Wirtschaftsingenieur wäre nur, dass ich gerne ein Master of Science hätte, 90 Ects benötige und gerne in die Richtung Sales Engineer gehen würde. Der "SEPM" Studiengang der Ruhr Uni Bochum spricht mich voll und ganz an, nur leider haben die nur ein Vollzeitstudium... Kennst du vielleicht einen ähnlichen alternativen Studiengang?