Fernstudium berufsbegleitend Psychologie Master Berufschancen?
Hallo ich überlege berufsbegleitend an der Diploma klinische Psychologie im Master zu studieren. Ich habe bereits an einer FH den Bachelor in der sozialen Arbeit gemacht und arbeite in einer Kita.
Studiert jemand an der Diploma und kann mir sagen wie es ist und welche Berufsaussichten es gibt ?
Ich würde gerne entweder als Psychologin arbeiten oder Psychotherapeutin.
vielleicht kann auch jemand sonst eine andere gute Fernhochschule empfehlen ?
danke
4 Antworten
Ich weiß, du fragst hier, weil dir an der Antwort der Community etwas liegt. Deine Karriereidee ist jedoch nicht nur abhängig von einem sinnvollen Plan, sondern auch von der Machbarkeit. Besonders im Studiengang Psychologie (vor und nach der Reform) ist die Machbarkeit in Richtung Psychotherapie abhängig von Faktoren, die im Forum schwer zu klären sind.
Ich empfehle dir, eine allgemeine Studienberatung an nächstgelegenen Uni-Standort zu konsultieren. Entgegen der weitläufigen Meinung berät sie neutral und allgemein für alle bundesweiten Studiengänge, entsprechend deiner Ideen.
Dieser Rat kommt aus Berufserfahrung, da (1) das Psychologie-Studium für viele Studierende Überraschungen birgt und (2) bei privaten Hochschulen manchmal das Marketing besser funktioniert als das Absolventenmanagement.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Ich weiß nicht, ob die Frage noch aktuell ist, aber ich bezweifle, dass du mit einem Bachelor in sozialer Arbeit für den Master in Psychologie zugelassen wirst. Das Psychologiestudium ist sehr forschungsorientiert und besteht zu einem großen Teil aus den Methodenfächern.
Um im psychologischen Bereich tätig sein zu können, muss man in den Methodenfächern, also Diagnostik, Statistik und Forschungsmethoden, den Grundlagenfächern-biologische Psychologie, allgemeine Psychologie, Differenzielle Psychologie, Sozialpsychologie und Entwicklungspsychologie ausgebildet sein. Hinzu kommen noch die Anwendungsfächer. Dir fehlt also das Grundlagenwissen aus dem Bachelorstudium um im psychologischen Berufsfeld eingesetzt werden zu können.
Psychotherapeutin wirst du erst nach einem Bachelor in Psychologie,- und Masterabschluss mit Schwerpunkt klinische Psychologie. Da du allerdings vor der Psychotherapie-Reform soziale Arbeit studiert hast, besteht für dich nach wie vor die Möglichkeit Kinder, -und Jugendlichenpsychotherapeutin zu werden.
Dazu benötigst du deinen Master in soziale Arbeit und im Anschluss die Ausbildung zur Kinder,- und Jugendlichenpsychothetapeutin. Um dies umzusetzen, hast du noch bis 2032 Zeit. Danach führt der Weg zum (Kinder ,-und Jugendlichen-) Psychotherapeuten ausschließlich über den polyvalenten Bachelor Psychologie + klinische Psychologie und Psychotherapie Master= Approbation + Fachweiterbildung.
Liebe Grüße
Ich habe Psychologie BAsc + Msc + PT Weiterbildung + NP Weiterbildung gemacht.
Gibt es überhaupt einen berufsbegleitenden klinischen Master?
Mit dem Studiengang kannst du überall arbeiten. Wenn du im klinischen bleiben willst geht das auch ohne PT Ausbildung, mit ist es jedoch deutlich angenehmer.
Da Bildung Ländersache ist kannst du in manchen Bundesländern Glück haben und die Zulassung zur PT Ausbildung bekommen. Wird aber schwierig werden.
Klingt nicht so schlecht, jedoch würde ich mich vorher absichern, ob ich danach zumindest im alten System die PT Weiterbildung machen darf. Privat und Studiengebühren dürfte kein problem sein, jedoch sit es eine Hochschule und keine Uni. Da sind manche Landesprüfungsämter (trotz anderslautenden Gesetzen) manchmal sehr streng unterwegs und lassen dich nicht zur PT Approbationsprüfung zu. Also am Besten mal die UNi anfragen ob du mit ALumni des Studiengangs, die den Weg gegangen sind sprechen kannst!
Zur neuen Ausbildung reicht der Master nicht! Im alten hast du Zeitdruck, sodass ich berufsbegleitend, gerade einer Frau, nicht empfehlen kann (beachte, dass du ggf. mal Kinder bekommen möchtest).
Ich habe z.B. einen einjährigen Master aus London. Das war in meinem Bundesland kein Problem , in anderen ggf- schon. Außerdem war GB damals noch in der EU (vor der Abstimmung habe ich abgeschlossen)...
jedoch würde ich mich vorher absichern, ob ich danach zumindest im alten System die PT Weiterbildung machen darf.
Ja das ist möglich, da ich persönlich jemanden kenne, die einen Platz für die PT Ausbildung hat und dort den Master macht bzw. gerade ihre Thesis schreibt. Dadurch bin ich auf die HS aufmerksam geworden.
Da sind manche Landesprüfungsämter (trotz anderslautenden Gesetzen) manchmal sehr streng unterwegs und lassen dich nicht zur PT Approbationsprüfung zu.
Ja genau es kommt aufs Bundesland an. Bei manchen reicht der Abschluss an einer wissenschaftlichen Fachhochschule aus. Zumindest für alle Studierenden, die vor September 2020 angefangen haben.
Zur neuen Ausbildung reicht der Master nicht! Im alten hast du Zeitdruck, sodass ich berufsbegleitend, gerade einer Frau, nicht empfehlen kann (beachte, dass du ggf. mal Kinder bekommen möchtest).
Ich weiß, dass der nicht reicht. Ich weiß aber auch noch gar nicht genau, ob ich überhaupt PT werden möchte. Ich interessiere mich ebenfalls für Rechtspsychologie und Kognitionswissenschaften. Klinische Psychologie finde ich auch sehr spannend und daher den Master an der DHGS auch sehr spannend. Der KLIPP startet jetzt zum WS zum ersten mal. Ich denke der NC wird sich irgendwo bei 1,0-1,1 befinden. Anders hat man aber sonst keine Chance mehr.
Als klinische Psychologin ohne Approbation findet man doch auch genug Möglichkeiten oder? Alternativ kann ich mir auch den Master in Darmstadt, Frankfurt, Heidelberg, Gießen und Mainz vorstellen. Da gibt es bis auf Mainz im Master aber nur noch im KLIPP klinische Module. Bei allen anderen Master Studiengängen wurden die klinischen Module entfernt. Mainz wäre noch mein Favorit, weil es den Schwerpunkt Rechtspsychologie und (noch) klinische Module gibt. Mit all diesen Master Studiengängen ist zwar keine PT-Ausbildung mehr möglich, aber die Psychologie ist ja sehr facettenreich und auch die Methodenfächer machen mir in letzter Zeit immer mehr Spaß. Mal schauen wo es mich letztendlich hinverschlägt.
Du bsit bereits anständig informiert, sehr gut!
Es gibt ggf. noch Umwege mit schlechtem NC. Mein Abi war auch sehr schlecht und ich habe es dennoch geschafft. In Mainz habe ich übrigens nach der Approbation den Neuropsychologen drangehangen.
Ja, man kann auch ohne Approbation im klinischen Bereich arbeiten. Jedoch nicht in Führungspositionen und ggf. ist man nach einigen Jahren shclauer als die -besser bezahlten- neu angekommenen PT. Das schabt bei einigen dann etwas am Ego. ;-) Außerdem bleibt einem die Möglichkeit des Kassensitzes (da arbeiten 80% der Approbierten) mit viel Gehalt verwehrt.
Es stimmt auch, dass du ohne Klinik genug andere Jobmöglichkeiten ahst. Im sozialen Bereich wirst du häufig sehr gerne genommen. Forschung und Unternehmen ist auch häufig (dank Statistik). HR/Personalwesen machen viele, hat jedoch nur geringes gesellschaftliches Prestige.
Ich wünsche dir viel Spaß und alles Gute auf deinem Lebensweg!
Mit einem Abschluss bist du noch weit entfernt von der Möglichkeit als psych. Psychotherapeutin arbeiten zu dürfen., Ob man überhaupt damit die Ausbildung zum Psychotherapeuten machen kann, weiß ich nicht, denn eigentlich braucht man den Master in Psychologie als Voraussetzung und den gibt es nur auf der allgemeinen Hochschule,
Allerdings, gebe ich zu, ist mein Wissen vielleicht veraltet, denn es ist schon einiges her, dass ich studiert und danach die Ausbildung gemacht habe,
Hier geht es wohl:
https://www.dhgs-hochschule.de/studienangebot/master/gesundheit/angewandte-psychologie/klinische-psychologie/
Ist aber kein KLIPP Master, sondern nur klinische Psychologie.