Verlegung einer Starkstromleitung (Drehstrom) in Bürogebäuden?

4 Antworten

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Zunächst:

Dieser "Starkstrom" ist ein fiktiver Geist, der von Laien erfunden wurde und im allen lungert, was über den üblichen 16A-Lichtstromkreis hinaus gibt. (es gibt zwar den Begriff grundsätzlich, aber nicht in diesem Kontext).

Was der Herd braucht, ist vielmehr ein Dreiphasen-Anschluss. Prinzipiell ist das alles der gleiche Strom, der auch aus jeder Steckdose kommt - Denn es gibt nur diesen einen Stromanschluss, der von der Straße in den Keller des Gebäudes geht :).

Wird halt statt einer dreiadrigen eine fünfadrige Leitung gelegt (damit man alle drei Phasen hat und nicht nur eine), die vllt auch bisschen mehr Querschnitt hat, falls mehr als 16A oder der Leitungsweg zu lang. Der Prozess ist aber derselbe: Wand auf, Durchbohren durch Decken und Böden mit viel Dreck und Schweinkram. Oder einfach aufputz im Kabeltunnel.

Was das kostet, kommt auf die baulichen Gegebenheiten an und wie der Zustand der bereits bestehenden Installation ist und was für bauliche Auflagen sonst noch eingehalten werden müssen.

Im schlimmsten Fall ist deine bestehende Installation so sehr veraltet oder unterdimensioniert, dass sie nicht mehr erweitert werden kann. Dann wird's teuer!

Im besten Fall kann man den zusätzlichen dreiphasigen Leitungsschutzschalter einfach in die bereits vorhandene Verteilung einbauen und die Leitung von dort nach oben legen. Dann wird's eher weniger teuer.

Die Frage ist auch: Wie viel Küche soll es werden? Reicht die Stichleitung für den Herd aus oder sollen auch noch Steckdosen etc. gelegt werden? Dann würde ich größer aufziehen und über einen weiteren Unterverteiler (Sicherungskasten) in der Nähe der Küche nachdenken, von wo aus das alles versorgt wird. Aus diesem Verteiler kann man auch bisher fehlende "normale" Lichtstromkreise abzweigen - Es ist ja der gleiche Strom.

Vielleicht mal bei Elektrofirmen anrufen und fragen, was das etwa kostet. Denn das, was diese dafür verlangen würden, wäre das, was du effektiv hinblättern musst :)

Woher ich das weiß:Hobby

Wofür brauchst du eine Drehstromsteckdose ins der Küche? (16A oder 32A? :P)

Du kannst deinen Vermieter fragen ob du das auf eigene Kosten installieren darfst. Ihn dazu zwingen kannst du nicht, die Kosten wird er auch nicht übernehmen.

Kosten kann ich dir nicht genau sagen, das liegt davon ab wie das Gebäude aussieht und ob du es Unterputz oder Aufputz verlegen willst. Du brauchst Aufjedenfall Material (vergiss dabei die Montagesachen nicht, das Kabel muss da ja auch erstmal hinkommen vom Verteiler) + neue Sicherung im Verteiler + Elektroniker der dir das alles Fachgerecht anschließt und testet.

Kenshin663  04.02.2023, 01:34
Fachgerecht anschließt und testet.

Ach, das wird schon. Gibt doch Youtube :P

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Kenshin663  04.02.2023, 14:42
@VINC767

Ich bin zwar in der IT unterwegs und habe daher weniger mit Elektroarbeiten direkt zu schaffen, bin dafür aber ausgebildet und qualifiziert. Und das was ich da schon gesehen habe...reicht mir.

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Hi,

der Mieter hat sicher kein Recht dazu, sowas anzufordern, auch nicht, wenn er die Kosten übernimmt.

Bauliche Veränderungen bedürfen grundsätzlich das Einverständnis des Eigentümers.

Eine Elektrofirma erteilt dir sicher Auskunft zu deinen Fragen.

Starkstromleitung (Drehstrom) ... Teeküche/Küche

Was bitte möchtest Du denn in der "Teeküche" alles machen, außer Tee und Kaffee kochen oder eine Fertigsuppe zu erwärmen (Mikrowelle)?

Dafür reicht "Normalstrom" 220/240 Volt.

Wenn Du einen Elektroherd zum Backen und Grillen möchtest, ja dann benötigst Du 380 Volt Drehstrom, sonst nicht.

Durchführungen / Bohrungen für ein fünfadriges Kabel wären erst dann vonnöten.

heilaw  04.02.2023, 09:01

Bei dir ist auch 1987 die Zeit stehen geblieben. Ab da wurde die Spannung von 220V/380V auf 230V/400V erhöht.

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