Unterschiedliche SSDs im Gaming-Laptop?

3 Antworten

Es kann sogar einen nennenswerten Unterschied machen.

Aber SSDs sind kein Ram. Da darfst du gerne in jeder erdenklichen Kombination kombinieren.

Du musst auch nicht beim selben Hersteller bleiben. Den Unterschied machen da eher die Schreibgeschwindigkeit und die effektive Schreibgeschwindigkeit nachdem der Cache voll ist nicht ob die SSDs die gleichen sind.

Howart752 
Fragesteller
 02.09.2023, 00:51

Ich habe mich nämlich gewundert, weil man 1 TB M.2 für etwa 60€ bekommt aber meine 1:1 verbaute (WDC SN730) aus welchem Grund auch immer noch nie unter 150-190€ war und im Internet sogut wie gar nicht verfügbar ist. Vielleicht weil diese nur für Hersteller von solchen Geräten sind?

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Asporc  02.09.2023, 12:25
@Howart752

Der Preis könnte schlichtweg mit der Verfügbarkeit zusammen hängen. Wenn ich mal untestelle das deine SSD in vielen Tests sehr gut abgeschnitten hat wird es viele Leute geben die die kaufen wollen.

Wenn die aber nicht verfügbar ist und es trotzdem Leute gibt die die SSD kaufen wollen steigt der Preis.

Aber grundsätzlich kannst du jede SSD einbauen die du willst. Und in jeder Kombination. Einfach einen Test ansehen welche SSD deiner überlegen oder gleichwertig ist und die kannst du jederzeit kaufen.

Achja und natürlich gibt es auch Qualitätsunterschiede. SSDs die an der Grenze der aktuell machbaren Geschwindigkeit sind sind recht teuer.

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Die SSDs können je nach Schnittstelle, eingebauter Elektronik und Firmware unterschiedlich schnell sein. Im schlimmsten Fall wird die Geschwindigkeit im wesentlichen durch die langsamste SSD bestimmt.

Asporc  02.09.2023, 00:36
Im schlimmsten Fall wird die Geschwindigkeit im wesentlichen durch die langsamste SSD bestimmt.

Wie sollte das den passieren können ?

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Kwalliteht  02.09.2023, 00:48
@Asporc

Wenn das System auf der langsamsten SSD im Computer läuft, wird es insgesamt etwas langsamer laufen, als wenn es auf der schnellsten SSD im Computer läuft.

Trennt man System und Daten und legt das System auf die schnellste SSD und die Daten auf die langsamste SSD, dann wird der Computer insgesamt etwas schneller laufen.

SSDs (auch die langsamsten) laufen normalerweise wesentlich schneller als die Netzwerkverbindungen. Wer also viel aus dem Netz saugt, wird die "langsame" SSD für seine Daten nicht als langsam bemerken, die die steckt die Daten viel schneller weg, als das Netzwerk sie liefern kann. Selbst eine Festplatte an USB2 angeschlossen, ist noch immer schneller als die meisten Internetanschlüsse.

Das Betriebssystem und die installierte Software können aber nie schnell genug sein, daher gehört dieser Kram auf den schnellsten Datenträger.

In Ausnahmefällen (Server für viele Benutzer mit extrem schneller Netzanbindung) darf das System selbst auch auf den langsameren Datenträgern liegen.

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Asporc  02.09.2023, 12:22
@Kwalliteht
die steckt die Daten viel schneller weg, als das Netzwerk sie liefern kann

Nein das ist falsch bei einer 500 Mbit-Verbindung hast du das ständig das eine Sata-SSD nicht hinterher kommt. Das sehe ich ja an meinem eigenen PC.

Was mich aber generell stört ist das du gesagt hast das die Geschwindigkeit durch die langsamste SSD bestimmt wird. Es ging aber sowieso darum ob man SSDs mixen kann und die Folge das das System durch einen SSD-Mix langsam ist oder das die langsamste SSD die Geschwindigkeit bestimmt ist schlichtweg falsch. Das ist eine mehr oder minder simple Einstellungssache die nichts damit zu tun hat ob man unterschiedliche SSDs hat.

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Kwalliteht  02.09.2023, 22:12
@Asporc
Nein das ist falsch bei einer 500 Mbit-Verbindung hast du das ständig das eine Sata-SSD nicht hinterher kommt. Das sehe ich ja an meinem eigenen PC.

SATA macht in seiner langsamsten Variante 1,5Gbit/s mit, steckt also problemlos das dreifache weg, was eine 500Mbit-Verbindung liefert. Der Flaschenhals auf Deinem System liegt offensichtlich anderswo. Und mit SATA ist nicht ein SATA-Datenträger an einem USB-Anschluss gemeint, sondern ein SATA-Anschluss am PCI(E).

https://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA#Versionen_des_Serial-ATA-Standards

Was mich aber generell stört ist das du gesagt hast das die Geschwindigkeit durch die langsamste SSD bestimmt wird.

Was ist an der Formulierung "im schlimmsten Fall" so schwer verständlich?

Gan nebenbei benutze ich unterschiedlich schnelle SSDs. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass es einen Geschwindigkeitsvorteil für das gesamte System bringt, wenn das System selbst auf dem schnellsten Datenträger liegt.

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Asporc  02.09.2023, 22:14
@Kwalliteht
SATA macht in seiner langsamsten Variante 1,5Gbit/s mit, steckt also problemlos das dreifache weg, was eine 500Mbit-Verbindung liefert

Der Flaschenhals ist ganz eindeutig die SSD welche nicht schafft dauerhalft die 500 Mbit zu schreiben. Lt. Theorie ist sie in der lage das 10 Fache zu schreiben in der Praxis ist sie regelmässig bei 40 Mbyte auf 100%

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Kwalliteht  02.09.2023, 23:02
@Asporc

Meine langsamste SSD schafft regelmäßig mehr. Natürlich ist der Cache der SSD schneller als die tatsächliche Datenspeicherung im Hintergrund. Ist der Cache zu klein bemessen, dann merkt man das, sobald die zu kopierende Datenmenge größer ist als der Cache.

Habe vor einer Woche eine 1TB-SSD (in der Realität etwas mehr als 900GB) komplett gewiped. Hat etwa anderthalb Stunden gedauert, also 5400s. Das sind 0,166..GB/s, also 1,33..Gbit/s (etwas langsamer als SATA1 kann, trotzdem mehr als doppelt so schnell wie eine 500Gbit/s-Verbindung). Da das Überschreiben mit Zufallswerten erfolgte, konnte auch kein noch so intelligenter Cache mehrfach zu schreibende Daten erkennen, die dann der Controller auf mehrere Speicherzellen gleichzeitig hätte schreiben können. Unter normalen Bedingungen ist das Schreiben natürlich langsamer, die Verwaltung des Dateisystems frisst auch einiges an Zeit. NTFS unter Windows ist da ein unrühmliches Beispiel, aber nur 40MB/s ist schon heftig, das schafft sogar USB2 oder auch fast jede SD-Karte. SATA ist da mit Sicherheit nicht die Bremse.
Kann man unter Linux übrigens sehr schön beobachten, in dem man dd mit status=progress aufruft. Am Anfang zeigt es die Geschwindigkeit der Schnittstelle an, sobald der Cache voll ist, geht es steil nach unten, bis es sich bei der tatsächlichen Schreibgeschwindigkeit einpegelt. Und ab über 62,5MB/s kann die SSD über eine 500Mbit/s-Verbindung lachen. Eigentlich schon mit weniger, denn die angezeigten Daten des dd sind netto (also tatsächlich geschriebene Daten) derweil die Angabe der Internetgeschwindigkeiten brutto ist, also auch die Verwaltungsdaten einschließt, die mal locker 20% des Traffics ausmachen können.

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Nö. Wenn du einen Datenpool hast dann läd im schlechtesten Fall alles so "schnell" wie deine langsamste SSD. Grundsätzlich aber egal