Um welche göttliche Gerechtigkeit handelt es sich hierbei, wenn es einen gerechten Gott gibt?

12 Antworten

Wir Menschen sind nicht in der Lage, das Große und Ganze hinter gewissen 'Gerechtigkeiten Gottes' zu erblicken. Spirituelle Menschen in Kenntnis diverser spiritueller Gesetze können dies erahnen,...

Jeder Mensch unterliegt einem Inkarnationsvertrag, den die Seele vor Eintritt in die Erdenwelt abgeschlossen hat. Dieser beinhaltet gewisse Lernaufgaben, Lernprozesse, karnische Auflösungen, Weiterentwicklung im Bewusstsen und im Geistigen, Lebenschip, Sterbeart etc.

Der eine Mensch hat sich in seinem Leben nichts Schwerwiegendes zu Schulden kommen lassen und verstirbt nach langem qualvollen Leiden

Weil es vielleicht seinem Lernprozess angepasst sein könnte, um entweder diese Erfahrung zu machen oder etwas karmisches auszugleichen...

während ein anderer Mensch, z.b. Schwerverbrecher, bis ins hohe Alter sich des Lebens weiterhin erfreut, weil er ja auch nicht gefasst und verurteilt wurde zu langjähriger Haftstrafe

Auch dieser wird seiner 'Strafe' nicht entgehen können. denn das Karma wirkt immer und überall. Es gibt im Jenseits keine Strafe, sondern Konsequenzen. Den Ausgleich für seine Fehlverhalten wird er in einem der spätern Leben zu vollziehen haben...

Gruß Fantho


PESHEVA 
Fragesteller
 26.08.2023, 20:51

Besser aber er lernt schon im Diesseits sein Fehlverhalten zu erkennen - nicht nur für ihn besser, sondern genauso oder erheblich besser für seine Opfer, die er durch seine Schandtat mitunter ein Leben lang traumatisiert/stigmatisiert

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Fantho  26.08.2023, 22:16
@PESHEVA
Besser aber er lernt schon im Diesseits sein Fehlverhalten zu erkennen

Das ist richtig!

Daher lehne ich nicht nur aus Gründen des Rechts auf Leben sondern auch um des Nachsinnens über die eigenen Fehltaten und Fehlverhalten wegen die Todesstrafe ab...

sondern genauso oder erheblich besser für seine Opfer, die er durch seine Schandtat mitunter ein Leben lang traumatisiert/stigmatisiert

Was aber, wenn die Opfer verstorben sind? Die haben nichts davon, wenn der Täter im Diesseits zur Gesinnung kommt. Der energetische Ausgleich zwischen Täter und Opfer(n) kann ja im Diesseits nicht mehr stattfinden...

Dies muss dann in einem anderen weiteren Leben vonstatten gehen...

Dennoch ist es gut, wenn der Täter schon im Diesseits Reue in sich erfährt und sich seiner Fehlverhalten bewusst wird und diese als falschen Weg verinnerlicht. Das hilft ihm bzw. der Seele im Jenseits wieder weiter...

Gruß Fantho

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PESHEVA 
Fragesteller
 27.08.2023, 20:03
@Fantho

Wir zwei kommen doch immer auf einen gemeinsamen Nenner

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Es dürfte (leider) so sein, dass das Lebens-Schicksal im sich verzweigenden Verlauf eine gewisse Eigendynamik nimmt, welche nicht vorhersehbar ist und weder gerecht noch sinnvoll erscheint.

Damit verbunden stellt sich die Frage was "Gott" wirklich ist und was vermutlich nicht. Ich kann für meine Wenigkeit sagen, dass Gott mir in persönlicher großer Not - auf mein innerliches flehentliches Bitten hin - wegweisende Zeichen gab und mir so half.

Ja, es ist durchaus verständlich wenn da im Lebensverlauf auch Zweifel aufkommen. Trotzdem geht es nach schwierigen Phasen irgendwann unweigerlich wieder bergauf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Erstmal: es gibt keine guten Menschen, alle sind der Sünde Schuldig.

Abgesehen davon ist ja diese Welt nicht der Ort der Gerechtigkeit. Nach dem Tod wird man entsprechend bestraft.

Der eine Mensch hat sich in seinem Leben nichts Schwerwiegendes zu Schulden kommen lassen und verstirbt nach langem qualvollen Leiden während ein anderer Mensch, z.b. Schwerverbrecher, bis ins hohe Alter sich des Lebens weiterhin erfreut

Spannend, genau so hat das vor über 2.000 Jahren ein Autor der Bibel beobachtet: „Das alles habe ich gesehen in den Tagen meiner Nichtigkeit! Da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Ungerechter, der bei seiner Bosheit seine Tage verlängert.“ Pred 7,15

Um welche göttliche Gerechtigkeit handelt es sich hierbei

Was Du beschreibst ist die Erkenntnis, dass es keinen Tun-Ergehen-Zusammenhang gibt. Im Judentum entwickelte man daher die Vorstellung, dass Gott seine Gerechtigkeit nach dem Tod umsetzt, was wir heute als „jüngstes Gericht“ kennen.

Jesus von Nazareth begründet mit dieser Erkenntnis seine Aufforderung zur Feindesliebe: „Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, 45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Mt 5,44f)


PESHEVA 
Fragesteller
 27.08.2023, 10:45

Der Sonne bleibt ja auch keine andere Wahl als beiden, dem Guten wie dem Schlechten, Kraft zu spenden

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Merkwürdig solche eindringliche Fragen hier immer zur Gerechtigkeit Gottes.Die man ihm wohl damit absprechen möchte .

➡️Wir kommen doch nicht zur Auferstehung weil wir so lieb und Nett sind .Sondern weil wir Glauben und uns der Gnade Gottes unterstellen.Weil wir und Heiligen und versuchen Gottes Wegezu gehen.

➡️Ebensowenig werden wir deshalb vom Unglück verschont weil wir etwa Glauben .Die Welt ist voller Ungerechtigkeit und Leid .

Deine Gerechtigkeit oder was du darunter verstehst ist eine ganz andere Gerechtigkeit als Jene vom Herrn.

Gerechtigkeit bekommst du am Ende dann nur in der Hölle.

Fazit :

Wir Christen leben aber aus der Gnade Gottes heraus .Und aus Gnade leben ob wir

  • Gesund oder
  • Krank im
  • Glück
  • oder im Unglück sind .

FAZIT:

➡️Hat Christus nicht eben gerade deshalb uns durch das Leiden erlöst ?weil er wusste dass solche Anklagen kommen werden❓

18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft. 19 Denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.« 20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? 21 Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da glauben.
22 Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, 23 wir aber predigen Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit; 24 denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 25 Denn die göttliche Torheit ist weiser, als die Menschen sind, und die göttliche Schwachheit ist stärker, als die Menschen sind. 26 Seht doch, Brüder und Schwestern, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme sind berufen. 27 Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; 28 und was gering ist vor der Welt und was verachtet ist, das hat Gott erwählt, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist, 29 auf dass sich kein Mensch vor Gott rühme. 30 Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der für uns zur Weisheit wurde durch Gott und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung, 31 auf dass gilt, wie geschrieben steht: »Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn!«wir aber predigen Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit; (1Kor 2,14Gal 5,11)

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule