Traurig weil die Hochzeit nicht so verlaufen ist wie ich es wollte?
Hallo,
ich würde gerne wissen, ob es unfair von mir ist solche Gedanken oder Gefühle zu haben oder ihr es auch in irgendeiner Weise verstehen könnt. Ich habe vor kurzem geheiratet und es war wirklich sehr schön. Jedoch ist nicht immer alles so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Meine Verlobung konnte ich wegen Corona nicht feiern also haben wir diese Abblasen lassen. Dies hat mich sehr traurig gemacht Und ich denke bis hierhin ist es sehr verständlich. Als wir jedoch zu einem späteren Zeitpunkt die Verlobung feiern konnten, wollte mein Ehemann dies nicht. Die Verlobung wäre mit sehr vielen Kosten verbunden und diese wollen sich seine Eltern nicht geben. Ich hätte die Verlobung selbst bezahlt und das war auch von Anfang an der Plan jedoch war deren Argument, dass sie auch zur Verlobung etwas schenken müssten sonst die Familie schlecht über sie denken würde und sie jetzt diese Kosten nicht tragen wollen. Es war zu dem Zeitpunkt eine sehr schwierige Zeit für mich da diese Diskussion über Kosten und wie wir was wie machen sehr oft geschah. Ich war wie ausgewechselt ich habe vieles über mich ergehen Lassen was ich eigentlich nicht wollte. Auch bei der Hochzeit ist nicht alles so verlaufen wie ich es wollte. Natürlich war es der schönste Tag meines Lebens. Ich hatte auch sehr viel Spaß es ist nicht so das ich undankbar bin aber irgendwie nimmt mich das doch mehr mit, als ich dachte. Damit meine ich den Fakt, dass ich sehr vieles auf meiner Hochzeit und allgemein auf den ganzen Feiern, die wir hatten nicht getan habe, weil es seine Eltern beziehungsweise seine Familie nicht wollte. Ich musste für das, was ich jetzt bei der Hochzeit alles hatte hart kämpfen, damit es so verläuft wie es verlaufen ist, obwohl ich und mein Mann die Kosten selbst getragen haben. Dennoch ist sehr vieles schief gegangen und damit komme ich irgendwie auf einmal gar nicht mehr klar. Es ist der Fakt, dass Menschen, die sich eigentlich nicht einmischen sollten, sich eingemischt haben und dadurch vieles kaputt gemacht haben. Jedes Mal wenn ich jetzt sehe dass Freunde von mir heiraten freue ich mich sehr für sie aber es kommt so ein komisches Gefühl in mir auf wieso ich mich nicht noch mehr eingesetzt habe für meine Hochzeit, als ist schon getan hatte. Ich weiß das nie eine Hochzeit eins zu eins so verläuft, wie man sich das erhofft hat aber dass es immer an seiner Familie lag Bei meinem Fall stört mich am meisten. Auch stört es mich, dass ich nichz mehr darum gekämpft habe etwas, was ich selbst zahle & feiere so zu gestalten wie ich es will. Aber ich war einfach nur noch kaputt. Wir haben uns sehr viel gestritten zu der Zeit und ich wollte, dass das alles ein Ende hat und habe deswegen sehr vieles zugestimmt aber mich auch gegen sehr vieles gewehrt nur anscheinend nicht genug. Hatte noch jemand solche Gefühle nach der Hochzeit? Oder wisst ihr wie ist diese Gedankengänge endlich weg bekomme? Ich versuche es mir schon jedes mal einzureden dass dennoch alles perfekt war
7 Antworten
Guten Morgen Cat51,
Du betonst zwar es sei der schönste Tag in Deinem Leben gewesen ist, der kann es- nach Deiner Beschreibung -eigentlich nicht gewesen sein.
Du hast vielem nachgegeben, was Deine Schwiegereltern bestimmt haben obwohl Ihr selber die Kosten dafür getragen habt. Freilich, irgendwann ist man es vielleicht leid, die ewigen Diskussionen und gibt nach. Auf der anderen Seite, es war Eure Hochzeit und es sollte schon so alles geplant und erlebt werden, wie das Brautpaar das möchte und nicht die Schwiegereltern.
Du schreibst nicht viel von Deinem Mann. Anscheinend hat auch er sich nicht dagegen gewehrt oder hat Dir dabei geholfen.
Du machst es aber Dir selber zum Vorwurf, da Du einiges hättest anders haben wollen bei Deiner Hochzeit. Es ist nur jetzt zu spät und macht auch keinen Sinn, wenn Du Dir immer wieder denkst, hätte ich mich doch durchgesetzt. Es war ja trotzdem schön und das ist die Hauptsache. Du hast jetzt den Mann an Deiner Seite, den Du liebst und bist- hoffentlich- glücklich.
Aber, Du solltest das Thema nochmal zur Sprache bringen mit Deinem Mann und Deinen Schwiegereltern zusammen, aber in Ruhe, keinen Streit. Ich glaube, Du brauchst das auch, um damit abschließen zu können, damit Deine Gedanken nicht immer noch daran hängen: " Hätte ich doch......!"
Es ist einfach auch wichtig, denn in Zukunft sollte das nicht mehr passieren, dass sich Deine Schwiegereltern in Euer Leben einmischen, egal ob bei kommenden Feierlichkeiten , noch in Euer gesamten Leben.
Dies sollte einfach mal klar gestellt werden. Sag Ihnen, warum Du nachgegeben hast und Du dies bereust Dich nicht durchgesetzt zu haben und in Zukunft möchtest Du keine Einmischungen mehr, egal bei was. Sie können gerne ihre Meinung sagen, aber gemacht wird es so, wie Ihr/Du das möchtest. Lass Dich auf keine Diskussion ein.
Wenn Du das nicht klarstellst, wird es bald wieder so weit sein, dass Ihnen was nicht passt und dadurch Streitereien mit Deinem Mann auch zu haben, geht gar nicht. Ihr seid ein Paar und Ihr entscheidet, was Euch betrifft.
Was den schönsten Tag im Leben betrifft, ist das immer so gesagt, wünscht sich jeder. Natürlich ist es wunderschön den geliebten Menschen zu heiraten. Trotzdem gibt es vielleicht im Leben noch schönere Momente, wie z.B. die Geburt des Kindes, eine Krankheit überwinden, gemeinsam etwas Besonderes erleben, Zufriedenheit,........
Oft macht man sich diesen Tag vorher schon zum Stress, da es eben der schönste Tag werden soll. Viele Paare streiten vorher, wobei doch auch die Feierlichkeiten schön und in Ruhe ablaufen sollten.
Klär es, es wird Dir gut tun und dann erinnere Dich an die schönen Sachen an diesem Tag. Bestimmt habt Ihr auch tolle Fotos. Der Tag soll Dir als sehr schöner Tag in Erinnerung bleiben und nicht durch trübe Gedanken verdorben werden.
Liebe Grüsse und ich wünsch Dir eine wunderbare Ehe.
Ich weiß, dass Frauen sehr viel Wert auf eine schöne Hochzeitsfeier legen. Als Mann halte ich dieses ganze Theater für übertrieben. Denn das Wichtigste an diesem Tag ist doch, dass man JA zu dem Menschen sagt, den man liebt und mit dem man sein Leben verbringen möchte. Das kann man auch bei einer rein standesamtlichen Hochzeit.
Dieses ganze Theater mit großer Torte und viel Glanz und Glitter ist in meinen Augen nur Geldmacherei. Mit dem Standardsatz "Das ist der schönste Tag in deinem Leben" will man die Leute nur dazu bringen möglichst viel Geld zu verbrennen. Dabei ist der Satz so ziemlich das Dümmste, was man zum Thema Hochzeit sagen kann. Denn wenn die Hochzeit der schönste Tag war, dann können die folgenden Ehejahre nicht mehr ganz so toll werden.
Die Hochzeit sollte der Anfang einer spannenden und wunderschönen gemeinsamen Reise sein. Die schönste Zeit sollte nun beginnen und nicht mit der Hochzeit schon vorbei sein. Wenn die Menschen nur mal 10 Prozent all der Zeit, Geld und Mühe die sie in die Hochzeitsfeier investieren, mal später in ihre Ehe investieren würden, dann gäbe es weniger Scheidungen.
Lass Dich doch nicht Irre machen. Du hast den Mann geheiratet den Du liebst und darüber solltest Du glücklich und dankbar sein. Es ist vollkommen egal, ob ihr eine pompöse Feier für 60.000 Euro hattet oder ob ihr die Ringe bei einer Imbissbude getauscht habt. Wichtig seid ihr Beide! Und keine Feier auf der Welt, auch nicht die Hochzeit, ist es wert, dass ihr deshalb Streit bekommt.
Anstatt Geld für eine Feier zu verbrennen, solltest Du das Geld in eure gemeinsame Zukunft investieren. Anstatt Gedanken an einen einzigen Tag zu verschwenden der vorbei ist, solltest Du an all die Tage denken, die Du mit deinem Ehemann noch vor Dir hast.
Und zum Abschluss: Es gibt kein Perfekt! Nichts ist perfekt! Also höre auf, nach Fehlern zu suchen und Dir selbst das Leben schwer zu machen.
Mein, das ist voll verständlich!
Für uns ist die Hochzeit einer der tollsten Tage. Man plant und träumt schon als Kind von dem gut-aussehenden ritter…
Auch wenn deine Hochzeit vielleicht nicht perfekt war: sei glücklich das du einen schönen Tag verlebt hast. Und ein Rat der mir auch von meiner besten Freundin gegeben wurde: rede mit ihm über deine Gefühle. Sei ganz offen. Eine Ehe baut auf vertrauen. Und wenn man nicht bedingungslos vertraut geht sie mit den Jahren in die Brüche.
Ich habe vor kurzem geheiratet und es war wirklich sehr schön.
Der Teil ist entscheidend.
Dann war es eben nicht perfekt, na und? Ändere haben gar keine Hochzeit.
Kommst du vom Balkan oder warum so ein Bohei um Verlobung und Hochzeit?
Trotzdem zählt nur das, was ich dir zitiert habe. Schmeiß den dämlichen Stolz über Bord, das bringt doch nichts.
Herzliches Beileid, aber Hauptsache ihr seid gesund. Na blöder Spaß beiseite. Wie wärs einfach mit Leben, und nicht sich von irgendeiner Herkunftsspezifischen Vorgabe alles vorschreiben lassen? Und ja bei Hochzeiten gibt es, wie bei anderen Unternehmungen, gerne mal 2 Meinungen und man trifft sich in der Mitte. Oder ist für dich nur alles perfekt wenn du zu 100 % deine Wünsche durchboxt?
Natürlich möchte ich die mitte finden wie auch geschrieben hab ich wirklich sehr vieles stehen lassen und nach deren Nase gespielt aber ich finde wenn ich alles selbst zahle, es der „wichtigste Tag meines lebens“ sein sollte wieso muss ich Diskussionen führen was ich bspweise anziehe und was nicht oder welches Essen serviert wird, welche Location es ist und was für eine Musik nicht abgespielt werden darf? Das ist doch wirklich nichts wo man sich das von den Geschwistern/Eltern und/oder sogar von den Tanten/Onkeln vorschreiben lassen sollte. Vorallem war es immer komischerweise das was ich unbedingt wollte oder mochte ein Problem, warum dies so war, darauf habe ich auch nie eine Antwort erhalten.
Das kannst du jetzt nicht mehr ändern. Wichtig ist, dass du das in Zukunft nicht wieder mit dir machen lässt. Seine Familie darf nicht dein Leben bestimmen.
Ich hoffe, das war nur wegen der Hochzeit so.
Wir stammen beide aus der Türkei ab. Denke das sagt so einiges aus