Transport mehrerer Katzen - wie löst ihr es?
Bei unseren beiden Mäusels steht demnächst der Kastrationstermin an. Das nehmen wir gerade zum Anlass, unsere "Transportinfrastruktur" zu prüfen und ggf. zu otimieren :).
Aktuell nutzen wir dafür eine Transportbox und eine Transporttasche. Funktioniert soweit, ist aber halt etwas unpraktisch, wenn ich dann beim Bringen morgens allein mit Katzen, Auto und Türen hantieren muss ;).
Unsere beiden haben sich durchaus lieb - Wurfgeschwister, beides Mädchen, Harmonie mit geschwisterlichem Toben und "Kampfspielen" zu Hause. Also an sich kein gesteigertes Konfliktpotential oder so. Aber dennoch hab ich irgendwie etwas Sorge, sie gemeinsam in eine Box zu setzen, falls Aufregung und Angst bei der Fahrt oder auch dann beim Tierarzt zu Aggressionen gegeneinander führen sollten (kann ja immer mal passieren, dieses impulsive, fehlgeleitete "Umlenken" von starken Emotionen in Ausnahmesituationen auf das andere Tier, auch wenn sie eigentlich ein Herz und eine Seele sind...).
Deshalb hier die Frage: wie geht ihr das an, habt ihr vielleicht eine Tasche oder Box oder einen Rucksack, in dem beide Katzis zusammen, aber dann doch irgendwie getrennt sitzen, einander sehen, riechen, aber im Notfall nicht direkt aufeinander losgehen können? Oder nutzt ihr einfach auch ein Transportbehältnis pro Tier? Eventuell dann auf so einen Rollwagen geschnallt, um von A nach B zu kommen? Wie finden die Katzen dabei das Rumpeln und die "Schieflage"?
5 Antworten
Ich habe einen Rucksack für die kleinere Dame und für das Katerle eine Box. Bisher musste ich immer nur ein paar Stationen mit der Bahn fahren, konnte die Box also immer abstellen. Bei gutem Wetter mit dem Rad war es auch nie ein Problem.
Zum öffnen der Autotür kannst du ja eine Box kurz abstellen, due eine reinstellen und dann die zweite Box dazu. Wenn beide Katzen in einer Box sind, dann muss diese ja schon größer sein und das wäre dann vom Tragen her wohl eher problematisch, da zwei Katzen ja mehr wiegen als eine 😅
Wenn ich mit dem Auto gefahren wurde, habe ich auch immer erst die eine Box reingestellt und angegurtet und dann die zweite, beim rausholen dann ebenso.
Es gibt ja auch so größere Boxen z.B. für Hubde, die in der Mitte geteilt sind, sowas suchst du, richtig? Die sind aber meist dann NUR für die Fahrt geeignet, da eher unhandlich und durch das Gewicht sicher auch nicht gut zu tragen.
Ich würde aber eher zu zwei Boxen raten, einmal wegen mehr ruhe, zum anderen aber eben weil es so wie gesagt besser zum Tragen ist
Ich habe einen katzenrucksack für meine katze ... eine. Den habe ich besorgt, nachdem sich eine transportbox als zu sperrig und unpraktisch erwiesen hat (lässt sich allein nicht bequem über längere strecken tragen).
Da du von "wir" schreibst, ist es vielleicht am praktischsten, zu zweit hinzugehen und jeder trägt eine katze.
Das ist auch unser grundsätzliches Vorgehen, dass mein Mann und ich Tierarztbesuche gemeinsam machen :). Aber es geht halt rund um Arbeit und sonstige Verpflichtungen nicht immer. Das morgendliche Bringen zur Kastration ist zum Beispiel so geplant, dass ich das allein auf dem Arbeitsweg mache, da er im Homeoffice arbeitet und das somit absolut nicht "auf seinem Weg" wäre ;). Und genau für solche Momente wäre es halt irgendwie nett, eine gute Lösung zu haben, wo man auch allein gut mit klarkommt :).
Hallo Du,
wir hatten im Tierschutz gerade heute die Kastration unserer 5 Findelkinder (Katzenjunges) im Alter von 4 Monaten.
Die Fünf verstehen sich super, aber wurden jeweils in Einzelboxen transportiert, denn das Hinfahren im Wachzustand ist nicht das Problem, es ist die Rückfahrt und das in der Transportbox in der eigenen Geschwindigkeit wach werden können/dürfen.
Ich würde dir 2 stabile Transportboxen ans Herz legen. Und da deine Mädels auch noch im Wachstum sind, gleich mal eine etwas Größeres kaufen, damit du nicht noch später "nachrüsten" musst.
Deinen Katzen alles erdenklich Gute.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Ist dir aber vielleicht mal irgendwo eine Zwei-Katzen-Lösung begegnet, die sinnvoll wirkte?
Nein, leider nicht. :-(
Mmh, ich wittere eine Marktlücke :D! Aber wahrscheinlich werden wir dann echt erst mal bei der Zwei-Behältnisse-Lösung bleiben. Allein auch schon deshalb, weil die beiden die schon von der ersten Fahrt kennen und wir sie ganz bewusst seitdem haben stehen lassen, wodurch sie mittlerweile beliebte Schlafplätze geworden sind ;). Also "sicherer Rückzugsort", was für diesen aufregenden Ausflug wahrscheinlich auch echt viel wert ist!
Meine Jungs nutzen die Transportboxen ebenfalls als Schlafplätze (hab nen Kuschelbett und ein Schafsfell darin). Aber, wenn es zum Tierarzt geht miauen sie trotzdem und empfinden Stress. Denn es wird geschlossen und es geht raus. Somit Kontrollverlust und andere Geräusche.
Ja, das kommt trotzdem dann dazu, klar. Aber ich hatte schon bei Lily immer den Eindruck, dass sie es dennoch gut fand, dass sie in ihrem "Häuschen" (also der Transporttasche) dabei saß, die vertraut roch und für sie, trotz der fremden Gerüche und Geräusche außen, dann doch ein Stück Sicherheit für sie war.
Ich habe für jedes Tier einen Box.
Man kann aber auch getrennte Kastra Termine ausmachen.
Und damit riskieren, dass es zu Streitigkeiten kommt, weil nur ein Tier nach Tierarzt riecht und sich auskurieren muss, also geschwächt ist? Hui, nee, das halte ich wirklich für eine absolut suboptimale Idee!
Naja, bei mir hat es wunderbar funktioniert.
Ich habe nur einmal zwei Katzen zusammen kastrieren lassen, die andere immer einzeln. Die frisch operierte Katze zieht sich in der Regel zurück und wird von den anderen in Ruhe gelassen. Ich habe noch nie Raufereien deswegen erlebt.
Unsere beiden sind Wurfgeschwister, also gleich alt, von Geburt an zusammen, gemeinsam hier mit 5 Monaten eingezogen. Da riskiere ich definitiv nichts, sondern mach das "in einem Aufwasch". Auch, damit die beiden auf dem Weg und beim Tierarzt beieinander sind und sich ein bisschen gegenseitig Sicherheit geben können. Bei unterschiedlich alten Katzen würde ich eventuell anders vorgehen, eben je nachdem, wann bei welcher Katze der passende Zeitpunkt für den Eingriff ist. Aber in diesem Fall sehe ich wirklich keinen Grund, das nicht in einem Rutsch zu erledigen.
Wie Du meinst. Ich würde kein Drama daraus machen.
Übrigens frisch kastrierte Katzen erkennen sich trotzdem wenn sie vom TA heim kommen. Auch wenn sie etwas nach Desinfektionsmittel riechen. Freigänger schleppen ständig andere Gerüche mit sich, wenn sie draußen sind.
Das Eigengeruch ändert sich aber erst in Laufe der Folgewochen nach der OP, wegen der hormonelle Umstellung, und nicht schlagartig nach der Kastra. Somit sollten theoretisch auch zum gleichen Zeitpunkt kastrierte Katzen "das Problem" haben. Ist aber nicht der Regelfall.
Ich muss mit meinen beiden kommenden Monat zum Tierarzt und zwar ohne Auto sondern mit Bus und Bahn.
Zwei Hände, zwei Boxen. Ist zwar etwas nervig aber man schafft es.
Oh, die vorhandenen Transportmöglichkeiten sind bereits allesamt "ausgewachsene Katzengröße", noch von Lily bzw. den Kaninchen früher, die immer zu zweit transportiert wurden :) (bei denen war das total unzweifelhaft und unproblematisch, da gab's keine "Emotionsausbrüche" bei Angst, sondern nur ein noch engeres Zusammenrücken ;)). Mit Einzellösungen sind wir also auch absolut zukunftsfähig ausgestattet ;).
Ist dir aber vielleicht mal irgendwo eine Zwei-Katzen-Lösung begegnet, die sinnvoll wirkte?