Tierschutz und Tipps zur Erziehung eines Zwegspitzes?
Hallo liebe Community,
ich habe einen 1 jährigen Zwergspitz, der ein ziemlicher Kläffer ist. Er bellt vor allem andere Hunde aber auch Radfahrer und manchmal auch Passanten an, was ein wirkliches Problem darstellt. Dies tritt jetzt wo er aus der Pubertät raus ist nochmal besonders stark auf. Heute gab es auch einen Vorfall, wo mein Hund einen anderen Hund ziemlich lautlose angebellt hat. Ich hatte die Situation nicht im Griff war vielleicht überfordert. Dabei ist mir vor allem aufgefallen dass er keine Angst hat und zurückweicht sondern straight in Richtung des Hundes bellt. Naja verständlicherweise ist die Besitzerin ausgerastet aber hat dann auch angefangen meinen Hund als ‚bala-bala‘ und andere Bezeichnungen zu beleidigen und hat auch damit gedroht den Tierschutz zu rufen, damit sie ihn beschlagnahmen. Nun lautet meine Frage ob der Tierschutz das wirklich kann und wie ich meinen Hund am besten in Griff bekommen kann. Ich bitte um hilfreiche Tipps und keine unnötigen Bemerkungen über die Erziehung.
Mit freundlichen Grüßen
8 Antworten
Der Tierschutz wäre nicht dafür zuständig, dass ein Hund eingezogen und ins Tierheim gebracht wird sondern das Veterinär- oder Ordnungsamt. Aber wenn alle Leinenpöbler eingezogen werden würden dann wären kaum noch Hunde unterwegs. Ich begegne jeden Tag mehreren Leinenpöblern.
Dein Hund ist klein und du kannst ihn festhalten und er wird daher keinen Hund verletzen. Dein Hund muss aber lernen, dass es nicht seine Aufgabe ist Fremdhunde von euch fernzuhalten. Geh einen Bogen um andere Hunde und nimm deinen Hund mit wenn er nicht weitergehen möchte. Wenn der Hund bellt sollte er aber keine Kontakte mit Hunden haben, sondern nur wenn er nicht bellt. Eventuell kann dir ein positiv arbeitender Hundetrainer helfen.
Keine Sorge, da passiert nichts. Es gibt ohnehin nicht "den Tierschutz". Das sind eingetragene Vereine ohne jegliche rechtliche Handhabe.
Ohne das Ordnungsamt kann man Dir keinen Hund entziehen - und nur, weil Dein Hund andere Hunde anbellt, wird auch das Ordnungsamt nicht tätig werden. Solange Dein Hund angeleint ist und nichts und niemanden attackiert, wird da erstmal nichts passieren.
Wichtig wäre für euch aber dennoch, dass ihr euch professionelle Hilfe durch einen positiv arbeitenden Hundetrainer holt.
Hi
was DayBreaker231 schreibt ist genau das, was du brauchst.
Wenn das Kläff-Programm schon in der DNA liegt, dann kannst du das nicht ausschalten, sondern musst es umlenken. Ein Hundetrainer mit entsprechender Erfahrung kann dich da auf den richtigen Weg führen. Der ist aber nicht einfach - eher steinig.
Wenn er kläfft, dann steckt in ihm Spannung - da muss erst mal rausgefunden werden, welche. Erst wenn du das weißt, kannst du richtig reagieren.
Nein das kann der Tierschutz nicht!
Trotzdem bring deinem Hund bei, diese Belästigungen zu unterlassen
Hier einige Möglichkeiten:
Sichtkontakt unterbrechen.
Sicher aber konsequent gelassen vorbei gehen ohne den Hund zu beachten.
Mit der Futtertube vorbei locken.
Tempo beim Vorbeigehen variieren.
Gib deinem Hund etwas zu tun, spiele mit ihm.
Erstmal danke, jedoch ist das Problem, dass er sich nicht ablenken lässt. Sobald er einen Hund sieht, sei es auch schon von 10m Entfernung, fokussiert er sich nur noch auf den Hund, will nicht mal weiterlaufen oder umdrehen egal ob ich ihm ein leckerli hinhalte, seinen Namen rufe oder auch versuche in eine andere Richtung zu lenken. Er sitzt und wartet bis der Hund mit Besitzer an uns vorbeigeht. Manchmal, in seltenfällen, schaff ich es in die Sitz Position zu führen doch sobald der Hund an uns vorbei ist, bellt er ihm hinterher.
Gerne!
Wie schon gesagt, Sichtkontakt unterbrechen. Das geht wunderbar mit einem Regenschirm ☂️
Genau für dieses Verhalten wurde das Halti erfunden. Damit kann man den Kopf des Hundes weg drehen.
Das was dein Hund da tut würde ich niemals zulassen. Er müsste mit mir vorbei gehen.
Gib ihm keine Chance andere Hunde zu fokussieren und zu vertreiben. Wenn er sich nicht weg bewegen muss, hat er das Gefühl, dass er erfolgreich andere Hunde vertreiben kann.
Suche dir bitte eine Hundeschule, deinem Hund fehlt es grundsätzlich an Sozialisation.
Ich könnte dir jetzt keine Erziehungstipps geben. Dafür sollte man im besten Fall solch eine Situation vor Ort sehen ABER über eine Beschlagnahmung vom Tierschutz musst du dir absolut keine Gedanken machen! Sowas ist schnell von Menschen daher geredet die mit der Materie nie etwas zu tun hatten. Ich finde es schade, dass einige Halter so regieren. Es würde die Sache für den Halter des ( ich nenn es mal liebevoll) Pöblers 😊 einfacher und entspannter machen, wenn mit mehr Empathie reagiert würde als den Halter zusätzlich zu stressen.
Den Besuch einer Hundeschule oder eines privaten Trainers würde ich auch empfehlen. Ich wünsche euch nur das Beste 😊
Das erleichtert mich, vielen Dank!