Tierquälerei: Ist Massentierhaltung nicht grausamer?
Es geht um diesen Artikel:https://www.t-online.de/region/dortmund/id_100244044/luenen-tiere-ohne-betaeubung-getoetet-drei-jahre-haft.html
ist es nicht schlimmer ein Schwein sein Leben lang einzupferchen ohne Bewegungsmöglichkeiten in seiner eigenen scheiße und ohne Sonnenlicht oder ein Schaf das sein leben lang auf der Weide stand. Eine kurze Zeit leiden zu lassen, während es ausblutet? Ich meine, jeder, der Anwälte und Richter da in dem Gerichtssaal hatte bestimmt zum Frühstück Wurst auf dem Teller. Die beteiligen sich alle an der Tierquälerei durch die Massentierhaltung nur um ihren Geldbeutel zu schonen. Was ist grausam oder brutaler? Kehlkopschnitt mit Ausbluten lassen oder Massentierhaltung?
4 Antworten
Zumindest bei höher entwickelten Lebensformen ist es meistens Tierquälerei. Einigen Fischen oder Heuschrecken ist es hingegen egal, ob sie mit hunderten Artgenossen in einem winzigen Käfig hocken. Solche Tiere sind zufrieden, wenn sie alles haben, was sie zum Überleben brauchen. Bei den gängigsten Nutztieren, Schweine, Rinder, Hühner, sieht das natürlich anders aus. Schweine haben zum Beispiel den Verstand eines 7-Jährigen Kindes. Man stelle sich vor, dass ein 7 Jahre altes Kind sein Leben lang auf einen Quadratmeter eingesperrt wird...
An sich schon. Das auf ein Ziel gerichtete Streben ist der erste Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.
Also mal ganz unter uns? Natürlich ist es grausam, ein Tier zu töten. Allerdings sehe ich das so, dass das auch irgendwo in der Natur liegt. Ich meine, Löwen fressen Gazellen, Haie fressen andere Fische und Wölfe fressen Schafe.
Von daher habe ich ehrlich gesagt keine großen Probleme damit, ein Schnitzel zu essen. Allerdings fühle ich mich dabei schon wohler, wenn ich weiß, dass das Schwein a.) nicht nur für ein oder zwei Schnitzel gestorben ist, also so gut es irgend geht verwertet wird und b.) das Schwein bis zu seiner Schlachtung ein halbwegs glückliches Leben hatte.
Ich persönlich meide, wo immer es geht billigfleisch. wem das nicht genug ist, soll selbst mehr machen, aber mich bitte in Ruhe lassen.
Es geht nicht darum, ob es okay ist, ein Tier zu töten um es zu essen sondern es geht um den Umgang mit dem Leben dieses Tieres. Auf den Menschen übertragen, könnte die Frage heißen: „ist es schlimmer einen Menschen, sein Leben lang in einen kleinen Käfig zu sperren, wo er sich nicht bewegen kann und voll scheißt oder mit 30 oder so die Kehle auf zu Schlitzen und ihn ausbluten zu lassen?“
Da der "Käfigmensch" wahrscheinlich auch mit 30 geschächtet wird, ist für mich die Antwort eindeutig. ein leben lang eingesperrt UND danach abgeschlachtet, ist natürlich schlimmer.
Abgesehen davon, so rein hypothetisch.
nehmen wir mal an, ich rette jemanden aus einem brennenden Haus, bleibe dabei aber selbst auf der Strecke. dann würde ich mich, wenn ich dann bestenfalls vom Himmel aus zusehen kann, wie es auf der Erde so weiter geht, wahrscheinlich ärgern, wenn die Person die ich gerettet habe, ihr Leben vergeuden würde.
Was ich damit sagen will ist, Lebensmittel, ins besondere Fleisch und Wurstwaren verschwenden zu vermeiden ist schon mal viel was man tun kann.
ja, der war auch etwas weit her geholt. Aber ganz praktisch gesprochen: wenn von jedem Schwein ein Viertel weggeworfen wird, dann müssten um die welt satt zu kriegen 25% weniger Schweine dran glauben.
lg, Anna
Es macht keinen Sinn, Fleisch nicht zu verschwenden? Das verstehe ich jetzt wieder nicht. ich meine, dass Tiere gequält werden, das ist ja schon schlimm genug, aber dass sie quasi um sonst gequält werden? muss das sein?
Beides ist Tierquälerei. Es gibt keine bessere oder schlechtere.
Massentierhaltung ist auf jeden Fall Tierquälerei da hast du recht
Ja, ich denke allen ist, klar, dass bei der Massentierhaltung sich etwas tun muss. Die Wirtschaft denkt auch schon dahin. Aldi will zum Beispiel nur noch Fleisch verkaufen das die Haltungsform drei oder vier hat.