Sind Veganer gegen Haustierhaltung, auch Hunde und Fische?

Du meinst, sie nach Südeuropa zu karren und da auszusetzen? Es sind 16-jährige Hausesel, keine Wildesel. Ihre Mütter konnten sie das Leben in Freiheit nicht lehren. Dafür sind sie sehr menschenbezogen. Ich würde das nicht unbedingt riskieren. Ein trockener Sommer in Spanien, und die armen verdursten....

dann ist es bei denen zu spät obwohl es der Lauf der Natur wäre wenn Sie deswegen sterben. Nur die stärksten Tiere überleben. Ist dann nur traurig, dass der Mensch dann schuld ist, weil er ihnen da ins Handwerk gefuscht hat.

Deswegen am besten nie Tiere anschaffen wenn man wirklich Tier lieb ist (also veganer)

Hausesel werden seit mehr als tausend Jahren gezüchtet. Es hat mit Natur nichts zu tun, wenn sie sterben, weil sie ausgesetzt werden, das ist Tierquälerei. Sie sind keine Wildesel. Diese sind übrigens vom Aussterben bedroht. Weil der Mensch hier der Stärkere ist.

Und was Tierliebe angeht: Meine Patenesel kommen von der Noteselhilfe, aus schlechter Haltung und einer war schon auf dem Weg zu Schlachter, wurde quasi aus dem Hänger geholt. Jetzt sprühen sie vor Lebensfreude. Jeder von ihnen ist ein Individuum, welches verdient hat, zu leben. Sie wurden von Menschen "produziert", und daher sind Menschen auch dafür verantwortlich, dass es ihnen gut geht.

Solange es solche Tiere gibt, werde ich mich auch für sie einsetzen.

Nimm es nicht persönlich, aber meine Meinung ist, dass Zuchttiere eigentlich keine Lebensberechtigung haben in der Natur.

Es war Anfang an Tierquälerei sie zu züchten. Schlimmstes Beispiel sind Hunde ohne Nase (Mopse oder so). Die kriegen voll schlecht Luft, aber wir finden es ja sooo süss... Genau genommen, hat man eine Fehlbildung eines Wolfes gezüchtet. Hätte keine Überlebenschance in der Natur.

Ich nehme das nicht persönlich.

Möpse & Co. sind fürchterliche Qualzuchten. Sie können sowieso nich jagen, weil ihre Schnauze zu kurz ist, bekommen schlecht Luft und furzen. Alleine der Körperbau ist Tierquälerei. Bei manchen habe ich das Gefühl, dass denen die Glubschaugen rausfallen. Solche Zuchten dürfte es nicht geben. Dieses Elend möchte ich mir nicht jeden Tag ansehen.

Dennoch spreche ich keinem gesunden Lebewesen die Existenzberechtigung ab. Dazu habe ich kein Recht.

Ebenso bin ich der Ansicht, dass man Tiere nicht besitzen kann, weil es eben Individuen sind. Ein Leben ist ein Leben - ob Mensch oder Tier.

Wir Menschen würden in der Natur auch nicht mehr überleben. Da wären sogar meine Patenesel körperlich im Vorteil.

Ganz so einfach ist das leider nicht. Darf ich fragen, welche Erfahrungen du mit Tieren bislang hast?

Es gibt Tiere, die sich auch ohne unser Zutun vermehren, was sich auch nur schwer vermeiden lässt. Z.B. Stadttauben, Hühner, Katzen. Wenn eines dieser Individuen in Not gerät, können Menschen wie ich nicht einfach tatenlos zusehen. Und manchmal entsteht dann eine Bindung und schwups, hat man ein "Haustier".

Ausserdem müsste man auch konsequent weiterdenken: Auch wir Menschen dürften uns nicht unkontrolliert weitervermehren, um Wildtieren den ihnen zustehenden Lebensraum nicht zu vernichten. Das Thema Wolf wird ja zurzeit ganz heiß diskutiert.