Telekom Glasfaser privatanschluss - eigene IPv4?
Moin!
Ich würde gerne bald von Vodafone zur Telekom auf Glasfaser umsteigen,
jetzt ist es so, ich hoste einen kleinen Minecraft & Webserver.
Daher wäre es sehr wichtige das ich eine IPv4 Adresse an meinem Anschluss habe. Diese darf ruhig dynamisch sein. Aber, es muss eine IPv4 sein, die ich auch für Port forwarding nutzen kann.
Hat da jemand Erfahrungen mit ? Wie ist das, hat man die ?
Noch ne Frage:
Wie ist das AGB technisch - erlaubt Telekom den Betrieb kleiner unauffälliger Server, die jetzt nicht wirklich den Wahnsinns Traffic erzeugen ?
Die Bedenken kamen bei mir auf, da ich vor einiger Zeit mal einen Vodafone Kabel Anschluss hatte, bei dem ich aber nur IPv6 Adressen hatte, die ich öffentlich nutzen konnte um Ports darauf freizugeben, diese IPv4-Adressen waren dabei scheinbar irgendwie so CGNAT Adressen wie ich das irgendwo gelesen hatte, die ja irgendwie mit mehreren geteilt werden und damit kein port forwarding möglich ist.
5 Antworten
Ich bin bei Stiegler und habe dort einen Glasfaseranschluss mit dynamischer IPv4. Das bedeutet, ich kann zwar Ports ins Internet freigeben, aber meine IP ändert sich regelmäßig. Für den Fernzugriff auf mein Heimnetz nutze ich deshalb lieber ein VPN – das ist sicherer, vor allem bei wichtigen Diensten.
Für Dienste, die eine feste öffentliche IP benötigen (wie meine Nextcloud oder meinen Mailserver), habe ich einen VPS bei Netcup gemietet. Dort habe ich eine statische IPv4-Adresse und kann beliebige Ports dauerhaft freigeben. Anfangs hatte ich meine Nextcloud direkt über eine Portfreigabe von zuhause aus erreichbar gemacht, z. B. mit einem DynDNS-Dienst wie IPv64. Inzwischen leite ich den Traffic lieber über den VPS, was zusätzliche Sicherheit und Stabilität bringt.
Was du auch machen kannst: Du mietest dir einen günstigen VPS (ab ca. 3 €/Monat) und baust per IPv6 einen VPN-Tunnel von deinem Heimnetz zum VPS auf. So kannst du aus dem Internet über den VPS auf alle Dienste in deinem Heimnetz zugreifen – auch wenn du zuhause nur IPv6 hast. Der VPS fungiert dabei als Brücke zwischen IPv4 und IPv6.
IPv64 bietet übrigens auch einen kostenlosen Dienst an, mit dem du deine internen Dienste per VPN-Tunnel ins Internet bringen kannst – inklusive IPv4-Weiterleitung. Es gibt allerdings ein monatliches Traffic-Limit. Schau dir das einfach mal an, oder frag mich gerne, wenn du Hilfe brauchst.
Eine statische IP ist auf jeden Fall die beste Lösung für solche Szenarien – allerdings wollte mein Provider dafür 10 €/Monat extra. Beim Netcup-VPS habe ich das bereits inklusive, also ist das für mich die bessere Option.
Hey, ich kann dir da aus Erfahrung ein bisschen was sagen.
Also bei der Telekom Glasfaser bekommst du in der Regel schon eine IPv4-Adresse, allerdings meistens dynamisch. Das heißt, die IP kann sich ändern, aber du hast eine echte öffentliche IPv4, mit der du problemlos Portforwarding machen kannst – ideal für deinen Minecraft- oder Webserver.
CGNAT (also das geteilte IPv4, das du von Vodafone kanntest) wird bei der Telekom normalerweise nicht eingesetzt, zumindest nicht bei Glasfaseranschlüssen für Privatkunden. Das heißt, du solltest keine Probleme haben, Ports zu öffnen und von außen erreichbar zu sein.
Was die AGB betrifft: Solange dein Server nicht extrem viel Traffic verursacht oder gegen die Nutzungsbedingungen verstößt (z.B. illegale Inhalte, Spam etc.), ist das Betreiben kleiner privater Server in der Regel erlaubt. Die Telekom hat da meistens eher keine Probleme mit, vor allem wenn es ein unauffälliger, kleiner Server ist.
Mein Tipp: Beim Vertragsabschluss oder Kundenservice direkt nochmal nachfragen, ob sie dir eine öffentliche IPv4 zusichern können und ob Portforwarding technisch möglich ist. Oft ist das der beste Weg, um sicherzugehen.
Hey SicherBeraten, vielen Dank für deine ausführliche Antwort zum Thema. Viele Grüße Natalie
Hey, vielen Dank das du dir die Zeit genommen hast, das war wirklich schon sehr hilfreich!
Bis Provider nur IPv6 bereitstellen, haben wir noch bis zu 'nem Jahrzehnt (ist eigentlich eher andersrum)
Bei der Telekom gibt es aktuell normes DualStack mit einer dynamischen öffentlichen IPv4 Adresse; diese ändert sich mit jeder Neuinitalisierung der PPPoE-Verbindung, was bei der Telekom spätestens alle 180 Tage passiert.
Die AGB habe ich jetzt nicht gelesen, aber das dürfte ja eine private Nutzung darstellen. Des Weiteren kräht da ohnehin auch bei deutlich inteniverer Nutzung kein Hahn nach.
P.S. Vodafone Kabel Anschlüße lassen sich je nach genauen Anschlußumständen durchaus auch dazu überzeugen, eine öffentliche IPv4 Adresse auszugeben.
P.P.S. Vodafone verwendet kein CGNAT im engeren Sinne, sondern standartmäßif DS Lite, was sich aber praktisch ähnlich auswirkt.
Moin Inkognito!
Schön, dass du zu uns wechseln wirst. Wir freuen uns auf dich. 🙂
SicherBeraten hat hier schon sehr ausführlich geantwortet. Falls wir dich generell beim Wechsel noch unterstützen können, melde dich gerne bei uns.
Viele Grüße
Natalie
Ja, das kann ich bestätigen. Die Aussage ist korrekt. Viele Grüße Natalie
Das ist sehr gut. Eine kleine Frage hätte ich noch: Ist mein Vorhaben denn in Ordnung? Würde nämlich gerne wie oben schon ähnlich angedeutet, einen kleinen minecraft server, für bis zu 8 Spieler anbieten, der würde dann auch auf meinen Homeservern hier 24/7 laufen allerdings würde ich den upload traffic im Auge behalten und ggf. gegensteuern.
Aktuell ist der server zB meist leer (wird vermutlich auch in zukunft so bleiben), da ist der traffic dann natürlich nur bei paar kbit/s wenn 2-3 Spieler ab und zu drauf sind übersteigt es auch in der Regel nicht mal 8 mbit/s
Also das was SicherBeraten geschrieben hat, könnt ihr auch so bestätigen ? Ist das so ?