Taufe verweigert
Ich hatte ein Gespräch mit zwei Gemeindeältesten über meine Taufe und den Taufkurs, den ich besuchen würde. Ich habe ihnen gesagt, dass ich an Jesus glaube, in der Bibel lese, bete, anderen von Jesus erzähle, für andere bete und in meiner depressiven Verfassung physisch helfe, wo ich kann. Zudem besuche ich gerne Bibelkreise, Bibelstunden, Gebetsstunden und Gottesdienste, und bin in einem Jüngerschaftskurs.
Ich habe auch einige Bibelverse zitiert, warum ich mich taufen lassen will. Jedoch haben mir die Ältesten die Taufe verweigert, da sie meinen, dass noch etwas fehlt. Sie sagten, dass ich im Gottesdienst nicht öffentlich bete und Gott preise, zu wenig helfe, zu wenig Kontakt zu anderen suche und öffentlich um meinen Tod bitte.
Ich bin mir unsicher, ob die Ältesten recht haben, mir die Taufe zu verwehren.
Laut Bibel sind nur zwei Voraussetzungen für die Taufe notwendig: der Glaube an Jesus Christus und die Reue und Vergebung der Sünden.
Diese beiden Voraussetzungen sind bei mir vorhanden, daher verstehe ich nicht, warum die Gemeindeältesten sich so verhalten wie die Pharisäer, die von Jesus selbst kritisiert wurden, weil sie den Menschen zu viele Regeln auferlegten und ihnen das Leben unnötig schwer machten.
Was denkt ihr darüber?
Sind diese Gründe aus biblischer Sicht gerechtfertigt?
Ich möchte gerne die Meinung anderer dazu hören und diskutieren.
Für mich ist es was emotionalles, meine Oma die mich alleine Großgezogen hat und um die ich mich währen der Corona Zeit 5 Monate bis zu ihrem Tod bei mir Zuhause gepflegt und gekümmert habe im HomeOffice, war dort in der Gemeinde.
Abgesehen das die mich in der Taufe so krass ablehnen, haben die sich nach Omas Tod sehr gut um mich gekümmert.
Es ist eine evangelische Kirche.
Für mich ist es was emotionalles, meine Oma die mich alleine Großgezogen hat und um die ich mich währen der Corona Zeit 5 Monate bis zu ihrem Tod bei mir Zuhause gepflegt und gekümmert habe im HomeOffice, war dort in der Gemeinde.
Abgesehen das die mich in der Taufe so krass ablehnen, haben die sich nach Omas Tod sehr gut um mich gekümmert.
15 Antworten
" ... und öffentlich um meinen Tod bitte. "
Was ist darunter zu verstehen wenn du öffentlich um deinen Tod bittest ? Jedenfalls kann ich die Gemeindeältesten da sehr gut verstehen wenn sie dir die Taufe verweigern, bevor das Problem mit der " öffentlichen Bitte um den Tod " nicht geklärt ist, was wohl mit deinen Depressionen zu tun hat, die dir Gott nehmen kann, wenn du die richtige Einstellung zu dem gewinnst an den du glaubst. Rede auf jeden Fall mit den Ältesten darüber und bete mit ihnen zusammen. Ich denke bevor das nicht geschehen ist, wirst du dir selbst keinen Gefallen tun wenn du dich taufen lässt. Versuch dich mal in die Lage dieser Ältesten zu versetzen die eine gewisse Verantwortung in der Gemeinde haben und unter anderem darauf achten sollen, das die Getauften eine gesunde Beziehung zu Gott haben, bevor sie sich taufen lassen. LG
PS. Die Taufe ist nicht Heilsentscheidend.
Warum stellst du dann diese Frage bei der du unsicher bist ob die Entscheidung der Ältesten biblisch gerechtfertigt ist, wenn du dir selbst die Antwort gibst ? Taufe ist nichts anderes als die Bestätigung das man bereut und Buße getan hat. Heilsentscheidend ist sie nicht. Die Taufe des Johannes mit Wasser war eine Bußtaufe. Jesus tauft mit Feuer und Geist, die mit der Bekehrung einhergeht. LG
Wenn du meine Antwort verstanden hast, kannst du erkennen was du vergessen hast, wie alle übrigen Antwortgeber übrigens auch. Darüber solltest du nachdenken. Warum willst du den Tod ? Wem wäre damit geholfen ? Gott hat dir dein Leben geschenkt damit du es lebst zu seiner Verherrlichung. LG
Hallo VikXD,
was ich jetzt sage, mag vielleicht schwer klingen: es ist nicht damit getan, allein an Jesum zu glauben, in der Bibel zu lesen, irgenetwas zu tun, an Gottesdiensten und sonstigen Veranstaltungen teilzunehmen.
Wo auch Jesus von einer Buße spricht, mag ich das aus einer heutigen Sicht als eine Veränderung in der eigenen Attitude zur Liebe Gottes hin betrachten. Die Taufe wäre dann ein Symbol wie eine Zeremonie, wo jemand eine solche im Leben tiefgreifende Entscheidung trifft und auch dabei bleiben mag.
Lass uns schnell auf die Liebe Gottes schauen, denn die bekommen wir wieder aus heutiger Sicht - und hier der Kürze wegen ohne die Herleitung - universal und glaubensfrei dargestellt. In der Weise liebende Menschen schaffen, bewahren oder auch nur achten gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum.
Das mag sehr abstrakt klingen - und geht auch über den landläufigen Begriff der Liebe hinaus, unter dem vieles Ausdruck dieser universalen Liebe (Gottes) ist.
Die Liebe führt zu einer eigenen Lebensgrundeinstellung, kurz: Attitude, die ich mit der Analogie von Gott und Liebe Göttlich nenne. Eine gegensätzliche - und auch beobachtbar weit verbreitete - Attitude nenne ich nicht-Göttlich.
Lass mich ein paar Beispiele machen.
Um den eigenen Tod zu bitten, würde einem selbst den Freiraum des Lebens nehmen. Somit ist so ein Moment aus der Intention heraus schon aus Nicht-Göttlichkeit motiviert. Selbst wenn eine Situation schwierig ist, also einem im Moment kaum genug Freiraum erscheint, mag es jemand geben, die oder der einem dabei hilft, diesen Freiraum zu erreichen. Das wäre dann gemeinsam wieder aus Göttlichkeit motiviert.
Wenn jemand eigenen Bedürfnissen folgt, was einem als natürlich erscheinen mag, dabei ggf. auch andere Menschen instrumentalisiert oder sogar benachteiligt oder schädigt, wieder aus Nicht-Göttlichkeit motiviert. Da wird nichts mehr gleichermaßen für andere auch nur gewahrt und geachtet. Aus Göttlichkeit wäre, etwas gemeinsames zu gestalten und zu schaffen, Dinge mit einander zu teilen - eben Fülle und Freiraum für die beteiligten Personen zu schaffen, für alle (anderen) zu bewahren und zu achten.
Sprich mal in der Gemeinde über Deine Situation.
Bist Du bereits Göttlich - warst es z.B. immer schon - so mag z.B. so ein Moment, wo Du eher einen Tod wünschst, eher ein "dunkler Moment" sein. Solche Momente kenne ich auch von mir - und es war letztlich die Göttlichkeit, die mich da rausgeholt hatte. Hilfst Du anderen Menschen bei irgendetwas, ist das schon Göttlich motiviert, wenn es nicht eigenen Interessen allein dient.
Gewinnst Du den Eindruck, bisher eher nicht-Göttlich gewesen zu sein, sei es Deine Entscheidung, Göttlich sein zu wollen. Hier kann jemand von den Ältesten wie auch jede andere Göttliche Person außerhalb der Gemeinde Dir auf dem Weg helfen und zeigen, was Göttlich oder eben nicht-Göttlich wäre. Auf dem Weg zur Göttlichkeit oder in Göttlichkeit mag einem mal etwas nicht-Göttliches unterkommen. Da hatte schon Jesus gesagt, das das "vergebbar" ist - also nicht von der Göttlichkeit wegbringen muss.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Das sind deine Worte und interpretation, die Bibel sagt darüber aber nichts. SIe die 5 Propheten aus der Bibel, die Gott um dem Tod gebeten haben.
Mose 2 Mal, Elija der in den Himmel im Feuerwagen gefahren ist ohne zu sterben (und über Ihn wird gesagt das er ohne Sünde war und deshalb Ihn Gott ohne zu töten, direkt in den Himmel geholt hat) , Hiob, der Typ im Walfisch und Jeremia und nirgends in der Bibel steht etwas gegen diese Todesgebete von diesen Leuten.
Ergo, ist mein Wunsch und Gebet nach dem Tod Bibelkonform und nicht "Ungöttlich".
Ich sehr das zwar anders - doch erlaubt die Liebe Gottes auch den Freiraum, nur auf die Bibel zu schauen.
Auf Grund dieser deiner Aussage bin ich mir 100% sicher dass die Ältesten mit ihrer Entscheidung richtig liegen. Denn der Todeswunsch derer die du hier angeführt hast war nicht mit Gott zu begründen, sondern mit dem eigenen Wunsch der Gottes Willen widerspricht. Warum nennst du deinen Todeswunsch also als biblisch fundiert ? Es ist allein dein Wunsch, nicht der Wunsch Gottes. Frage dich selbst wem du dienen willst, Dir oder Gott.
" …12Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. 13Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden. 14Derselbe wird mich verklären; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.…" Johannes 16.12-14
Was denkt ihr darüber?
Was für ein himmelschreiender Unsinn!! Die Taufe verweigert, weil Du nicht so tust und bist wie es ihnen gefällt??
Wäre für mich ein Grund mich nach einer anderen Gemeinde umzuschauen.
Laut Bibel sind nur zwei Voraussetzungen für die Taufe notwendig: der Glaube an Jesus Christus und die Reue und Vergebung der Sünden.
Isso.
Es sind Zeugen Jehovas, denen er beitreten möchte. Er hat nun erfahren, warum das keine gute Idee ist.
Ah, okay. Dann ist es ja kein Wunder dass es himmelschreiender Unsinn ist.
Er hat hier # Zeugen Jehovas hinzugefügt, daher ist davon auszugehen.
Das mag sein, aber weder haben die Zeugen Bibelkreise, Bibelstunden, Gebetsstunden und schon gar nicht einen Jüngerschaftskurs.
Auch Mennoniten haben aus ihrer Geschichte heraus teilweise heute noch solche Kommunitätsgedanken. Richtig ist das deswegen trotzdem nicht.
Die Definition einer Sekte ist, wenn man sich nicht direkt z.B. im Christlichen an die Bibel hält und seine eigenen Regeln erstellt. Somit passt deine Aussage. Aber dann ist die Katholische Kirche und andere Christliche Gemeinschaften, die zur Bibel Ihre eigenen Regeln erstellen, auch Sekten.
Ich bin mir unsicher, ob die Ältesten recht haben, mir die Taufe zu verwehren.
Bei den ZJ gilt, was die Ältesten sagen. Wenn diese dir die Taufe verweigern, aus welchen Gründen auch immer, ist es an dir diese Entscheidung zu akzeptieren.
Er ist kein Zeuge und nach seiner Schreibweise und seinem tun nach zu folgern hat er sich auch nie mit denen beschäftigt
Von der Grundstruktur nehmen sich die Vereine nichts. Wenn dem Ältesten deine Nase nicht passt, hast du Pech gehabt. Wenn die meinen, du glaubst nicht genug, oder bist nicht "würdig" ist das eben so. Daran kannst du nichts ändern, außer dich anzupassen und deren Wünschen nachzukommen.
Das ist vor allem ein Grund, diesen Verein schleunigst zu verlassen!
Mose, Elija (von dem sogar behauptet wird das er ohne Sünde war und deshalb noch zu seiner Lebzeit im Feuerwagen in den Himmel fuhr), Hiob, der Typ im Walfisch und Jeremia haben auch Gott um den Tod gebeten und nirgends in der Bibel steht, dass es nicht ok ist, Gott um den Tod zu bitten.
Somit ist das kein Grund, mir die Taufe deswegen zu verweigern.