Studium wertlos?

5 Antworten

Den Sinn in der Ausbildung sehe ich persönlich nicht, zumal wenn dir dein Studium eigentlich ja Spaß macht.

Außerdem sind meines Erachtens deine beruflichen Möglichkeiten mit der Ausbildung deutlich stärker eingeschränkt. Ein abgeschlossenes Studium, auch in BWL, bietet sehr viele berufliche Möglichkeiten, auch außerhalb von Banken oder Unternehmen.

Meines Erachtens solltest du, wenn dir der Praxisbezug fehlt, überlegen, selbst aktiver zu werden. Gerade Studierende der Wirtschaftswissenschaften sind oft sehr aktiv in Wirtschaftsvereinen oder gründen selbst kleine studentische Unternehmen. Auch Praktika außerhalb des Praxissemesters sollten möglich sein, ggf. unter Inanspruchnahme eines Urlaubssemesters.

Weiterhin könntest du dich auch schon einmal Richtung Master orientieren. Es gibt da ein unheimlich breites Angebot an wirtschaftswissenschaftlichen Vertiefungen. Wenn du da die ein oder andere findest, die dich interessiert, könntest du auch leichter im Bachelor schon deine Interessen in diese Richtung steuern und somit das Gefühl der Orientierungslosigkeit zu verringern versuchen.

Und natürlich bleibt dir auch immer noch ein Hochschulwechsel, z.B. auf eine Fachhochschule (obwohl ich fast glaube, dass du schon auf einer bist, Stichwort Praxissemester).

Zusammengefasst: Wenn dir das Studium an sich gefällt, würde dich eine Ausbildung meines Erachtens wahrscheinlich schnell unterfordern und auch beruflich eher einschränken. Versuche stattdessen erst einmal, auch mit Hilfe der Studienberatung des Fachs, die vorhandenen Möglichkeiten im Studium auszuschöpfen.

Beste Grüße und viel Erfolg!

"Wenn ich mit abgeschlossenem BWL Studium mit Schwerpunkt Finanzen bei der Sparkasse als Bankkaufmann eine Ausbildung beginne" - Das macht für mich 0,0% Sinn. Alles, was Du in der Ausbildung lernen würdest, hättest Du bereits im Studium gemacht. Sogar auf einer viel komplexeren Ebene.

Wenn Du bei der Sparkasse anfangen willst, hast Du nach dem Studium alle Möglichkeiten. Dafür braucht man keine parallele Ausbildung. Ich würde da eher ein Praktikum in den Semesterferien machen oder mir eine Werkstudententätigkeit suchen.

Das klingt auch mega merkwürdig wie gesagt aber wieso bin ich in diesem Irrglauben dass ich trotz eines abgeschlossenem BWL Studiums bei der Sparkasse als Bankkaufmann zu „unterqualifiziert“ wäre🤦🏽‍♂️ vielleicht weil ich nicht den Praxisbezug habe? Ich bin irgendwie seit jungem Alter mit dem Glauben aufgewachsen, dass ne Bänkerausbildung in der Gesellschaft nen mega hohen Stellenwert hat (weshalb auch immer?) glaube das wurde einem immer so unterbewusst eingeredet.. Deshalb auch meine merkwürdige Sichtweise darauf, dass ich trotz meines Studiums (welches mir durchaus mehr ermöglicht als den Job eines Bankkaufmanns) mich nicht „gut genug“ für die Position sehe..

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Dein Plan macht irgendwie wenig Sinn. Abgesehen davon dürfte es schwer bis unmöglich werden, Ausbildungszeiten und Präsenzveranstaltungen unter einen Hut zu kriegen. Denkst du nicht, dass sich das überschneidet?

Mach deinen Bachelor fertig und geh dann zu einer Bank. Wenn du dafür noch was lernen musst, werden die dich schon einarbeiten.

Hallöchen gesagt.

Wenn Du Dein Studienabschluss schon hast, dann noch ne Ausbildung?

Ist doch nicht nötig, dann hast Du die nötigen Kenntnisse schon intus. Du musst dann betriebsspezifisch nur noch eingearbeitet werden, Das ist dann Alles.

Du könntest für manche Arbeitgeber sogar als überqualifiziert rüberkommen.

Wünsche Dir maximale Erfolge.

Gruß aus Berlin

Vielen Dank erstmal für die netten Worte! Naja ich befinde mich mehr oder weniger im Zwiespalt.. manchmal denke ich mir, wäre es doch vielleicht besser gewesen eine Lehre zu machen und dann eben in diesem Beruf zu verweilen oder doch eher bis zum Master studieren und den angestrebten Beruf des Steuerberaters annehmen (was auch übrigens mein "Traum" war/ist seit Ewigkeiten). Wie gesagt ich weiß einfach manchmal echt nicht weiter und mache mir enorm Gedanken darüber. Unabhängig vom Faktor Geld, da ich davon ausgehe, dass ich nach meinem Studium bestimmt gut verdienen kann (klar liegt im Auge des Betrachters) aber wie gesagt manchmal weiß ich einfach nicht genau.. Es garantiert mir ja auch keiner, dass ich als Bankkaufmann oder Bürokaufmann später mal zufrieden bin und es sich wirklich dafür lohnt ein Studium aufzugeben..

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Ich glaube es ist auch mehr oder weniger die "Angst", dass ich nach meinem Studium dann beispielsweise "unterbezahlt" bin und sich dieser Weg sich nicht rentiert (finanziell etc.).. ohne jetzt ein negatives Bild zu vermitteln aber wäre ja schon ein betrübtes Gefühl wenn man als Hochschulabsolvent weniger verdient als die Leute im Bekanntenkreis die "lediglich" eine Büroausbildung absolviert haben..

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@markus5513

Kann ich verstehen Deine Überlegungen, nur gibts eben bei beiden Wegen diese Gefahr, das man an ein Unternehmen gerät wo schlecht bezahlt wird.

Mein Rat ist ... Das Studium wird Dir auf Dauer mehr bringen, denn da hast Du die "Möglichkeiten" weiter gestreut, wenn auch vielleicht erst mal unterbezahlt.

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@Christian1201

Ja das denke ich auch, also dadurch dass es ein BWL Studium ist, habe ich eben auch die Möglichkeit in eine Vielzahl von Bereichen mich einzubringen bzw. zu spezialisieren und bin nicht dauernd mit einem Tätigkeitsfeld beschäftigt

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Normales Studium und Ausbildung wirst du nicht kombinieren können, da sich Vorlesungen und Arbeit/Berufsschule zeitlich überschneiden werden. Du musst dich also für eins entscheiden. Macht dir dein Studium Spaß, dann bleib dabei und spezialisierte dich dort beispielsweise Richtung Finanzen.

Mit abgeschlossenen Studium braucht du keine weitere Ausbildung, um in einer Bank arbeiten zu können.

Dir fehlt dann zwar die Praxis, aber das kann man recht schnell im Job nachholen. Glaube mir, regelmäßig steigen Studenten ohne vorherige klassische Ausbildung bei Banken oder anderen Firmen ins Berufsleben ein. Zudem hängt es auch stark vom späteren Job in der Bank ab, was du an bankspezifischen Themen überhaupt brauchst.

Ich arbeite in einer Bank, wo ich als dualer Student eingestiegen bin. Natürlich habe ich dadurch ein breiteres und tieferes Bankwissen von mehr verschiedenen Abteilungen als unsere Trainees oder Werkstudenten. Was sie für ihren Job brauchen, lernen sie aber auch mit der Zeit, zumal auch jede Bank etwas anderes tickt.

Im der Bank habe ich auch schon viele Wege gesehen, egal ob erst Ausbildung und dann Studium oder Weiterbildungen wie dem Fachwirt, abgebrochenes Studium und dann Ausbildung oder duales Studium, duales Studium oder auch den Einstieg nach dem Studium aus verschiedenen Studiengängen. Den Weg "abgeschlossenes Studium und dann die normale Ausbildung" war nie bewusst dabei.