Strategische Grausamkeit?
Ist es schlimm wenn man sehr Grausam ist, zu grausamen Menschen? Und teilweise Grausamer gewesen ist als so mancher Psychopath?
Manchmal bin ich selber erschreckt vor meiner Grausamkeit und Boshaftigkeit die ich teilweise in mir habe.
Und dieser Endlose Hass auf alles und jeden, der gleichzeitig mein Antrieb ist, aber auch durchaus der Grund, warum ich manchmal grausam zu den falschen Leuten gewesen war.
Ich sehe andere auch ganz, ganz schnell als mögliche Feinde an, ich habe Angst, dass sie mir weh tun wollen.
Ich kommt auch nicht gut mit Ablehnung klar, und wenn ich Abgelehnt werde, versuche ich möglichst auch der anderen Person wehzutun.
Ich denke alle oder die meisten Menschen sind schlecht, und grausam, also darf ich auch grausam zu denen sein.
Ich habe das Gefühl alle wollen mir Weh tun, alle wollen mich Hinterrücks zerstören.
Bin ich so weil ich sehr grausam erzogen wurde, ohne Liebe, und viele Schläge, viele Grausamkeiten?
Auch in der Schule musste ich mich oft gewaltsam durchsetzen und respektiert zu werden. War in ständige Kämpfe verwickelt, während ich zuhause ständig geschlagen angeschrien bestraft wurde etc.
Mein Vater ergötzte sich auch sehr an meinem Leiden, er lächelte darüber, und lachte mich aus wenn ich weinte weil er mir weh tat.
Er verleugnet das bis heute.
Ist es da nicht normal, selber grausam und sadistisch, und hasserfüllt zu werden, wenn man nichts anderes kennt, nie Liebe erfahren hat?
2 Antworten
Klingt stabil.
Es ist aber auch so, alle Menschen wollen nur dein Bestes.
Dein Geld!
Probleme haben ja. Grausam wird man dadurch nicht, das hast du selbst in der Hand. Und weißt du - so von Überlebender zu Überlebendem - wenn du diesen Hass übernimmst und selbst so wirst wie dein Vater, dann hat er genau das erreicht, was er wollte. Willst du das wirklich? Dass er gewinnt? Dass er diese Macht über dich hat? Dasselbe gilt für all die Idioten, die sich mit dir in der Schule prügeln. Lass dich nicht von deren Hass anstecken.
Du bist ungerecht behandelt worden. Hattest kaum eine Möglichkeit, dich zu wehren und musstest tun, was du tun musstest, um zu überleben. Du bist verbittert, mehr nicht. Und das ist völlig in Ordnung, das du so fühlst. Wer wäre das nicht? Nimm das ruhig erstmal an. Weine wenn du willst oder schlag im Wald Stöcke kaputt oder gegen Bäume, geh ins Fitnessstudio, was auch immer dir beliebt, um diesen Frust rauszulassen. Solange du keinem anderen Menschen oder Tier schadest, denn die können alle nichts dafür, was dir angetan wurde. Wenn du das an anderen auslässt, wirst du genauso wie dein Vater.
Aber hör auf, dich so da rein zu steigern, weil wenn sich deine Gedanken durchgehend nur darum drehen, wirst du niemals Vertrauen zu jemandem fassen. Nicht jeder ist so ein A-loch wie dein Vater. Wenn du jemand fremdem in der Stadt begegnest glaube ich kaum, dass derjenige dir aus Prinzip schaden will (außer es ist ein Psychopath).
Du steckst in einer Opfermentalität fest, das "dies und jenes wurde mir angetan. Ich musste dies und jenes tun." Lass das. Das bringt dich nicht weiter. Konzentriere dich auf Dinge, die gute Gefühle in dir wecken. Ein Gefühl von Leichtigkeit, weil das was du jetzt spürst, zieht dich runter und macht dich schwer. Das ist alles mentales Gewicht, das du nicht brauchst. Wirf das mentale Gewicht, die Gedanken, weg und gehe den Weg in eine glückliche Zukunft. Den Weg musst du selbst gehen. Du kannst dir von anderen, die erfahrener sind als du, helfen und Tipps geben lassen, aber gehen musst du trotzdem selbst. Mit der Zeit wird es leichter.
Es tut mir leid, was du erlebt hast.
Niemand sollte so eine Kindheit erleben müssen. Sowas ist für die Psyche Gift.
Es ist bestätigt, dass wir Menschen Liebe brauchen und ohne sie unglücklich werden und sterben.
Bitte suche dir therapeutische Hilfe und arbeite deine Vergangenheit auf. Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Auch du. Du kannst lernen lieben zu können und mit deinen Gefühlen umzugehen.
Dafür muss man sich nicht schämen.
Alles Gute dir :)
Jeder der als Kind grausam behandelt wurde, wird als erwachsener probleme haben.