Stimmt ihr dieser Aussage bezüglich Donald Trumps Zollpolitik zu?
Aussage:
Trumps Zölle steigerten zwar die US-Staatseinnahmen, führten aber zu höheren Kosten für Verbraucher und Unternehmen, bremsten das Wirtschaftswachstum und verfehlten das Ziel, das Handelsdefizit zu senken – insgesamt waren sie für die USA eher nachteilig.
Stimmt ihr dem zu?
5 Antworten
Erstens: Der eigentlich Zweck der Zollpolitik war Verhandlungsmacht. Zweitens: Preisauftrieb ja, aber im Zehntel-Bereich. Die Fed misst für die Februar-/März-Runde 2025 bislang 0,3 % höhere Kerngüterpreise, was die Gesamt-Kerninflation um gerade einmal 0,1 Punkte anhebt. Die CBO rechnet für 2025/26 mit durchschnittlich +0,4 Punkte PCE-Inflation – spürbar, aber weit entfernt von einem Nachfrageschock. Drittens: Wachstumseinbuße im Promille-Bereich. Dieselbe CBO-Studie schätzt, dass die neuen Zölle das reale BIP im Schnitt um 0,06 Punkte pro Jahr bremsen. Übersetzt: etwa eine Woche weniger Wachstum pro Jahr, während gleichzeitig 2,8 Billionen $ Defizite wegfallen...
Trump geht es darum, dass die EU endlich einen fairen Handelskurs fährt, denn es ist die EU, die ggü. den USA in vielen und auch wichtigen Bereichen (Auto, Textilien und Bekleidung, Elektrofahrzeuge & Technologieprodukte, Landwirtschaft, Konsumgüter & alkoholische Getränke) eine - zum Teil weitaus - höhere Zollpolitik auffährt als andersherum...
Getroffene Hunde bellen - und die EU ist dieser Hund...
Gruß Fantho
Die Handelsbilanz ist nur deshalb negativ, weil Trump die Dienstleistungen nicht berücksichtigt. Mit diesen ist die Handelsbilanz nahezu ausgeglichen.
Definitiv. Das ist das Einmaleins der Wirtschafts- und Finanzpolitik. Zölle sind ein 2- schneidiges Schwert.
Ja, er nutzt es ja auch nicht um damit die Einnahmen zu erhöhen, sondern um damit Druck zu machen, endlich einen fairen Handel zu vereinbaren.
Die Staatsmedien verschweigen leider die Absichten dahinter permanent.
Ja, er nutzt es ja auch nicht um damit die Einnahmen zu erhöhen, sondern um damit Druck zu machen, endlich einen fairen Handel zu vereinbaren.
Aber du weißt dass der Handel nie "unfair" war... Trump rechnet sich das Defizit nur künstlich vor, indem er Dienstleistungen nicht mit einberechnet, und dann die enormen Gewinne der US Plattformkonzerne nicht mit ins Gewicht fallen.
Rechnet man alles mit ein, dann ist die Handelsbilanz der USA ggü. der EU nahezu ausgeglichen.
Im übrigen hat die EU den Vorschlag gemacht alle Zölle ausnahmslos zu streichen (das wären dann ja die fairen Handelsbedingungen).
Trump hats aber abgelehnt ;-)
Ja, woran ,am ja sehen kann das es ihm nicht um die Zölle geht.
Lieder sind LLG Politiker nicht in der Lage fair und ehrlich mit anderen um zu gehen.
ja weil es faktisch richtig ist
Selten so einen Stuss gelesen... Wenn du Dienstleistungen (insbesondere das Geschäft der Plattofmkonzerne) mit dazu nimmst, dann ist das "tatsächliche" Handelsdefizit bei <1%.
Das ist Trump aber egal, er sucht sich einfach nur die Bereiche aus mit denen er die USA als "benachteiligt" darstellen kann.
Wenn Deutschland nur Dienstleistungen anschaut, dann könnten wir uns auch ein Handelsdefizit errechnen, hat aber mit der Realität nix zu tun.
Die Zölle die es gibt sind über lange Jahre sehr fein austariert worden wo jedes Land versucht die eigene Industrie zu schützen. Z.B: sind die Importzölle auf Pickup Trucks in den USA sehr groß - das wurde ausgehandelt um eben die eigene Industrie zu schützen.
Bei diesen sind die USA aber NIE benachteiligt worden.