SPD stürzt weiter ab, AFD verzeichnet wieder dickes Plus. Hättet ihr damit gerechnet?
Auch in Brandenburg stürzt die SPD und CDU laut aktuellsten RBB Umfragen ab. Die AFD legt dagegen massiv zu, obwohl man die AFD halbieren wollte. Nächstes Jahr sind in Brandenburg Wahlen. Hättet ihr mit sowas gerechnet? Die Krise fängt erst gerade an in Deutschland und schon so ein Umfrage-Ergebnis.
Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen
9 Antworten
Ich wollte nie, dass es so kommt. Aber befürchtet habe es es schon länger.
Unser Land fällt seit vielen Jahren schon auseinander in diejenigen, die ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben, und die Zeichen der Zeit erkannt haben, dass unser Leben nicht mehr so weitergehen kann wie in den letzten 50 Jahren, und in diejenigen, die mit sozialer Abstiegsangst kämpfen, die verzweifelt am Gewohnten festhalten, die die tiefgreifenden Veränderungen in der Welt nicht wahrhaben wollen. In den westlichen Bundesländern haben die beiden früher-mal-so-genannten Volksparteien SPD und CDU/CSU immer noch eine sehr große, treue Stammwählerschaft. Dieser Effekt dämpft etwas das Auseinanderfallen. In den östlichen Bundesländern, wo diese Parteien keine so lange ununterbrochene Tradition und keine so große Stammwählerschaft haben, zeigt sich hingegen das Auseinanderfallen der Gesellschaft völlig ungebremst. Theoretisch müsste es so sein, dass auf der einen Seite die Grünen und die FDP (die auf recht unterschiedliche Weise für die großen Veränderungen stehen), und auf der anderen Seite die AfD (die für die Verweigerung von Veränderungen steht) immer stärker werden. Dass in Brandenburg dem Erstarken der AfD kein gleichzeitiges Erstarken von Grünen und FDP gegenübersteht, liegt wahrscheinlich daran, dass Grüne und FDP hauptsächlich in städtischen Ballungsräumen viele Wähler haben - Brandenburg ist hingegen bis auf ganz wenige größere Städte absolut ländlich geprägt.
Das mit den Städten in Brandenburg ist richtig. In Brandenburg leben über 85 % der Menschen in Städten unter 50.000 Einwohner und über 70 % in Städten unter 25.000 EW. Ich lebe auch selbst in einer Stadt mit 12.000 EW (nicht in Brandenburg) und die Lebensrealität in so einer Stadt ist schon eher dem Land zugeneigt, als der Stadt. So könnte ich ohne Auto nicht auskommen.
Bei den meisten Ostdeutschen ist längst Hopfen und Malz verloren.
Immerhin leidet die CDU am meisten darunter.
Die hat auf dem Gebiet der ehemaligen DDR jahrzehntelang den Weg geebnet mit weltfremden Aussagen wie "Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus" und so weiter...
Wer soll sich da noch wundern...?
Die SPD macht Politik völlig an den Wünschen der meisten Bürger vorbei, bekommt ihr eigene dumme Politik aber auch nicht funktionsfähig zum laufen, die Grünen dürfen völlig frei drehen ohne dass sie von der SPD mal eingebremst werden, dazu das Gebaren von Faezer und Co. die offenbar meinen, sich alle Regeln passend zurechtbiegen zu können, oder sie einfach gleich ignorieren. Und es ist egal, ob nun Brandenburg oder ein anderes Bundesland....; es ist die miserable Politik der Ampel-Versager, die wesentlich in den Ländern für die Abstürze sorgt.
Die SPD macht Politik völlig an den Wünschen der meisten Bürger vorbei,
wie jede andere Partei auch.
bekommt ihr eigene dumme Politik aber auch nicht funktionsfähig zum laufen,
die Grünen dürfen völlig frei drehen ohne dass sie von der SPD mal eingebremst werden,
dazu das Gebaren von Faezer und Co. die offenbar meinen, sich alle Regeln passend zurechtbiegen zu können, oder sie einfach gleich ignorieren.
Und es ist egal, ob nun Brandenburg oder ein anderes Bundesland....; es ist die miserable Politik der Ampel-Versager, die wesentlich in den Ländern für die Abstürze sorgt.
unter jeden dieser Absätze gilt: Keine andere Partei macht es besser. Und die AfD macht es nicht einmal weniger schlecht. Man kann sich also schon wundern, wie eine so unfähige Partei wie die AfD, die nur jammern kann, anderen die Schuld geben, Populismus und lügen, so viel Zuspruch erhält.
Bis nächstes Jahr ist noch lange hin.
Oder sich heillos zerstreiten und zu den Freien Wählern oder der neuen Sarah-Wagenknecht-Partei abwandern.
Der Trend geht zumindest steil nach oben. The trend ist your friend.
Seit dem Mauerfall wurden die Ostdeutschen durch den Wolf gedreht.
Da sie die SED überwunden haben und Parteien wie CDU und SPD sich als nicht hilfreich erwiesen, folgt der Stimmungswandel zur AfD.
Jede Partei hatte ihre Sonntagsreden, denen nichts folgte.
Die Umfrageergebnisse mag man bedauern.
Wie letztlich die Wahlergebnisse ausfallen, wird man sehen, wenn es so weit ist.
Ich habe 1990 aus Neugier eine große Reise durch die ostdeutschen Bundesländer gemacht. Bist Du wirkllich der Meinung, es hätte sich nichts zum Besseren geändert? Damals habe ich Ruinen gesehen. Städte wie Quedlinburg oder Erfurt waren kurz vor dem Abriss. Heute sehe fantastische mittelatleriche Städe, die Millionen von Touristen anziehen!
Die gab es damals auch schon.
Bist Du wirkllich der Meinung, es hätte sich nichts zum Besseren geändert?
Und genauso gibt es Städte, die förmlich untergegangen sind.
Stalinstadt/Eisenhüttenstadt zum Beispiel..
Das meine ich nicht, dass sich nichts getan hätte.
Es gibt eine Grundstimmung, die in ländlichen Gebieten eine andere ist, als in den Städten.
Die Leute betrachten ihr eigenes Leben und ihr mittelbares Umfeld.
Dass die AfD keine Lösungen hat, macht sie vergleichbarer, da die anderen Parteien auch nur keine haben.
Du hättest aus Neugier auch mal eine Reise durch die alten Bundesländer machen sollen, da war auch nicht alles Gold, was glänzte. Und ganz sicher stand Erfurt 1990 um einiges besser da, wie manche, so genannte, Große Kreisstadt der alten Bundesländer. Nein, in Erfurt stand nichts vor dem Abriss, das war schon immer eine Touristenstadt. Hier mal ein Link. Lass dich von den Schwarzweiß Aufnahmen nicht entmutigen - in Farbe wäre es sehr, sehr bunt.
Das war ein Stückchen vom Andreasviertel … solche Viertel gibt es heute noch in anderen Städten …
Dann dürfte die AfD bei 40 % stehen